Philetta 12 RB 263
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Philetta 12 RB 263
Hallo,
in der Rubrik "Ausbeute vom Flohmarkt/Trödelmarkt" habe ich meinen "Fund" bereits kurz vorgestellt. Nach einer Grobreinigung vom Chassis und des Gehäuses habe ich mir die Schaltung etwas genauer angesehen. Bevor ich jetzt blindwütig die Folienkondensatoren ( es sind nur 7 Stück eingebaut, der Rest sind Keramik-Typen) austausche, würde ich gern von den Erfahrungen der Experten hier im Forum profitieren.
Ich schrieb ja bereits im vorgenannten Thread, dass ein sehr kurzer Test am Netz positiv verlief, sauberer Empfang auf UKW.
Mich würde interessieren, ob es bekannte Schwachstellen im Gerät gibt. Hat Philips damals Bauelemente eingesetzt, die unbedingt überprüft und ggf. ausgetauscht werden sollten? Bevor ich mit Messung der Spannungen beginnen kann, möchte ich bekannte Fehlerverursacher (Koppel-C, Ratio-Elko, Katoden-Elko der ECL 86) evtl. ausschliessen.
Dass die Röhren geprüft werden müssen, ist klar und wird erfolgen. Der Test lässt aber vermuten, dass die Röhren noch brauchbar sind.
Beim Test funktionierte der Netzschalter nicht, die UKW-Taste wurde zwar ausgelöst, aber es erfolgte keine Netzabschaltung. Kann man den Netzschalter problemlos reparieren? Der Ausbau erscheint mir etwas kompliziert und bevor ich noch Schaden anrichte, frage ich lieber.
Festgestellt habe ich auch, dass der UKW-Drehko fest ist und erst einmal gangbar gemacht werden muss. Da sehe ich aber wenige Probleme. Alle anderen Bedienelemente (AM-Drehko, Potis) sind leichgängig und Kratzen habe ich auch nicht festgestellt.
Ein Problem sind noch die Fehlteile. Eine Taste und jeweils die Metallabdeckungen am kleinen Abstimmknopf und am Klangeinstellknopf fehlen. Falls erforderlich kann ich davon noch Bilder machen. Vielleicht hat noch jemand solche Teile in seiner Bastelkiste liegen und könnte sie abgeben. Die Kosten dafür würde ich selbstverständlich übernehmen.
Für sachdienliche Hinweise und Angebote wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße
Jürgen
in der Rubrik "Ausbeute vom Flohmarkt/Trödelmarkt" habe ich meinen "Fund" bereits kurz vorgestellt. Nach einer Grobreinigung vom Chassis und des Gehäuses habe ich mir die Schaltung etwas genauer angesehen. Bevor ich jetzt blindwütig die Folienkondensatoren ( es sind nur 7 Stück eingebaut, der Rest sind Keramik-Typen) austausche, würde ich gern von den Erfahrungen der Experten hier im Forum profitieren.
Ich schrieb ja bereits im vorgenannten Thread, dass ein sehr kurzer Test am Netz positiv verlief, sauberer Empfang auf UKW.
Mich würde interessieren, ob es bekannte Schwachstellen im Gerät gibt. Hat Philips damals Bauelemente eingesetzt, die unbedingt überprüft und ggf. ausgetauscht werden sollten? Bevor ich mit Messung der Spannungen beginnen kann, möchte ich bekannte Fehlerverursacher (Koppel-C, Ratio-Elko, Katoden-Elko der ECL 86) evtl. ausschliessen.
Dass die Röhren geprüft werden müssen, ist klar und wird erfolgen. Der Test lässt aber vermuten, dass die Röhren noch brauchbar sind.
Beim Test funktionierte der Netzschalter nicht, die UKW-Taste wurde zwar ausgelöst, aber es erfolgte keine Netzabschaltung. Kann man den Netzschalter problemlos reparieren? Der Ausbau erscheint mir etwas kompliziert und bevor ich noch Schaden anrichte, frage ich lieber.
Festgestellt habe ich auch, dass der UKW-Drehko fest ist und erst einmal gangbar gemacht werden muss. Da sehe ich aber wenige Probleme. Alle anderen Bedienelemente (AM-Drehko, Potis) sind leichgängig und Kratzen habe ich auch nicht festgestellt.
Ein Problem sind noch die Fehlteile. Eine Taste und jeweils die Metallabdeckungen am kleinen Abstimmknopf und am Klangeinstellknopf fehlen. Falls erforderlich kann ich davon noch Bilder machen. Vielleicht hat noch jemand solche Teile in seiner Bastelkiste liegen und könnte sie abgeben. Die Kosten dafür würde ich selbstverständlich übernehmen.
Für sachdienliche Hinweise und Angebote wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße
Jürgen
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Re: Philetta 12 RB 263
Bei diesem und ähnlichen Modellen hatte ich schon mehrfach, dass der Widerstand R55 (220 k Ohm) im Anodenkreis der NF-Vorstufe seinen Wert stark erhöht hatte oder unterbrochen war. Dann gab es zu leisen, verzerrten Ton bzw. bei unterbrochenem Widerstand gar keinen Ton.
Wenn Du von einer der vorhandenen Knopfblenden ein Foto machst (aus ca. 45°-Winkel, damit man auch erkennt, wie der Rand beschaffen sein muss) und den genauen Durchmesser der gesuchten Blenden angibst, schaue ich mal nach.
Lutz
Wenn Du von einer der vorhandenen Knopfblenden ein Foto machst (aus ca. 45°-Winkel, damit man auch erkennt, wie der Rand beschaffen sein muss) und den genauen Durchmesser der gesuchten Blenden angibst, schaue ich mal nach.
Lutz
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Jürgen,
Du kannst mal den Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand der ECL86 messen.
Dessen Höhe gibt Aufschluss über den Zustand des Koppelkondensators und auch über Güte der Röhre.
Bei einer ECL86 sollte sich lt. Röhrentabelle ein Spannungsabfall von 7V über dem Kathodenwiderstand ergeben.
Zu hoch: Koppelkondensator 'undicht' oder Gitteremission der Röhre
Zu niedrig: Röhre verschlissen oder Widerstand nicht mehr werthaltig
Viel Erfolg!
Grüße
Martin
Du kannst mal den Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand der ECL86 messen.
Dessen Höhe gibt Aufschluss über den Zustand des Koppelkondensators und auch über Güte der Röhre.
Bei einer ECL86 sollte sich lt. Röhrentabelle ein Spannungsabfall von 7V über dem Kathodenwiderstand ergeben.
Zu hoch: Koppelkondensator 'undicht' oder Gitteremission der Röhre
Zu niedrig: Röhre verschlissen oder Widerstand nicht mehr werthaltig
Viel Erfolg!
Grüße
Martin
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Re: Philetta 12 RB 263
In dieser Philetta wird die ECL86 nicht voll belastet: Laut Datenblatt sind 250V Anodenspannung und 36mA Anodenstrom zulässig. In der Philetta sind es nur 215V und 26mA, das ergibt etwa 1/3 weniger Anodenverlustleistung. Die Röhre dürfte dadurch länger halten als in anderen Radios, in denen sie bis an die Grenzen belastet wird.
Lutz
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Lutz und Martin,
danke für Euere Hinweise und Ratschläge.
Den genannten Widerstand werde ich prüfen und ggf. ersetzen.
In den nächsten Tagen (bin im Moment als Enkeltaxifahrer zeitlich etwas eingeschränkt) werde ich die Knöpfe bzw. die Metallkappen mal fotografieren und die Maße ermitteln. Wäre schön, wenn Du, Lutz, helfen könntest.
Heute habe ich mal die Röhren geprüft. Die Werte sind gut. Bei der ECC 85 hat das erste System knapp 100% und das zweite 70%. Bei der ECH 81 hat die Triode knapp 90% und die Heptode 75%. Das Pentodensystem der EBF 89 hat noch 95%. Letztlich haben beide Systeme der ECL86 noch minimal 75%. Der gute und klare Empfang beim kurzen Test liess gute Werte der Röhren vermuten.
Die geringere Belastung im Normalbetrieb des Radios ist sicher der Grund für die noch guten Werte der Röhren. Aufgrund des allgemeinen Zustandes des Radios hat es bestimmt viele Betriebsstunden hinter sich, vergleichbare Geräte gleichen Alters sind da wesentlich stärker abgenutzt.
Mir ist es Recht, für relativ wenig Euros ein noch so gutes Gerät erworben zu haben.
Noch einmal eine Frage zum Netzschalter. Durch den Betätigungshebel am Tastenschalter wird offensichtlich kein Kontakt mehr betätigt. Um aber die genaue Funktion zu ergründen und ggf. zu reparieren, muss der Schalter ausgebaut werden, aber wie? Gibt es da Tipps, wie man den Schalter aus der Halterung bekommt? Oder muss der Schalter überbrückt und durch einen Schnurschalter ersetzt werden?
Für hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.
Beste Grüße
Jürgen
danke für Euere Hinweise und Ratschläge.
Den genannten Widerstand werde ich prüfen und ggf. ersetzen.
In den nächsten Tagen (bin im Moment als Enkeltaxifahrer zeitlich etwas eingeschränkt) werde ich die Knöpfe bzw. die Metallkappen mal fotografieren und die Maße ermitteln. Wäre schön, wenn Du, Lutz, helfen könntest.
Heute habe ich mal die Röhren geprüft. Die Werte sind gut. Bei der ECC 85 hat das erste System knapp 100% und das zweite 70%. Bei der ECH 81 hat die Triode knapp 90% und die Heptode 75%. Das Pentodensystem der EBF 89 hat noch 95%. Letztlich haben beide Systeme der ECL86 noch minimal 75%. Der gute und klare Empfang beim kurzen Test liess gute Werte der Röhren vermuten.
Die geringere Belastung im Normalbetrieb des Radios ist sicher der Grund für die noch guten Werte der Röhren. Aufgrund des allgemeinen Zustandes des Radios hat es bestimmt viele Betriebsstunden hinter sich, vergleichbare Geräte gleichen Alters sind da wesentlich stärker abgenutzt.
Mir ist es Recht, für relativ wenig Euros ein noch so gutes Gerät erworben zu haben.
Noch einmal eine Frage zum Netzschalter. Durch den Betätigungshebel am Tastenschalter wird offensichtlich kein Kontakt mehr betätigt. Um aber die genaue Funktion zu ergründen und ggf. zu reparieren, muss der Schalter ausgebaut werden, aber wie? Gibt es da Tipps, wie man den Schalter aus der Halterung bekommt? Oder muss der Schalter überbrückt und durch einen Schnurschalter ersetzt werden?
Für hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.
Beste Grüße
Jürgen
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Lutz,
habe mal die Knöpfe fotografiert und die Maße genommen. Leider werden die Bilder mit meiner Kamera nicht schärfer. Muss mir mal eine bessere zulegen.
Der kleine Klangregelknopf ist mit Kappe 18,5 mm hoch. Die Metallkappe selbst hat einen Außem-Dm. von 11 mm, innen sind es 10 mm. Der Rand ist etwa 1,5 mm hoch. Beim kleinen Abstimmknopf ist der Kappen-Außen-Dm. 20 mm, innen sind es 19 mm. Die Randhöhe ist ebenfalls 1,5 mm. Die Gesamthöhe des Knopfes mit Kappe ist 16 mm. Beide Knöpfe sind für 4 mm Achsen ausgelegt.
Mehr noch als die Knöpfe bereitet mir die fehlende Taste für die KW Kopfzerbrechen. Ohne diese Taste sieht das Radio irgendwie doof aus. Vielleicht findet sich bei einem Mitglied hier im Forum in seiner Bastelkiste noch ein solches Plastteil. Ein ebenfalls nicht sehr scharfes Bild der Taste werde ich mit anhängen. Durch den Abstand der Kamera zum Objekt sind die auf dem Zollstock ablesbaren Größen verzerrt.
Die genauen Maße der Taste sind: Breite der Taste = 19,5 mm, Tiefe der oberen Fläche = 21 mm, Gesamthöhe = 21 mm. Der Abstand zwischen Oberkante und der Mitte Einführung Tastenhebel beträgt 18,5 mm. Wenn mir da jemand mit einem Tastenknopf helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Hier mal noch zwei Bilder vom Kaufzustand des Radios.
Beste Grüße
Jürgen
habe mal die Knöpfe fotografiert und die Maße genommen. Leider werden die Bilder mit meiner Kamera nicht schärfer. Muss mir mal eine bessere zulegen.
Der kleine Klangregelknopf ist mit Kappe 18,5 mm hoch. Die Metallkappe selbst hat einen Außem-Dm. von 11 mm, innen sind es 10 mm. Der Rand ist etwa 1,5 mm hoch. Beim kleinen Abstimmknopf ist der Kappen-Außen-Dm. 20 mm, innen sind es 19 mm. Die Randhöhe ist ebenfalls 1,5 mm. Die Gesamthöhe des Knopfes mit Kappe ist 16 mm. Beide Knöpfe sind für 4 mm Achsen ausgelegt.
Mehr noch als die Knöpfe bereitet mir die fehlende Taste für die KW Kopfzerbrechen. Ohne diese Taste sieht das Radio irgendwie doof aus. Vielleicht findet sich bei einem Mitglied hier im Forum in seiner Bastelkiste noch ein solches Plastteil. Ein ebenfalls nicht sehr scharfes Bild der Taste werde ich mit anhängen. Durch den Abstand der Kamera zum Objekt sind die auf dem Zollstock ablesbaren Größen verzerrt.
Die genauen Maße der Taste sind: Breite der Taste = 19,5 mm, Tiefe der oberen Fläche = 21 mm, Gesamthöhe = 21 mm. Der Abstand zwischen Oberkante und der Mitte Einführung Tastenhebel beträgt 18,5 mm. Wenn mir da jemand mit einem Tastenknopf helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Hier mal noch zwei Bilder vom Kaufzustand des Radios.
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Re: Philetta 12 RB 263
Auf den Fotos ist die noch vorhandene Blende des Drehlnopfes nicht gut zu erkennen. Ist sie plan oder konkav, ist sie glatt oder geriffelt? Sind die Maße mit dem Zollstock aufgenommen, oder sind es genauere, mit einer Schieblehre o.ä. aufgenommene Maße?
Lutz
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Lutz,
die Kappen sind flach und glatt.
Alle Maße habe ich mit einer Schieblehre abgenommen. Den Zollstock habe ich nur mal hingelegt, um Größenverhältnisse darzustellen. Leider wird durch den Abstand zwischen Objekt und Kamera die Abbildung verfälscht.
Beste Grüße
Jürgen
die Kappen sind flach und glatt.
Alle Maße habe ich mit einer Schieblehre abgenommen. Den Zollstock habe ich nur mal hingelegt, um Größenverhältnisse darzustellen. Leider wird durch den Abstand zwischen Objekt und Kamera die Abbildung verfälscht.
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Jürgen,
ich habe in meinem Fundus leider keine passenden Metallkappen.
Lutz
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Lutz
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo Lutz,
danke für Deine Bemühungen. Muss ich mir mit den Metallkappen etwas Passendes einfallen lassen. Wir schon irgendwie klappen.
Beste Grüße
Jürgen
danke für Deine Bemühungen. Muss ich mir mit den Metallkappen etwas Passendes einfallen lassen. Wir schon irgendwie klappen.
Beste Grüße
Jürgen
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Re: Philetta 12 RB 263
Ich würde zunächst ein wenig abwarten ind auch in der Bucht schauen. Das ist kein extrem seltenes Gerät, so dass es durchaus eine Chance gibt, dass jemand ein Schlachtegerät hat.
Lutz
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Re: Philetta 12 RB 263
Noch größer dürfte die Chance sein, ein besser erhaltenes Exemplar als das vorhandene zu ergattern (schlechter geht ja kaum), und das vorhandene ggf. als Schlachtgerät zu nutzen.
Gruß
Stefan
Gruß
Stefan
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Re: Philetta 12 RB 263
Ich frage mich sowieso, wie man es schafft Geräte so "herunterzuwirtschaften".
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Re: Philetta 12 RB 263
Baustelle-Eadio, Werkstatt, Messie-Haushalt.
Gruess
Matt
Gruess
Matt
"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt
"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson
"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."
unbekannt
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Re: Philetta 12 RB 263
Hallo,
danke für die Hinweise und Antworten. Matts Vermutungen treffen den Nagel sicher auf den Kopf. Das Radio hat bestimmt lange Zeit irgendwo herumgestanden und aufgrund des Zustandes der Röhren ist es nicht oft gelaufen. Hat sicher nur als "Staubfänger" sein Dasein gefristet.
Übrigens ist es nicht so sehr "runtergewirtschaftet", dass es nur noch als Ersatzteilspender nutzbar ist. Ja, es ist innen voller Staub und auch das Gehäuse hat gelitten. Man ist nicht sehr sorgsam mit dem Gerät umgegangen, matte Stellen auf der Gehäuseoberfläche, Spuren einer klebrigen Masse, die an der Front herunter gelaufen ist und der Zustand der Bedienknöpfe/ -tasten sind Ausdruck dessen.
Kann man die matten Stellen und kleinen Kratzer auf dem hellen Plastgehäuse evtl. mit Schleifpolitur beseitigen? Wie sind da die Erfahrungen?
Nach ersten Reinigungsschritten am Gehäuse und Chassis kommt ein durchaus brauchbares Radio zum Vorschein. Deshalb werde ich es auch wieder für den Alltag gebrauchsfähig machen. Nur die fehlende Taste und die fehlenden Metallkappen trüben den Gesamteindruck zur Zeit noch etwas. Da lasse ich mir aber noch etwas einfallen.
Den Netzschalter werde ich nicht reparieren können. Nach genauer Untersuchung habe ich festgestellt, dass schon mal jemand den offenbar defekten Schalter mit einer Drahtklammen in der Ein-Stellung blockiert hat. Entweder es bleibt so oder es muss ein Schnurschalter ins Netzkabel eingebaut werden.
Als nächstes werde ich die Folienkondensatoren und die Elkos überprüfen. Dann noch die Spannungen messen. Ob ein Nachgleich erforderlich wird, kann erst später festgestellt werden. Das dürfte bei der vorhandenen Wachssicherung an den Abgleichkernen nicht so einfach werden. Sehen wir mal.
Beste Grüße
Jürgen
danke für die Hinweise und Antworten. Matts Vermutungen treffen den Nagel sicher auf den Kopf. Das Radio hat bestimmt lange Zeit irgendwo herumgestanden und aufgrund des Zustandes der Röhren ist es nicht oft gelaufen. Hat sicher nur als "Staubfänger" sein Dasein gefristet.
Übrigens ist es nicht so sehr "runtergewirtschaftet", dass es nur noch als Ersatzteilspender nutzbar ist. Ja, es ist innen voller Staub und auch das Gehäuse hat gelitten. Man ist nicht sehr sorgsam mit dem Gerät umgegangen, matte Stellen auf der Gehäuseoberfläche, Spuren einer klebrigen Masse, die an der Front herunter gelaufen ist und der Zustand der Bedienknöpfe/ -tasten sind Ausdruck dessen.
Kann man die matten Stellen und kleinen Kratzer auf dem hellen Plastgehäuse evtl. mit Schleifpolitur beseitigen? Wie sind da die Erfahrungen?
Nach ersten Reinigungsschritten am Gehäuse und Chassis kommt ein durchaus brauchbares Radio zum Vorschein. Deshalb werde ich es auch wieder für den Alltag gebrauchsfähig machen. Nur die fehlende Taste und die fehlenden Metallkappen trüben den Gesamteindruck zur Zeit noch etwas. Da lasse ich mir aber noch etwas einfallen.
Den Netzschalter werde ich nicht reparieren können. Nach genauer Untersuchung habe ich festgestellt, dass schon mal jemand den offenbar defekten Schalter mit einer Drahtklammen in der Ein-Stellung blockiert hat. Entweder es bleibt so oder es muss ein Schnurschalter ins Netzkabel eingebaut werden.
Als nächstes werde ich die Folienkondensatoren und die Elkos überprüfen. Dann noch die Spannungen messen. Ob ein Nachgleich erforderlich wird, kann erst später festgestellt werden. Das dürfte bei der vorhandenen Wachssicherung an den Abgleichkernen nicht so einfach werden. Sehen wir mal.
Beste Grüße
Jürgen