röhrenradiofreak wrote:Schievel wrote:das Gehäuse mit dem 10kOhm Widerstand auf Neutralleiterpotebtial zu ziehen hab ich eben auch noch schnell probiert. Dann messe ich die gleiche Anodenspannung. Der ganze Spaß mit dem Gehäuse beeinflusst also die Messung der Abodenspannung nicht.
Natürlich tut er das nicht. Ich meinte ja auch etwas anderes: Nämlich die Messung zwischen Chassis (bzw. Trafokern) und Schutzleiter, bei der Du 40 Volt AC gemessen hast. Mit einem 10 k Ohm-Widerstand parallel zum Messgerät sollte die gemessene Spannung deutlich unter 1 V liegen.
Wenn das der Fall ist, messe die Ausgangs-Wechselspannung an der Anodenspannungswicklung, ohne angeschlossenen Gleichrichter. Wenn diese ungefähr im Bereich 250 V liegt, ist der Trafo in Ordnung, und die Ursache für die zu niedrige Anodenspannung ist ein defekter Gleichrichter oder eine zu hohe Stromaufnahme des Radios.
Lutz.
- ich habe einen 10kOhm Widerstand parallel zum Messgeraet geschaltet, denn ist die 40V AC Spannung weg. Es scheint sich also wirklich um einen kapazitiven Ableitstrom zu handeln
Das habe ich auf der letzten Seite geschrieben. Das meinst du doch oder?
radio-volker wrote:Servus,
Was ich machen würde: In den Keller gehen, einen anderen Trafo holen und den probieren mit einem neuen Gleichrichter.
Für mich hat der Trafo irgendeinen Fehler, ich habe hier gerade einen Trafo von einem Grundig Tonband TK46/47, egal, hat 6,3V und 230V Ua, da messe ich garnichts gegen PE und gegen Nulleiter vom Trafokern.
Dann habe ich hier eine Telefunken Endstufe vom Concerto 2500, das messe ich auch absolut garnichts, weder im Leerlauf (alle Kabel abgetrennt) noch im Betrieb, also Chassis gegen PE und Nulleiter, absolut null.
Das habe ich heute gemacht, also einen Trafo von einem Loewe Opta Bella Luxus genommen und den fuer den Trafo vom Polka eingebaut. Im Pinzip unterscheiden sich die ganzen Trafos ja kaum, hauptsache einmal 250V und einmal 6,3V.
Damit brummt das Radio aber ganz genauso wie vorher. Den Gleichrichter habe ich dabei auch wieder durch einen Siliziumgleichrichter ersetzt.
Damit kommt also noch die zu hohe Stromaufnahme in Frage, diese ist wohl so gross, dass sie alle DC Spannungen im Geraet nach unte zieht. Was ich nicht verstehe ist, dass die Anodenpannung mit gezogener EL84 zwar hoch geht, aber nicht hoch genug. Die ist dann so bei 205V, laut Schaltplan muesste sich aber 256V sein.
Ich hatte ja auch schonmal die EL84 getauscht, ohne, dass das was gebracht hat. Ausserdem habe ich mal den 2,2kOhm Widerstand 260 ausgeloetet, und auszuschliessen, dass ueber den Pfad soviel Strom gezogen wird. Dann steigt die Spannung aber bloss um 20V mehr.
Koennte es nicht auch sein, dass der Widerstand von der Primaerwicklung Ausgangsuebertrager zu hoch ist? Dann faellt ueber diesen Widerstand mehr Spannung ob, sobald Strom gezogen wird. Macht das Sinn?
Wenn ich wieder mal Zeit habe, klemme ich mal alles von den Lade/ Siebelkos ab und dann Schrittweise immer neue Verbraucher wieder an, um den Fehler einzugrenzen.