Fast richtig Munzel...
Der Mörder war nicht der Gärtner, sondern der Buttler!
Nachdem ich Rö.5 aus dem Spielkreis ausgeschlossen hatte, sie aber immer noch mitmischen wollte, musste es also noch eine unsichtbare Verbindung geben. Also habe ich erst einmal die Fassung untersucht. Das Material ist Kunststoff und kein Pressstoff, sie ist sauber und zeigt auch keine Verkohlungen. Als nächtes kam der Lötpunkt, an dem der 10nF Kondensator C125 an die Anode P.6 der EF83 führt. Es ist eigentlich kein Lötpunkt, sondern ein nicht benötigter Umschalter, der beim Einschalten den mittleren Kontakt nach unten verbindet, beim Ausschalten diesen wieder löst und dafür den oberen Kontakt mit dem mittleren verbindet. Eine sinnvolle Verbindung soll er nicht herstellen. Der untere Kontakt wird als Lötpunkt für die Verbindung P.9 G1 über den 4,7nF Kondensator zum Lautstärkepoti genutzt.
Wenn ich das Gerät einschalte, wird dieser Kontakt mit dem mittleren, nicht belegten Kontakt, vertbunden. Dort scheint es eine Krichstromstrecke zwischen mittlern und oberne Kontakt zu geben, die G1 mit der Anode hochomig verbindet.
In den Bildern ist es gut zu sehen, wie es ursprünglich war, und wie ich es nun gemacht habe. Ich habe die Anode direkt mit dem 10nf (C 125) verbunden und nun ist Ruhe! Kein Knistern , knacksen oder Rauschen mehr. Alles spielt einwandfrei, ich muß nur noch eine neue EF83 besorgen, da die Mikrofonie doch recht ausgeprägt ist.
Hier, wie es vom Werk aus war: (Rot/Weises Kabel = Anode )

Hier mien Testumbau, umgehen der Rö.5, Ankopplung an Rö.6:

Hier, wie ich es jetzt umgebaut habe:

Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben! Jetzt muss ich mich um den Plattenspieler kümmern.
LG Ralph