Rheingold 52, Frage zu Kondensator
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- Capella
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Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hallo zusammen,
dieser Tauschkansdidat macht mir zur Zeit Probleme.
Wie ich es im Chassis sehe, liegt dieser K. auf einer Seite an Masse und geht auf der anderen Seite direkt an G2 der EF41. Im Plan ist dort aber, soweit ich das richtig lese, ein Wert von 0,25 uf angegeben. Der Kondensator hat aber 0,025 uf. Ist das ein Schreibfehler ? Außerdem liegen hier lt. Plan nur 18 V. an, warum dann die hohe Spannungsfestigkeit von 1000/3000 V.? Oder lese ich das im Plan verkehrt ? Es handelt sich übrigens um ein Rheingold 52.
Einen Ersatz für diesen K. konnte ich wegen der hohen Spannungsfestigkeit bis jetzt nicht finden.
Könnte mir jemand hier weiterhelfen ?
Vielen Dank schonmal.
dieser Tauschkansdidat macht mir zur Zeit Probleme.
Wie ich es im Chassis sehe, liegt dieser K. auf einer Seite an Masse und geht auf der anderen Seite direkt an G2 der EF41. Im Plan ist dort aber, soweit ich das richtig lese, ein Wert von 0,25 uf angegeben. Der Kondensator hat aber 0,025 uf. Ist das ein Schreibfehler ? Außerdem liegen hier lt. Plan nur 18 V. an, warum dann die hohe Spannungsfestigkeit von 1000/3000 V.? Oder lese ich das im Plan verkehrt ? Es handelt sich übrigens um ein Rheingold 52.
Einen Ersatz für diesen K. konnte ich wegen der hohen Spannungsfestigkeit bis jetzt nicht finden.
Könnte mir jemand hier weiterhelfen ?
Vielen Dank schonmal.
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- Geographik
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hi,
Da der 0,025 uF eine andere Bauform als die anderen hat würde ich davon ausgehen, das jemand den vor länger Zeit dort eingebaut hat und dabei einen falschen Wert erwischt hat. Ich würde da wieder einen 0,22 uF einbauen (0,25 uF gibt es nicht so einfach zu kaufen) .
Die Spannungsfestigkeit wurde vermutlich
genommen weil sie da war.
Die höchste Spannung die da auftreten kann ist bei Leerlauf (alle Röhren kalt) irgendwo bei (geschätzt) 250VAc x 1,4 = 350 V.
Da sollte ein 400 V Folienkondensator locker ausreichen.
Gruß
Oliver
Da der 0,025 uF eine andere Bauform als die anderen hat würde ich davon ausgehen, das jemand den vor länger Zeit dort eingebaut hat und dabei einen falschen Wert erwischt hat. Ich würde da wieder einen 0,22 uF einbauen (0,25 uF gibt es nicht so einfach zu kaufen) .
Die Spannungsfestigkeit wurde vermutlich
genommen weil sie da war.
Die höchste Spannung die da auftreten kann ist bei Leerlauf (alle Röhren kalt) irgendwo bei (geschätzt) 250VAc x 1,4 = 350 V.
Da sollte ein 400 V Folienkondensator locker ausreichen.
Gruß
Oliver
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Moin,
Oliver hat das schon perfekt beschrieben, eine kleine Ergänzung noch. Die Spannungsangabe 1000/3000 Volt bedeutet, 1000 Volt Dauerbelastung, 3000 Volt kurzfristig ( ich glaube das waren nur 1-2 Minuten).
Heute spart man sich die zweite Angabe gern, wäre der an einer anderen Stelle und die Spannung nötig, würde man einen heutigen 1000 Volt Kondensator als Ersatz nehmen.
Beste Grüße
Peter
Oliver hat das schon perfekt beschrieben, eine kleine Ergänzung noch. Die Spannungsangabe 1000/3000 Volt bedeutet, 1000 Volt Dauerbelastung, 3000 Volt kurzfristig ( ich glaube das waren nur 1-2 Minuten).
Heute spart man sich die zweite Angabe gern, wäre der an einer anderen Stelle und die Spannung nötig, würde man einen heutigen 1000 Volt Kondensator als Ersatz nehmen.
Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Peter und Oliver,
leicht vermutet hatte ich das auch schon, aber mit Eurer Hilfe kann ich mir jetzt sicher sein.
Als Anfänger braucht man sowas aber nicht wirklich, es bestätigt aber meine Meinung, dass man nicht einfach auf Sicht die Bauteile tauschen sollte, sondern immer anhand des Plans identifizieren muss.
Was würden wir nur ohne dieses Forum machen.
Recht herzlichen Dank und schönes WE euch noch.
Beste Grüße
Herbert
leicht vermutet hatte ich das auch schon, aber mit Eurer Hilfe kann ich mir jetzt sicher sein.
Als Anfänger braucht man sowas aber nicht wirklich, es bestätigt aber meine Meinung, dass man nicht einfach auf Sicht die Bauteile tauschen sollte, sondern immer anhand des Plans identifizieren muss.
Was würden wir nur ohne dieses Forum machen.
Recht herzlichen Dank und schönes WE euch noch.
Beste Grüße
Herbert
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hallo Herbert,
ich bin der Meinung, das da nicht 0,22µF sondern 0,022µF hingehören.
So zumindest ist es bei den anderen Rheinkrone Radios, dort dann aber 4,7nF
ich bin der Meinung, das da nicht 0,22µF sondern 0,022µF hingehören.
So zumindest ist es bei den anderen Rheinkrone Radios, dort dann aber 4,7nF
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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harry
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Wenn die EF41 eine Funktion im HF- oder ZF-Teil innehätte, würden 4,7 nF genügen. Hier ist es aber die NF-Vorstufe. Der Kondensator bildet mit dem G2-Widerstand und dem Innenwiderstand der Röhre einen Tiefpass, dessen Grenzfrequenz unterhalb oder wenigstens am unteren Ende des NF-Übertragungsbereiches liegen sollte. Das ist nur der Fall, wenn sein Wert mindestens 0,22 oder 0,25 µF beträgt. Also ist die Angabe im Schaltplan richtig.
Lutz
Lutz
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hallo Harry,
dann wäre der Plan falsch ???
In meinem Plan stehen dort 0,25 uf und auch in dem Plan der Rheingold 52-Geräte > 80.000 ( meins ist 16.000 ), den man im Netz abrufen kann
https://nvhrbiblio.nl/schema/LoeweOpta_3852W.pdf,
stehen 0,25 uf an der Stelle, allerdings mit umgebautem UKW-Tuner(ECC85)
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der einen Rheingold 52 hat/aufgearbeitet hat und der hier Auskunft geben kann.
Beste Grüße
Herbert
dann wäre der Plan falsch ???
In meinem Plan stehen dort 0,25 uf und auch in dem Plan der Rheingold 52-Geräte > 80.000 ( meins ist 16.000 ), den man im Netz abrufen kann
https://nvhrbiblio.nl/schema/LoeweOpta_3852W.pdf,
stehen 0,25 uf an der Stelle, allerdings mit umgebautem UKW-Tuner(ECC85)
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der einen Rheingold 52 hat/aufgearbeitet hat und der hier Auskunft geben kann.
Beste Grüße
Herbert
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Danke Lutz !
Interessant fände ich, ob dieser Fehler hörbar ist, bzw. welche Auswirkungen diese Änderung in der Praxis bewirkt hat.
Interessant fände ich, ob dieser Fehler hörbar ist, bzw. welche Auswirkungen diese Änderung in der Praxis bewirkt hat.
Zuletzt geändert von Lok1414 am Sa Feb 20, 2021 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Danke Lutz, bin idT von der ZF ausgegangen, hier aber ist es die NF-Stufe.
Herbert, somit sind die 0,22µF richtig.
Herbert, somit sind die 0,22µF richtig.
M.f.G.
harry
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harry
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Moin,
die Kapazitaet dieses Kondensators ist einigermassen unkritisch und kann auch groesser sein. Er hat die Aufgabe, das Schirmgitter der Roehre wechselspannungsfrei zu halten.
Einmal die Wechselspannung, die durch den wechselnden Schirmgitterstrom bei Aussteuerung entsteht, dann die Brummspannungsreste aus dem Netzteil. Ich persoenlich wuerde da 0,47µ/630V einsetzen (630V, weil das "meine Standardspannungsfestigkeit" bei Roehrenradios ist).
Etwas weiter rechts im Schaltbild ist ein 0,1µ Kondensator neben dem Siebwiderstand (100k) der Anodenspannung der NF-Roehre. auch den gegen 0,47µ tauschen, er siebt die Anodenspannung der Roehre und die kann nicht brummfrei genug sein. Das gilt bei (NF-) Pentoden auch fuer das Schirmgitter.
Dieser Siebkondensator, er ist in fast jedem Radio zu finden und so ziemlich der einzige im Geraet, den man bis zur Sinnlosigkeit vergroessern kann. Der Originalwert ist Ergebnis der Massgabe des geringsten Erfordernisses, fuer den gewuenschten Brummabstand hat man den kleinstmoeglichen Kondensator genommen. "Unnoetige" Ueberdimensionierungen hat man meist vermieden, denn so ein Kondensator mit diesen Daten (0,1µ/500V) war damals recht gross und teuer. Heutige Kondensatoren sind bei gleichen Daten meist deutlich kleiner als die damaligen Papierkondensatoren (eine Quelle: https://atr-shop.de/kondensatoren/axial ... anz-5/?p=1) und bei den erforderlichen Stueckzahlen spielt der Preisunterschied keine Rolle.
Nachtrag:
Auch wenn im Schaltbild nur eine Schirmgitterspannung von 18V eingetragen ist, muss der Kondensator mindestens fuer den vollen Wert der Anodenspannung bei leerlaufendem Netzteil ausgelegt werden. Wenn das Radio einen Selengleichrichter oder direkt geheizten Roehrengleichrichter hat, laeuft die Anodenspannung im Geraet nach dem Einschalten zunaechst auf den Leerlaufwert hoch, bis die Empfaengerroehren angeheizt haben, was etwa 20 Sekunden dauert. Erst dann nehmen sie Strom auf, die genannten Gleichrichter sind aber sofort betriebsfaehhig (direkt geheizte Roehren haben eine sehr kleine Anheizzeit).
73
Peter
die Kapazitaet dieses Kondensators ist einigermassen unkritisch und kann auch groesser sein. Er hat die Aufgabe, das Schirmgitter der Roehre wechselspannungsfrei zu halten.
Einmal die Wechselspannung, die durch den wechselnden Schirmgitterstrom bei Aussteuerung entsteht, dann die Brummspannungsreste aus dem Netzteil. Ich persoenlich wuerde da 0,47µ/630V einsetzen (630V, weil das "meine Standardspannungsfestigkeit" bei Roehrenradios ist).
Etwas weiter rechts im Schaltbild ist ein 0,1µ Kondensator neben dem Siebwiderstand (100k) der Anodenspannung der NF-Roehre. auch den gegen 0,47µ tauschen, er siebt die Anodenspannung der Roehre und die kann nicht brummfrei genug sein. Das gilt bei (NF-) Pentoden auch fuer das Schirmgitter.
Dieser Siebkondensator, er ist in fast jedem Radio zu finden und so ziemlich der einzige im Geraet, den man bis zur Sinnlosigkeit vergroessern kann. Der Originalwert ist Ergebnis der Massgabe des geringsten Erfordernisses, fuer den gewuenschten Brummabstand hat man den kleinstmoeglichen Kondensator genommen. "Unnoetige" Ueberdimensionierungen hat man meist vermieden, denn so ein Kondensator mit diesen Daten (0,1µ/500V) war damals recht gross und teuer. Heutige Kondensatoren sind bei gleichen Daten meist deutlich kleiner als die damaligen Papierkondensatoren (eine Quelle: https://atr-shop.de/kondensatoren/axial ... anz-5/?p=1) und bei den erforderlichen Stueckzahlen spielt der Preisunterschied keine Rolle.
Nachtrag:
Auch wenn im Schaltbild nur eine Schirmgitterspannung von 18V eingetragen ist, muss der Kondensator mindestens fuer den vollen Wert der Anodenspannung bei leerlaufendem Netzteil ausgelegt werden. Wenn das Radio einen Selengleichrichter oder direkt geheizten Roehrengleichrichter hat, laeuft die Anodenspannung im Geraet nach dem Einschalten zunaechst auf den Leerlaufwert hoch, bis die Empfaengerroehren angeheizt haben, was etwa 20 Sekunden dauert. Erst dann nehmen sie Strom auf, die genannten Gleichrichter sind aber sofort betriebsfaehhig (direkt geheizte Roehren haben eine sehr kleine Anheizzeit).
73
Peter
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hallo Peter,
danke für die nachvollziehbare Erklärung, das werde ich so machen. !
Beste Grüße
Herbert
danke für die nachvollziehbare Erklärung, das werde ich so machen. !
Beste Grüße
Herbert
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- Royal Syntektor
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Ich wäre hier vorsichtig, da die EF41 hier auch in der NF als Regelröhre verwendet wird und mit an der AGC hängt (Vorwärtssteuerung).hf500 hat geschrieben:Moin,
die Kapazitaet dieses Kondensators ist einigermassen unkritisch und kann auch groesser sein. Er hat die Aufgabe, das Schirmgitter der Roehre wechselspannungsfrei zu halten.
Einmal die Wechselspannung, die durch den wechselnden Schirmgitterstrom bei Aussteuerung entsteht, dann die Brummspannungsreste aus dem Netzteil. Ich persoenlich wuerde da 0,47µ/630V einsetzen (630V, weil das "meine Standardspannungsfestigkeit" bei Roehrenradios ist).
73
Peter
Die G2 Spannung muss den Gleichstromänderungen durch die AGC Spannung folgen können, für die NF aber stabil sein. Daher wird die exakte Zeitkonstante relativ kritisch sein, ist sie zu lang, dürfte es bei starkem QSB zu "Pumperscheinungen" kommen.
Der vergleichsweise hohe G2-Widerstand von 800k sorgt für die sehr geringe G2 Spannung bei kleiner AGC-Spannung, was die maximale Steilheit und damit die Maximalverstärkung begrenzt.
Das ist so gewünscht, da sie ja nur die bleibende Regeldifferenz der AGC-Schleife ausgleichen soll.
Das selbe ist bei der EF83 (hier mit 390k Rg2) spezifiziert, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. Sie hat damit nur 16dB Regelbereich gegenüber den ~40dB die eine ZF-Stufe erreicht.
Gruß,
Christian
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- Geographik
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Moin,
ok, ueber die EF41 hatte ich mich schon gewundert, aber nicht damit gerechnet, dass auch die NF-Roehre geregelt wird.
Dann fuer den Kondensator am Schirmgitter 0,22µ, der andere bleibt bei 0,47µ.
Wenn man mag, kann man ja trotzdem mal die 67 Cent fuer 0,47µ * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* und ausprobieren, wie sich die NF-Stufe damit verhaelt. Ich lese fuer den Schirmgitterwiderstand einen Wert fuer 800k, was mit 0,47µ eine Zeitkonstante von 0,38s ergibt. Das vollstaendige Auf- bzw.Entladen des Kondensators beansprucht etwa das fuenffache dieser Zeit, das erscheint noch tragbar. Parallel zu dem Schirmgittervorwiderstand liegt fuer den Kondensator aber noch der Widerstand, der durch Ug2/Ig2 gebildet wird, ca. 60k.
Damit liegt die Zeitkonstante bei einem Zehntel des oben errechneten Wertes. Laesst mich zu der Einschaetzung kommen, dass man es tatsaechlich mit 0,47µ probieren kann.
73
Peter
ok, ueber die EF41 hatte ich mich schon gewundert, aber nicht damit gerechnet, dass auch die NF-Roehre geregelt wird.
Dann fuer den Kondensator am Schirmgitter 0,22µ, der andere bleibt bei 0,47µ.
Wenn man mag, kann man ja trotzdem mal die 67 Cent fuer 0,47µ * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* und ausprobieren, wie sich die NF-Stufe damit verhaelt. Ich lese fuer den Schirmgitterwiderstand einen Wert fuer 800k, was mit 0,47µ eine Zeitkonstante von 0,38s ergibt. Das vollstaendige Auf- bzw.Entladen des Kondensators beansprucht etwa das fuenffache dieser Zeit, das erscheint noch tragbar. Parallel zu dem Schirmgittervorwiderstand liegt fuer den Kondensator aber noch der Widerstand, der durch Ug2/Ig2 gebildet wird, ca. 60k.
Damit liegt die Zeitkonstante bei einem Zehntel des oben errechneten Wertes. Laesst mich zu der Einschaetzung kommen, dass man es tatsaechlich mit 0,47µ probieren kann.
73
Peter
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- Royal Syntektor
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Mich hat das auch gewundert, darum habe ich bei radiomuseum.org in den vollständigen Schaltplan geschaut. Wäre es eine normale, lineare NF-Stufe, würde ich da eher eine EF40 erwarten.ok, ueber die EF41 hatte ich mich schon gewundert, aber nicht damit gerechnet, dass auch die NF-Roehre geregelt wird.
Das scheint recht selten zu sein, aber bei der reinen Rückwärtsregelung eben hat man immernoch den Pegelhub, der dem Regelspannungshub entspricht. Wenn man die NF-Stufe vorwärts steuert, kann man den kompensieren.
Die EF83 findet man bei der Modellsuche z.B. nur in wirkliche Luxusmodellen, hier wie oben verwendet .. oder in sehr einfachen reinen AM-Geräten, wo man sich die zweite ZF-Stufe gespart hat aber dennoch den Regelbereich haben wollte.
Das Hauptanwendungsgebiet scheint die Aussteuerungsautomatik in Tonbandgeräten gewesen zu sein.
Der ist nur "da", wenn die Röhre aufgesteuert ist. Wird sie zugeregelt, sind das MOhm.hf500 hat geschrieben: Parallel zu dem Schirmgittervorwiderstand liegt fuer den Kondensator aber noch der Widerstand, der durch Ug2/Ig2 gebildet wird, ca. 60k.
Aber ja, probieren kann man es, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass das nicht nur ein Siebkondensator ist.
Gruß,
Christian
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- Geographik
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Re: Rheingold 52, Frage zu Kondensator
Hi Christian und Peter,
danke euch - das waren interessante Beiträge und zeigen wie der Teufel manchmal im Detail steckt.
Gruß
Oliver
danke euch - das waren interessante Beiträge und zeigen wie der Teufel manchmal im Detail steckt.

Gruß
Oliver