Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Dann messe noch einmal die Spannungen an den punkten, die Peter im Teil Schaltbild gepostet hat. und berichte wo's klemmt
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

glaubnix hat geschrieben:...hier ein SB-Auszug mit allen wichtigen Spannungen im Netz- und NF-Teil.
NM Fid57 NF-net.jpg
Hej super. Danke.
Wenn ich jeweils einen der nummerierten Pole (also "+"-Pole) des neuen Becherelkos über das Multimeter (in Gleichspannung) mit dem Gehäusemetall oder auch mit der Erdung der Serviceleiste verbinde bekomme ich -2.6V angezeigt. Dabei ist es egal, welchen Pol ich nehme. Immer "-2.6V". Dabei habe ich das Multimeter richtig angeschlossen. Die -2.6V im Vergleich zu ca. 270V erscheinen mir als fast nichts...

Kann es sein, dass vielleicht der neue Elko einen defekt hat oder falsch eingebaut ist??
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

eabc hat geschrieben:Dann messe noch einmal die Spannungen an den punkten, die Peter im Teil Schaltbild gepostet hat. und berichte wo's klemmt
Aus dem Gleichrichter kommen ca. 350V raus. Pole des Multimeters richtig angeschlossen auch mit richtigem, positiven Vorzeichen.
Der kann es nicht sein und ich gehe daher mal davon aus, halbwegs begriffen zu haben wir man misst.

Wenn ich nun den Minus-Pol vom Elko mit jeweils einem der anderen Pole (1 bis 3) über das Multimeter verbinde erhalte ich ebenfalls 350V.
Das käme mit der Beschriftung hin, die auf dem Elko drauf ist.

Wenn ich das Gehäuse mit dem jeweiligen nummerierten (1, 2 oder 3) verbinde, dann zeigt das Multimeter -2.xV an... also bei weitem nicht die Werte, die Peter im Schaltbild nennt.

Was mach ich da denn falsch?
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Gemessen wird immer gegen Masse. Mit der Masse (Chassis) sind alle 3 Minuspole der 3 Elkos d.h. Lade-, Sieb1,- und Sieb2 Elko) verbunden (gelötet)
Zuletzt geändert von eabc am So Dez 20, 2020 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

eabc hat geschrieben:Gemessen wird immer gegen Masse. Mit der Masse (Chassis) sind alle 3 Minuspole der 3 Elkos ( Lad-, Sieb1,- und Sieb2 Elko) verbunden (gelötet)
Das hab ich verstanden.
Was ich nicht verstehe: Sollte nicht das gleiche rauskommen, wenn ich
-> Minus-Pol am Elko mit Pin 1 am Elko verbinde
bzw.
-> Gehäuse mit Pin 1 am Elko verbinde?
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Was meinst du mit Pin 1 ?
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

eabc hat geschrieben:Was meinst du mit Pin 1 ?
Die Pins sind nummeriert (beim neuen Elko) bzw. mit einem Farbcode versehen (beim Original).
Sind aber jeweils die Plus-Pole.

Minus ist beim neuen Elko als Pin unten dran mit der Beschriftung "-".
Beim Originalen steht drauf "- Pol am Gehäuse"

Der neue ist der hier: https://www.die-wuestens.de/kd/KON66D50.pdf
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Beim intaktem Radio ist die Spannung am + Pol des Lade Elkos am höchsten, am zweiten dann ca. 20 V weniger und am dritten dann noch einmal 20-30 V weniger, weil durch die Siebwiderstände Strom läuft

Die verlinkte Pdf vom Mehrfach Elko ist eindeutig und treffend

Du hast dann auch den - Anschluß (Ground) des Elkos über eine kurzen Draht mit der Masse (Chassis) verlötet, richtig ?
Zwischen cap 1 und cap 2 hast du den Siebwiderstand mit 100 Ohm gelötet, richtig ?
An cap 1 ist auch das + Kabel vom Gleichrichter gelötet, richtig ?
Von Cap 2 ist auch ein kabel zur Primärwicklung des AÜ gelötet, richtig ?
An cap 3 ist dann auch das aus dem AÜ herauskommende Kabel der Brummkompesations Wicklung gelötet, richtig ?
wenn du nun alle fragen eindeutig mit ja beantworten kannst, und der Lautsprecher auch kontaktiert ist, dann sollte aus dem auch schon was zu hören sein.
Zuletzt geändert von eabc am So Dez 20, 2020 21:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

eabc hat geschrieben:Beim intaktem Radio ist die Spannung am + Pol des Lade Elkos am höchsten, am zweiten dann ca. 20 V weniger und am dritten dann noch einmal 20-30 V weniger, weil durch die Siebwiderstände Strom läuft
Die Werte des intakten sollten in etwa dem Schaltplan entsprechen. Das ist mir klar.
Von den Werten bin ich aber noch meilenweit entfernt...

Aktuell möchte ich nur verstehen, warum ich bei einer Messung direkt über die Kontakte ca. 340V angezeigt bekomme, während ich bei einer Messung gegen Gehäusemasse nahezu nichts angezeigt bekomme. Irgendwie scheint da was falsch zu sein. Vielleicht mit der Masse...

Warum ich dann statt ca. 265V satte 350V angezeigt bekomme ist dann die zweite Sache.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von yehti »

Moin!
Kannst du bitte mal ein Foto der Verkabelung von dem Elko machen?
Da scheint irgendwo der Wurm drin zu sein.
Als wenn der Minuspol nur mit dem Gleichrichter verbunden ist und nicht mit der Gerätemasse.
War bei dem Kondensator denn eine Minusscheibe (Wird als Masseverbindung mit angeschraubt) bei?
Die 350 V sind normal, wenn kein Strom fließt.
Gruß Gerrit
Zuletzt geändert von yehti am So Dez 20, 2020 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Lese bitte meine geänderten Beitrag noch einmal, das sollte deine fragen beantworten, falls nicht, dann Frage weiterhin, nur im kreis sollten wir uns nicht drehen.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von röhrenradiofreak »

Mir scheint, Du hast die Minuspole der Elkos zwar miteinander und mit dem Minuspol des Gleichrichters, aber nicht mit der Gerätemasse verbunden. Überprüfe das bitte mal.

Lutz
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von eabc »

Lutz, der 3fach Elko ist einer von J. Wüsten im Rundbecher mit einem - uns 3 + Lötfahnen
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von glaubnix »

Hallo allerseits,

noch ein Bild mit dem wesentlichen Komponenten und Spannungen...
NM-netz-Konzentrat.jpg
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Nordmende Fidelio 57: Nichtmal mehr Brummton am TA...

Beitrag von chincheta0815 »

Ich glaube ich bin aus meinem Kreis raus. Danke.

Hier etwas ausführlicher meine Antworten zusammengefasst in einem Post.
Manche Zitate hab ich etwas gestutzt, damit es nicht zu lange wird:
eabc hat geschrieben:Du hast
(...)
was zu hören sein.
Vorneweg: Da die drei Kapazitäten gleich sind und das Schaltbild scheinbar nichts weiter vorgibt habe ich mich nicht an den Nummern gestört, wohl aber darauf geachtet, welche "Gruppierung" an welchen Pin/Cap gelötet wird. Ich hoffe das war richtig so.

Zu Deinen Frage:
+ Du hast dann auch den - Anschluß (Ground) des Elkos über eine kurzen Draht mit der Masse (Chassis) verlötet, richtig ? -> Nein. Das dürfte es sein.
+ Zwischen cap 1 und cap 2 hast du den Siebwiderstand mit 100 Ohm gelötet, richtig ? ->Ja.
+ An cap 1 ist auch das + Kabel vom Gleichrichter gelötet, richtig ? -> Ja.
+ Von Cap 2 ist auch ein kabel zur Primärwicklung des AÜ gelötet, richtig ? -> Ja.
+ An cap 3 ist dann auch das aus dem AÜ herauskommende Kabel der Brummkompesations Wicklung gelötet, richtig ?
yehti hat geschrieben: Kannst du bitte mal ein Foto der Verkabelung von dem Elko machen?
Als wenn der Minuspol nur mit dem Gleichrichter verbunden ist und nicht mit der Gerätemasse.
War bei dem Kondensator denn eine Minusscheibe (Wird als Masseverbindung mit angeschraubt) bei?
Danke für die Info mit den 350V.
Der Minuspol ist nur mit dem Gleichrichter und nicht mit der Gerätemasse verbunden.
Bei dem neuen Kondensator war eine flache schwarze Scheibe dabei, die hab ich auf der Oberseite zwischen den Ring mit Lötfahne vom alten Elko und das Gehäuse geschraubt. Auf dem Lötfahnenring sitzt der neue Elko.
So wie ich das verstanden habe, hat der neue Elko keinen Kontakt mehr über das Gehäuse. Da muss dann ein Draht her.
röhrenradiofreak hat geschrieben: Mir scheint, Du hast die Minuspole der Elkos zwar miteinander und mit dem Minuspol des Gleichrichters, aber nicht mit der Gerätemasse verbunden. Überprüfe das bitte mal.
Wenn ich das nun zusammenfasse: Es reicht also ein Draht, der z.B. von einem Masseanschluss an der Serviceleiste zusätzlich zum Minus-Pol des Gleichrichters an den Minus-Pol des Becherelkos drankommt?

Liebe Grüße

Rouven
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