Elko am ratiodetektor

[JHG]

Hallo zusammen,
Ich laboriere an einem Telefunken Jubilate 55 . Der dort verbaute und auch so lt, Schaltplan vorgesehene 2 uF Elko des Ratiodetektors scheint nicht mehr i.o. zu sein. Das sonst sehr zuverlässige China Messdinges findet ihn def. Ein anderes herkömml. C Messgerät misst 2,4 uF . Könnte dieser Elko auch durch einem höheren Wert ersetzt werden ?
Wie genau sind da die Vorgaben ? Fehlerbild des Gerätes: UKW deutlich leiser verglichen mit AM. Ich habe mal testhalber einen weiteren 1 UF parallel geschaltet und durchaus eine leichte Verbesserung festgestellt. Leider habe ich momentan keine 2 uF Elkos und leider ist das Dingens derart schwer zu erreichen, dass ich hier nicht zu oft experimentieren möchte, daher meine Frage an die Fachleute
Gruß JHG

[Binser]

Hallo, ein 4,7er dürfte noch unkritisch sein. Ich bin kein Schaltungsentwickler, könnte mir aber vorstellen, dass der niedrige Wert - außer einem Kostenfaktor - auch technische Gründe hat.
Der Ratioelko soll ja Amplitudenstörungen begrenzen, wozu das Ladeverhalten ausschlaggebend ist. Ich kann mir vorstellen, dass ein zu hoher Wert des Elkos eine zu lange Entladephase nach sich zieht, aber auch einen zu großen Leckstrom hat. Das könnte kontraproduktiv sein.
Ich lasse mich von "Geschulten" aber gerne belehren...

Viele Grüße,

Jörg

[Radiowerkstatt]

Na denn!

Hallo die Runde.

Der ELKO muss so bemessen sein, dass er kurzzeitige Pegelsprünge (Schwankungen) ausgleichen kann, das kann er nur wenn diese kürzer (zeitlich) sind als die Zeitkonstante ELKO x Rlade in Millisekunden) Üblich 50 (75) 100msec.#
z.B. 2uF und 40Kohm= 80 msec.
Wird der Elko zu groß, wird beim Abstimmen das M-Auge langsam (wie schon gesagt) und der schwache Sender daneben lange unterdrückt. (stumm)
Johann

[JHG]

Hallo zusammen,
danke für die Hinweise. Ich habe 2,2 uF Elko geordert .
Gruss JHG

[olli0371]

Danke Johann,

das sind so Infos, die ich immer gerne lese und auch in einem extra Ordner sammle.

Schöne Ostern
Oliver