Philetta B2D33A

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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blnralf
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Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

Hallo Freunde
Ich habe ein Problem mit diesem kleinen Gerät. Die Endstufe arbeitet wunderbar. Bei Radiobetrieb ist es ganz leise nur zu hören. Die Anode Pin8 der ECH81 bekommt keine Spannung. An Pin6 konnte ich 176V messen, an Pin 8 nichts bis zu -3V. Jetzt habe ich mal geschaut, der R24 ist nur ein Draht, den C49 kann ich nicht finden. Er sollte eigendlich lt. Plan an Pin2 der ECL86 sein.

Beste Grüße, Ralf
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radio-volker
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Wenn an der Anode der EC (H) kein Spannung ist, dann messe mal die ZF Spule durch, will heissen Spannung am Eingang der primären ZF Spule und Spannung am Ausgang der Spule. Ist da nichts hast du den Fehler gefunden.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von user44 »

Hallo ralf, hallo Volker,

nach dem mir vorliegenden Schaltbild erhält die Triode der ECH die Spannung über R24, R26 und einiger Kontakte der Tastatur. Dies müsste sich mit dem Spannungsmesser gut nachverfolgen lassen.

Tastaturkontakte kommen als Fehler durchaus in Frage.

C49 hat eine sehr geringe Kapazität .... vermutlich ist dieser Kondensator nicht als herkömmliches Bauelement ausgeführt, sondern vielleicht nur zwei kurze Drähte parallel liegend.

Die ZF-Spulen haben keinen Einfluss auf die Anodenspannung der Triode ..... oder übersehe ich was?

Hilft dir das weiter?

Werner
Grüße aus dem Odenwald,

Werner
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omega
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von omega »

Hallo,
das C-System der ECH 81 wird nur bei AM gebraucht (Oszillator), bei UKW bleibt diese Anode Pin 8 ohne Spannung.
Der AM-Oszillator hat bezüglich der Spannungsversorgung keine Verbindung zum ersten ZF-Kreis.
Die Heptode wird an ihrer Anode Pin 6 ja versorgt.
Der C49 (5 pF) ist an der ECH zw. Pin 1 und 8 zu finden laut Plan; die Trioden-Kathode Pin 2 der ECL 86 ist direkt mit Masse verbunden.
Liegt denn die Schirmgitterspannung an der ECH 81 an?

Viele Grüße, Michael
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radio-volker
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Ach so, ich habe verstanden das an der Anode Heptode keine Spannung anliegt, an der Anode der Triode ist das natürlich was Anderes.
Gruss aus Trient,
Volker
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blnralf
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

AN Pin1 der ECH liegen 75V an
mfg, Ralf
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von röhrenradiofreak »

Wie ist denn die Empfindlichkeit auf UKW? Ist sie normal, nur die Wiedergabe zu leise? Dann liegt der Fehler im Ratiodetektor oder im Weg von dort zum Lautstärkeregler. Insbesondere die Kontakte, die den NF-Signalweg zwischen UKW, TA/TB und den AM-Bereichen umschalten, wären zu prüfen.

Wenn aber auch der Empfang schwach ist, also nur die allerstärksten Sender gerade so empfangen werden, ist die Ursache etwas anderes.

Lutz
blnralf
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

Ich kann hören, dass die Sender gut empfangen werden, jedoch muss man ganz dicht an den Lautsprecher gehen, um etwas zu hören. Im TA-Modus spiel es perfekt. Die Kontakte habe ich mit Tunerspray gereinigt.
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von achim1 »

Hast du mal den 240Ohm Parallelwiderstand geprüft? Der ist häufig defekt.
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

Welchen meinst du?
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von Thomas2503 »

Ich vermute, achim1 meint den an der Kathode der UL (parallel zum Elko)- allerdings wäre dann der Klang bei TA-Betrieb auch nicht in Ordnung. Sicherlich hat sich achims Eintrag mit deiner Antwort überschnitten (siehe Uhrzeit)...

Gruß, Thomas
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von volvofan58 »

Moin,

messe doch bitte mal die Spannungen an der EBF89.

Pin6 (Anode), soll 180 Volt
Pin1 (g2), soll 60 Volt

Beste Grüße

Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

Hallo Freunde

Ich habe noch mal in aller Ruhe alle Spannungen gemessen. Dabei stellte ich fest, an Pin1 der EBF89 bekam ich keine Spannung zu messen. Eigendlich sollten 60V anliegen. Es lag an R30 (56k) dieser war defekt. Ich habe ihn ersetzt, nun läuft es wieder.

mfg, Ralf
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von röhrenradiofreak »

Bei dieser Ursache finde ich es erstaunlich, dass die Empfindlichkeit des Empfängers scheinbar in Ordnung war. Denn im Grunde arbeitete das Radio mit nur einer funktionierenden ZF-Stufe.

Aber schön, dass der Fehöer gefunden ist. Das war vermutlich einer der berüchtigten Kohlemassewiderstände?

Lutz
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Re: Philetta B2D33A

Beitrag von blnralf »

Ja, es war ganz leise noch etwas zu hören bei voller Lautstärke. Deine Vermutung ist richrtig, es war so ein Widerstand.
Hat aber lange durchgehalten. Das Radio war jetzt drei Jahre lang jeden Tag in Benutzung.

mfg, Ralf