Frage zu Schaltplan für Kompressor

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gajga
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Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von gajga »

Hallo in die Runde,
gerade beschäftige mich mit einer Schaltung für einen Kompressor/Expander aus Diefenbach, Werner W. Verstärkerpraxis. Berlin 1954. Das Schaltbild mit Beschreibung ist angehängt. Ich würde gerne den dort beschriebenen Kompressor/Expander in einer Kombination aus Bild 42 und 43 bauen. Leider verstehe ich anhand des Textes nicht, wie die beiden Schaltungen zusammengefügt werden sollen. Kann mir jemand dabei auf die Sprünge helfen?
Vielen Dank und schönen Sonntag,
Gabriel
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Bosk Veld
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von Bosk Veld »

Hallo Gabriel,

wahrscheinlich so:
Kompressor_Bild_42_43.png
Die ausgegrauten Bauteile vorher entfernen.

Gruß, Frank
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von radio-hobby.de »

Die Schaltung nach Abb. 42 arbeitet auch alleine, allerdings nur mit der Funktion der Dynamik-Expansion (nicht Kompression).

...und so könnte man das NF-Signal hinführen...
Kompressor_Bild_42_43.png
Das Poti in Abb.43 ist als Trimmer auszuführen


Gruß
Georg
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von gajga »

Vielen Dank für die Info!
Dann werde ich das die Tage mal so aufbauen und dann berichten.
Eine Frage noch: warum soll ich das Poti in Abb. 43 als Trimmer ausführen?
Liebe Grüße,
Gabriel
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von radio-hobby.de »

Hallo Gabriel,
das ist natürlich nicht zwingend.
Ich denke, dass man den Kompressions- oder Expansions-Grad nicht jedesmal neu einstellen will, sondern eine einmal gefundene Einstellung auf Dauer belassen möchte. Aber das ist Geschmacksache.
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captain.confusion
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

nur woher möchtest Du den Eingangsübertrager nehmen?

Viele Grüße
Frank
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gajga
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von gajga »

Hallo,
dann werde ich das Poti normal ausführen. Das Gerät soll in einem profesisonellen Tonstudio eingesetzt werden.
In Bezug auf den Übertrager werde ich zunächst mit verschiedenen Klein-Netztrafos experimentieren. Falls das nicht zum Erfolg führt, werde ich einen günstigen Eingangsübertrager von OEP verwenden.
Liebe Grüße,
Gabriel
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

das mit dem Netzrafo könnte funktionieren.
Du könntest auch darüber nachdenken, die Rimlock-Röhren durch gängigere Noval-Röhren zu ersetzen.

Viele Grüße
Frank
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von Munzel »

gajga hat geschrieben:Das Gerät soll in einem profesisonellen Tonstudio eingesetzt werden.
Da würde ich mir erstmal Schaltungen der Studiotechnik (müßte m.M.n. V213 gewesen sein) ansehen. Dort sind die Anforderungen wesentlich höher und es hat auch seinen Grund, weshalb Regelverstärker symmetrisch ausgeführt wurden: durch die Regelung ändert sich nicht nur die Verstärkung, sondern auch die Gleichstromverhältnisse, was als Spannungsstoß in den NF-Kanal gelangt.
Mit der dargestellten Sparschaltung ist zudem das Schnittstellenproblem nicht gelöst (trafosymmetrischer Eingang hinreichender Gleichtaktunterdrückung, niederohmiger trafosymmetrischer Ausgang)

Wenn, dann würde ich den V213 in abgespeckter Form oder den umschaltbaren Kompressor / Expander von Jakubaschk mit EC92, 2x EAA91 und 2x ECH81 nachbauen.


MfG
Munzel
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Re: Frage zu Schaltplan für Kompressor

Beitrag von gajga »

Hallo,
ich bin schon gespannt, wie das Teil wird. Habe mit dem Aufbau begonnen und werde das Teil gleich ein bisschen abändern.
Die Röhren werden teilweise durch andere Typen ersetzt: Anstelle der EF40 die EF40, anstelle der halben ECC40 eine EC92 und anstelle der EB41 EAA91. Die EF41 werde ich beibehalten, da ich von der noch mindestens 10 Stück NOS habe und sie keine seltene Röhre ist.
Ich werde den Gleichrichter mit zwei EAA91 aus dem genannten Pln von Jakubaschk verwenden, dann habe ich mehr Möglichkeiten zwecks der Auswahl des Transformators, da ich so auf der Sekundärseite keinen Mittelabgriff benötige.
Zwecks des geplanten Einsatzes muss ich mich präzisieren: Der Kompressor soll ein Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder werden, der Musiker ist und ein Tonstudio betreibt. Er ist bereits mit einer sehr guten Ausrüstung ausgestattet z.B. Drawmer 1960 und Vertigo VSC-2.
Er experimentiert aber sehr gerne auch mit weniger hochwertigen Geräten, um einzelne Spuren zu bearbeiten. Dass mit einem solch simplen Plan nicht die Qualität eines professionellen Gerätes erreicht wird, ist mir klar, es soll aber nicht zum Mastern verwendet werden.
Über weitere Entwicklungen des Projektes werde ich hier weiter informieren.
Liebe Grüße,
Gabriel