ich möchte euch eine selbstgebaute Ungefähr Uhr mit DCF77 Empfänger vorstellen.
Bei dieser Uhr wird die Zeit durch Textbausteine angezeigt.
Es handelt sich dabei um im normalen Sprachgebrauch übliche Floskeln.
z.B. „Es ist Fünf nach Zehn“, oder „Es ist halb Elf“.
(das gilt nicht für Süddeutschland

Durch LEDs werden die einzelnen Felder mit dem entsprechenden
Wort beleuchtet. Die Zeit wird im 5-Minuten-Takt angezeigt
( Fünf nach.., Zehn nach.., viertel nach.., usw. )
Beispiel:
Die LEDs zehn, nach und Acht leuchten in der Zeit von 8:08 bis 8:12.
Von 8:13 bis 8:17 leuchten die LEDs viertel, nach und Acht.
Von 8:18 bis 8:22 leuchten die LEDs zwanzig, nach und Acht.
Von 8:23 bis 8:27 leuchten die LEDs fünf, vor, halb und Neun, usw.
Deshalb der Name Ungefähr-Uhr.
Datum, Wochentag und Uhrzeit werden mit einem DCF77-Modul synchronisiert
und können auf einem LCD angezeigt werden.
Das LCD kann mit einem Taster Ein - und Ausgeschaltet werden.
Ein analoges Messgerät zeigt die Sekunden an.
Dafür wird einer der analogen Ausgänge (PWM) des Arduino NANO benutzt.
Bei Sekunde 59 erreicht der Zeiger den Vollausschlag (500A)und fällt in der nächsten Sekunde auf 0 zurück.
Das Vergrößerungsglas kann man vor die Skala klappen, ist aber eigentlich nur ein Blickfang.
Die Beleuchtung kann ebenfalls mit einem Taster geschaltet werden.
Eine RGB-LED blinkt Rot und Grün im Sekundentakt.
Die Zeit wird mit dem DCF77-Empfänger einmal pro Stunde synchronisiert.
Die blaue LED der RGB-LED wird eingeschaltet, wenn nach 1 Std. und 10 Min.
kein DCF-Signal empfangen wurde. Dann blinkt die RGB-LED Rosa und Türkis im Sekundentakt.
Das DCF77-Modul kann man als kleine grüne Platine in dem Glasrohr erkennen.
Links davon die Ferritantenne. Die beiden ICs und die LEDs dienen nur der Optik und haben keine techn. Bedeutung.
An den Buchsen DCF77, PWM und Masse können die Signale vom Empfänger und der PWM-Ausgang für die Sekundenanzeige mit einem Oszilloskop beobachtet werden.
Für die Gehäuse der LEDs habe ich alte Druckmanometer verwendet.
Dazu kamen noch Kupferrohre und Messingfittings.
Das Gehäuse der Uhr besteht aus lackiertem Buchenholz.
Der DCF77 Empfänger steckt in einem 30mm Reagenzglas.
Die RGB LED für den Sekundentakt ist in einer Nachbildung des alten Neuwieder Pegelturms aus Messing eingebaut.
Für die Messbuchsen und das Schild habe ich zwei gravierte Messingbleche verwendet. Dazu noch ein Kühlkörper aus Kupfer aus einem Computer.
Auf dem Foto ist der Text nur schwer zu lesen, mit bloßem Auge ist er aber gut zu erkennen.
Wenn Interesse besteht, kann ich den Schaltplan und das Arduino Programm hochladen
Über Kommentare und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend aus dem nassen Rüber
Stefan