Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

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Biennophone
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Biennophone »

Radio Alex hat geschrieben:Hallo,
Ich glaube du hast nicht genau verstanden was ich meinte:
Bild

Die Röhren und Skalenbirnen wurden aus dem radio entnommen.

Wenn du 1) nicht durchführst verfälschst du die Messwert.

Wenn 2) nicht unendlich sind befindet sich ein problem im Heizkreis, Die röhren sind dann alle ok. Die Gelb eingekreisten Kondnesatoren sind dann zu überprüfen.
Wenn 2) Unendlich ist befindet sich in einer der röhren oder Skalenbirnchen ein interner Kurzschluss

Wenn 3) Nicht wenige ohm anzeigt ist die Sekunderseite Seite des Trafos Offen--> Trafo kaputt.


----
Hallo Alex.

Also Trafo ist vom Heizkreis getrennt. Wiederstand ist beim Messbereich von 20Mega Ohm unendlich. Daher würde ich sagen das passt soweit. Der kurzschluss lag jedoch im Gerät jedoch habe ich diesen bereits behoben bevor ich dies hier getestet hatte. Beim Trafo habe ich im abgeklemmten Zustand 0.04 Ohm. Passt soweit auch oder?

Das Gerät zieht nun mit allem mit dem Heizkreis einen Strom von ca 132 mA was in meinen Augen i.O ist oder?

Grüsse Cyril :danke:
Grüsse

Cyril
:wink:
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Radio Alex
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Radio Alex »

Hallo,
Das hört sich gut. Wenn der Trafo nicht übermässig heiss wird hast du gluck gehabt :super:

-----
Schöne Grüsse,
Alex :hello:
Biennophone
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Biennophone »

Radio Alex hat geschrieben:Hallo,
Das hört sich gut. Wenn der Trafo nicht übermässig heiss wird hast du gluck gehabt :super:

-----
Das kann ich leider nicht so toll testen, da man die Geräte ja nicht leer laufenlassen sollte und ich den bastelgleichrichter jetzt ersetzen möchten. Sicher ist Sicher. Ich werde das aber noch prüfen. Ja den Ersatzttrafos sind sehr teuer wen überhaupt erhältlich.

Danke an alle für die Ratschläge und Hilfestellungen :danke: :danke: :super:
Grüsse

Cyril
:wink:
nordmender
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von nordmender »

Biennophone hat geschrieben:
Radio Alex hat geschrieben:Hallo,
Das hört sich gut. Wenn der Trafo nicht übermässig heiss wird hast du gluck gehabt :super:

-----
Das kann ich leider nicht so toll testen, da man die Geräte ja nicht leer laufenlassen sollte und ich den bastelgleichrichter jetzt ersetzen möchten. Sicher ist Sicher. Ich werde das aber noch prüfen. Ja den Ersatzttrafos sind sehr teuer wen überhaupt erhältlich.

Danke an alle für die Ratschläge und Hilfestellungen :danke: :danke: :super:
Hallo in die Runde.....
Nur mal so zur Orientierung:
Ein Netztrafo Nordmende 56/59 nimmt, im LEERLAUF gemessene, 7 Watt bei 230V auf.
Der Trafo heißt im Original MF5097
Der liefert 2,8 A für die Heizwicklung von 6,3 V
und 230 V zu 120mA effektiv,für die Erzeugung der Anodenspannung.

Claus
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
klausw
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von klausw »

Biennophone hat geschrieben:... Der kurzschluss lag jedoch im Gerät jedoch habe ich diesen bereits behoben bevor ich dies hier getestet hatte. Beim Trafo habe ich im abgeklemmten Zustand 0.04 Ohm. Passt soweit auch oder?
Das Gerät zieht nun mit allem mit dem Heizkreis einen Strom von ca 132 mA was in meinen Augen i.O ist oder?

Ich habe beim Lesen der Beiträge jetzt etwas den Überblick verloren.
Wo lag denn nun der Kurzschluss im Heizkreis, der den Trafo zum Qualmen brachte?
Was ist denn jetzt mit dem fehlenden Anschluss an Pin 4 der EF89, von dem berichtet wurde?
Wird der Trafo, der bereits "erhitzt" wurde, denn im längeren Leerlaufbetrieb ungebührlich warm? Dann hätte er Schaden genommen. Hinweis: Den Trafo kannst Du im Leerlauf (also wenn alle Sekundäranschlüsse abgeklemmt sind) problemlos eine halbe Stunde laufen lassen, um dies zu testen. Dabei natürlich im Auge behalten.

Gruß
k.

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von hf500 »

Moin,
@ TE, du sagst, der Trafo habe schon gequalmt. Dann weiss ich nicht, ob der Trafo noch uneingeschraenkt betriebssicher ist. Bei Kurzschluss im Heizkreis entsteht die Waerme weniger in der robusten Heizwicklung als vielmehr in der duenndraehtigen Primaerwicklung. Wenn hier jetzt die Isolation muerbe geworden ist, muss man sich frueher oder spaeter auf einen Windungsschluss gefasst machen. Du hattest einen Primaerstrom von 850mA, bei sekundaerem Kurzschluss hat der sich mit einer Leistung von fast 200W in Form von Waerme in der Primaerwicklung "ausgetobt".

(Ich rechne den Strom hier mal als reinen Wirkanteil, was einigermassen gut hinkommen sollte ;-) Von der Wicklungsinduktivitaet bleibt nicht mehr viel uebrig, die Streuinduktivitaet duerfte so gross auch nicht sein. Wie gross ist denn der primaere Gleichstromwiderstand?)

So grob ueberlastete Trafos dieser Bauart (*) fangen meist sehr schnell an, leise zu knistern. Wenn man das rechtzeitig bemerkt und abschaltet, war es noch nicht zu spaet.

73
Peter

(*) nicht getraenkt, Lagenisolation aus Papier
Biennophone
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Biennophone »

Also Hallo an alle. Nun ich habe die neuen Antworten durchgelsen und werde berichten.
Ich hatte einen Kurzschluss im Heizkreis. Ich hatte komischerweise die 6.3 Volt der Heizspannung bei der Ef89 direkt an Masse ghängt (Pin 5) daher war auch Pin 4 welcher eigentlich dafür zuständig ist, leer geblieben. Dies alles wieder richtig verkabelt und erneut getestet ohne Verbraucher. Wieder um die 65mA. Dann alle Verbrauche eingesteckt und wieder getestet. Alle Röhren heizen und die Skalenbirnen leuchten. Stromaufnahme bei 220 Volt sind nach einwärmphase von ca 20 Sekunden auf konstanten 132mA. Der Trafo ist bei dieser « belastung » nach ca 15 Minuten ungefähr so warm wie meine hand allso nicht mehr so kallt wie der Keller. Ich denke das dies in einem I.O Rahmenliegt oder?

Grüsse Cyril
Grüsse

Cyril
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Bosk Veld »

Wenn der Strom konstant bleibt, ist das ein gutes Zeichen.
Es dauert allerdings wesentlich länger, bis sich der Trafo ganz aufgeheizt hat und ein eventueller Windungsschluß wirksam werden könnte.
Miß den Strom doch mal nach einer und nach mehreren Stunden Betrieb. Wenn er sich dann nicht wesentlich geändert hat, wird der Trafo wohl weiter durchhalten.

Trotzdem solltest Du das Radio nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet lassen. Sollte man bei Röhrenradios sowieso nicht machen.

Gruß, Frank
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Biennophone
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Biennophone »

Bosk Veld hat geschrieben:Wenn der Strom konstant bleibt, ist das ein gutes Zeichen.
Es dauert allerdings wesentlich länger, bis sich der Trafo ganz aufgeheizt hat und ein eventueller Windungsschluß wirksam werden könnte.
Miß den Strom doch mal nach einer und nach mehreren Stunden Betrieb. Wenn er sich dann nicht wesentlich geändert hat, wird der Trafo wohl weiter durchhalten.

Trotzdem solltest Du das Radio nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet lassen. Sollte man bei Röhrenradios sowieso nicht machen.

Gruß, Frank
Hallo Frank. Ok ich muss noch einige Teile besorgen um das Projekt endlich zu vollenden. Okay ich hatte eigentlich vor das Gerät bei uns in der Küche als Radio einzusetzen jedoch würde es dort grossteils unbeaufsichtigt vor sich hin dudeln.... Dann wird das wohl nichts?

Grüsse Cyril
Grüsse

Cyril
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Re: Nordmende Elektra 59 Trafoproblem

Beitrag von Similis »

Entscheidend ist, das jemand im Haus/Wohnung ist, der sofort reagieren kann, sofern eine Fehlfunktion
mindestens zu hören ist und dann sofort reagieren kann. Man muss nicht ständig in der Gegenwart des Röhrenradios sein :hello:
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.