ich bastele ja aktuell an einem kleinen Röhrenkopfhörerverstärker (siehe meine anderen Threads). Für die Netzteile (Anodenspannung via Maida-Regler und CCS für die Biaskompensation) benötige ich Leiterplatten. Eigentlich wollte ich nicht wieder anfangen selber Platinen zu ätzen (das letzte Mal habe ich das in den 90'er Jahren gemacht), aber ich will das doch mal wieder ausprobieren. Bisher hatte ich immer Lochrasterplatinen verwendet, aber bei komplexeren Schaltungen lohnt sich das Leiterplatten-Ätzen evt. zeitmäßig doch.

Aus einer Pollin-Bestellung habe ich noch Natriumpersulfat in Pulverform hier liegen. Dies soll zum Ätzen verwendet werden. Da ich kein beheizbares Ätzsystem habe, kann ich lediglich warmes Wasser in eine Fotoschale geben und das Pulver darin auflösen. Lt. meiner früheren Erfahrungen dauert es ca. 20 Minuten bis sich das Kupfer ablöst, wäre das Ätzbad beheizbar ginge es sicher schneller (ein Ätzsystem habe ich aber nicht und mag so etwas auch nicht anschaffen, wegen 3 Platinen).
Daher nun die Frage nach dem "Ätz-Schutz" der Leiterbahnen, die dem Ätzen widerstehen sollen. Ich weiß aus vergangenen Tagen noch, dass sich der gern empfohlene Edding 3000 zwar grundsätzlich eignet, dies aber eher in Eisen-III-Chlorid oder Salzsäure mit Wasserstoffperoxid, weil in diesen Substanzen das Ätzen schneller geht und der Lack weniger beansprucht / "durchlöchert" wird als in Natriumpersulfat.
Im Internet werden teilweise Edding-Lackstifte empfohlen (Edding 792-Marker, Edding 791, Edding 780, ...), die resistenter sein sollen als der klassische Edding 3000. Hat evt. Jemand Erfahrung mit Edding-Stiften (oder Markerstiften einer anderen Firma) in Bezug auf die Eignung zum Leiterplattenzeichnen und Ätzen in Natriumpersulfat?
Volker, falls Du hier mit liest ....


Viele Grüße
Steffen