Hallo zusammen,
nach langer langer Zeit melde ich mich mal wieder. Ich hatte in der Zwischenzeit andere Prioritäten.
Ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem Helfen oder ein paar Tipps geben.
Nach der Kondensatorkur war das Teil sehr leise. Ich hatte mir zwei Fehler eingebaut:
A) Der Koppelkondensator zur E12 hat auf der EL12 seite Massekontakt. Behoben.
B) Die beiden Kondensatoren C101 und C103 war an ihrer Verbingung falsch angelötet
Man sollte sich doch mehr konzentrieren.....
Ändert aber nichts an der Tatsache, das Teil ist auf UKW sehr leise. Wenn ich ein Signal über TA einspeiße, ist es ebenfalls sehr leise. Ich muss den Lautstärkeregler voll aufdrehen um etwas zu hören. Ich habe auch den Eindruck, dass der Ton nicht nur aus dem Lautsprecher kommt, sondern auch aus dem Bereich der EL12 oder Ausgangsübertrager.
Bei der Fehlersuche habe ich folgendes festgestellt:
Der R55 (200K, in der Anodenleitung der EABC80 hatte knapp 400k, habe ich ausgetauscht. Die Anodenspannung beträgt 90 V (Laut Schaltplan 70V)
Den Kathodenelko der EL12 habe ich auch getauscht.
Die Spannung an der Kathode der EL12 schwankt zwischen 3 und knapp 6 Volt. Die Spannungen an der Anode und G2 sind nicht auffällig.
Ich habe beide Röhren getauscht, Problem bleibt.
Die Stifte der EABC80 habe ich auch gereinigt.
Ich bin gerade etwas ratlos.
Woran könnte das liegen?
Grundig 4040W sehr leise
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Re: Grundig 4040W sehr leise
Moin,
dass man den Ton aus dem Ausgangsuebertrager hoeren kann, ist normal. Dass man es hoeren kann, koennte zeigen, dass irgendwas auf der Lautsprecherseite des Uebertragers nicht stimmt. Schlecht angeschlossen, Kurzschluss auf der Lautsprecherleitung, Lautsprecher ok, defekter Uebertrager? Das waeren meine ersten Stichpunkte.
3-6 V an der Katode der Endroehre ist etwas wenig. Und was heisst: Schwankt? Ohne Aussteuerung muss diese Spannung konstant sein. Angegeben sind 7V fuer eine gesunde Roehre. Wenn Anoden- und Schirmgitterspannung einigermassen stimmen, hat man ein stabiles Netzteil und bei zuwenig Katodenspannung eine schwache Roehre. Oder der Katodenwiderstand hat Probleme, ueberpruefen, unter Last (8V mit dem Labornetzteil draufgeben und den Strom messen, muss konstant sein) Dazu muss er noch nichtmal ausgebaut werden, nur das Radio muss stromlos sein, Stecker ziehen. Alles ueberpruefen, was direkt am Ausgangstrafo und der Endroehre haengt.
C104 (2nF) sollte nicht gegen Masse, sondern Punkt 2 des Ausgangsuebertragers, also den Ladekondensator geschaltet werden. Dann muss er praktisch nur die Anodenwechselspannung der Endstufe ertragen und bei einem Schluss geraet nichts in Gefahr. Das Radio wird nur leise
C97 (0,25µ ueber der EABC80 im Schaltbild) sollte ein 0,47µ werden. Die Siebung der Anodenspannung der NF-Stufen kann nie gut genug sein. Ein Elko mit 2,2µ/350V boete sich auch an.
Ob die NF-Triode korrekt verstaerkt, sollte mit einem Oszilloskop und 10:1 Tastkopf ueberprueft werden. Nicht, dass es da schon ein Problem gibt. Grob kann man auch die Brummprobe am Steuergitter der EL12 machen.
Interessant: Die Schirmgitterspannung der EL12 wird ueber eine als Autotrafo geschaltete Siebdrossel zugefuehrt. Soll mit einer modulierten Schirmgitterspannung der Netzbrumm reduziert werden?
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Peter
dass man den Ton aus dem Ausgangsuebertrager hoeren kann, ist normal. Dass man es hoeren kann, koennte zeigen, dass irgendwas auf der Lautsprecherseite des Uebertragers nicht stimmt. Schlecht angeschlossen, Kurzschluss auf der Lautsprecherleitung, Lautsprecher ok, defekter Uebertrager? Das waeren meine ersten Stichpunkte.
3-6 V an der Katode der Endroehre ist etwas wenig. Und was heisst: Schwankt? Ohne Aussteuerung muss diese Spannung konstant sein. Angegeben sind 7V fuer eine gesunde Roehre. Wenn Anoden- und Schirmgitterspannung einigermassen stimmen, hat man ein stabiles Netzteil und bei zuwenig Katodenspannung eine schwache Roehre. Oder der Katodenwiderstand hat Probleme, ueberpruefen, unter Last (8V mit dem Labornetzteil draufgeben und den Strom messen, muss konstant sein) Dazu muss er noch nichtmal ausgebaut werden, nur das Radio muss stromlos sein, Stecker ziehen. Alles ueberpruefen, was direkt am Ausgangstrafo und der Endroehre haengt.
C104 (2nF) sollte nicht gegen Masse, sondern Punkt 2 des Ausgangsuebertragers, also den Ladekondensator geschaltet werden. Dann muss er praktisch nur die Anodenwechselspannung der Endstufe ertragen und bei einem Schluss geraet nichts in Gefahr. Das Radio wird nur leise

C97 (0,25µ ueber der EABC80 im Schaltbild) sollte ein 0,47µ werden. Die Siebung der Anodenspannung der NF-Stufen kann nie gut genug sein. Ein Elko mit 2,2µ/350V boete sich auch an.
Ob die NF-Triode korrekt verstaerkt, sollte mit einem Oszilloskop und 10:1 Tastkopf ueberprueft werden. Nicht, dass es da schon ein Problem gibt. Grob kann man auch die Brummprobe am Steuergitter der EL12 machen.
Interessant: Die Schirmgitterspannung der EL12 wird ueber eine als Autotrafo geschaltete Siebdrossel zugefuehrt. Soll mit einer modulierten Schirmgitterspannung der Netzbrumm reduziert werden?
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Peter
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Re: Grundig 4040W sehr leise
Fehler gefunden.
Das Kabel vom Lautsprecheranschluss zum Gerät (bestehend aus Verbindungsleitungen mit Krokoklemmen) hatte so einen hohen Widerstand,
dass das Signal nur noch ganz Leise war
Hätte ich früher finden können....
Trotzdem Danke für die Tipps.
Gruß
Peter
Das Kabel vom Lautsprecheranschluss zum Gerät (bestehend aus Verbindungsleitungen mit Krokoklemmen) hatte so einen hohen Widerstand,
dass das Signal nur noch ganz Leise war

Hätte ich früher finden können....
Trotzdem Danke für die Tipps.
Gruß
Peter
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Re: Grundig 4040W sehr leise
Moin,
ach ja....
Deswegen wird hier niemand mit Steinen schmeissen
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Peter
ach ja....
Deswegen wird hier niemand mit Steinen schmeissen

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Peter