Asbest!!

Alles über das äußerliche Aufarbeiten von alten Radios. Lackieren, beizen, leimen, polieren, ... hier ist es richtig.
Forumsregeln
Regeln
Impressum
Benutzeravatar
Niko
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1650
Registriert: Sa Mai 02, 2009 12:52
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)

Beitrag von Niko »

Hallo,
Asbest brennt nicht, wenn du also ein kleines Stück davon mal versuchst anzuzünden, ist die Sache vielleicht schon geklärt.
Bei deiner Beschreibung könnte ich es mir aber irgendwie vorstellen...
Niko
Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!
werners
Freiburg Automatic
Freiburg Automatic
Beiträge: 203
Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
Wohnort: St. Gallen

Beitrag von werners »

Hallo,
Rocco11 hat geschrieben:Das wird doch wohl kein Asbest sein?
Das wird es mit ziemlich hoher - fast sicherer - Wahrscheinlichkeit sein.

Gruss:
werners
Benutzeravatar
Opus92
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 439
Registriert: Do Aug 20, 2009 10:59
Wohnort: Delmenhorst

Beitrag von Opus92 »

Asbest hin oder her!

So schnell stirbt daran keiner und auch wenn da winzige Megen in unseren Radios sind,dann ist das ja auch nicht so schlimm :)
Benutzeravatar
paulchen
Geographik
Geographik
Beiträge: 7438
Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16

Beitrag von paulchen »

Also um hier mal die Leichtgläubigkeit ein wenig anzuprangern.
So schnell stirbt daran keiner und auch wenn da winzige Megen in unseren Radios sind,dann ist das ja auch nicht so schlimm
Diese und auch andere Bemerkungen anderer Schreiber sehe ich als echte Naivität.
Keiner käme von uns auf die Idee, sich ein kleines Schälchen eines flüchtigen Nervengiftes ins Wohnzimmer zu stellen, weil es ja nur eine kleine Menge ist und so friedlich in der Ecke steht.
Wer sich mal die Struktur einer Asbestplatte anschaut (von mir aus mit der Lupe), wird feststellen, daß der Strukturaufbau recht locker ist. Dort können sich immer wieder Asbestfasern lösen, die in die Umwelt gelangen. Nach etlichen Jahrzehnten und einigen Umzügen sieht es im Inneren des Radios dadurch nicht besser aus. Die Struktur der Platte ist nicht stabiler geworden. Durch diese kontinuierliche Abgabe an die Umwelt, sehe ich zumindest eine Gefahr, der ich mich in meinem Wohnzimmer nicht aussetzten würde.

Hier als Beispiel mal an Opus gefragt (fühl Dich dadurch jetzt nicht angemacht).
Wo hört bei Dir denn eine winzige Menge auf und fängt eine große Menge an?
Das Asbest nicht schlagartig zum Tode führt ist bekannt.
Aber wieviel Asbeststaub muß ein Mensch einatmen, der dann die von Henning genannten endgültigen Konsequenzen bewirkt?
Ganz ehrlich, ich hätte nicht vor, es herauszufinden.
Du?

paulchen
Zuletzt geändert von paulchen am Do Okt 08, 2009 6:08, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Fernsehjeck
User gesperrt
User gesperrt
Beiträge: 906
Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Wohnort: Zuhause

Beitrag von Fernsehjeck »

Eine Asbestfaser in der Lunge ist wie ein Messerstich!!!!!!!!!!!!!!
Hierzu keine weiteren Erläuterungen von mir.
Bilder kann ich gerne mal einstellen, dauert aber da keine Zeit und keine
Digitalkamera nur "Standardfotoapparat"!
Es gibt viel mehr Geräte als Philips, die Asbest enthalten!!!!!!!
Zum Beispiel in "US-Volksfernsehern", Marke Motorola VT 71/73, in den
1948 RCA-Fernsehern mit Blechgehäuse (habe ein solches, damals 50$
Gerät, auf dem Automarkt in Carlisle/PA stehen lassen.
Ich habe das Problem bei 2 sehr seltenen Fernsehern, Skantic-Schweden
(ein Körting-Clon von 1957! gilt auch für deutsche Körtings 1957/58) und
einem Sonora von 1948 (einzig bekanntes Exemplar!).
Nun bin ich selbst auf die Lösung gekommen!!!!!!!! :idea:
In vielen Geräten mit Bi-Metallschalter (Wasserkocher/5-l-Geräte)
befinden sich Keramikabstandsringe, leider platzen diese leicht beim Aufbohren der Nieten.
Sie können bei Lastwiderständen als Unterlage mit Zahnscheiben verwendet
werden. Man braucht jetzt aber auch längere Schrauben.
Zur Abschirmung von Gehäuseteilen nimmt man FERMACELL-Platten!!!!!!
Gibts im Baumarkt, 1m x 1,2m, Reste auf Baustellen erfragen.
Fermacell hat erstklassige Isoliereigenschaften, erfüllt Brandschutzauflagen und ist baubiologisch erste Sahne.
Man kann laut Demonstration eine Fermacellplatte von einer Seite mit
einem Flammwerfer erhitzen und die andere Seite bleibt kalt!
Die Platten sind ca. 7-8 mm dick, können aber bei kleinen Flächen, wie
hier bei einem Netztrafo, dünner geraspelt werden.
Eine solche Platte schraubt man auf die Asbestplatte oder die zu schützende Stelle.
Die Platten müssen vorgebohrt werden, auch die Senkungen für Linsen-
schrauben.
Da das Material stark staubt, sollte man die Plättchen sammt ihrer Ränder
mit einem dazugehörenden Mittel imprägnieren und/oder spachteln.
der Übergang zum Gehäuse kann dann auch mit einem Spezialsilikon
versiegelt werden.
Auch läßt sich das Material wenn es im Wasser lag biegen (vorsichtig in Form bringen), zur Anwendung
bei RCA-Fernsehern.
Bei Metallgehäusen kann man mit Spezialklebern Muttern am Gehäuse
ankleben, um so über angefertigte Klammern/Scheiben die Fermacellplatte ans
Halten zu bringen! :wink: :idea: :idea: :idea: :idea: :!:

Es quillt nicht, im Gegensatz zu Gibskarton.
Zuletzt geändert von Fernsehjeck am Do Okt 08, 2009 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
Benutzeravatar
Fernsehjeck
User gesperrt
User gesperrt
Beiträge: 906
Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Wohnort: Zuhause

Beitrag von Fernsehjeck »

Noch ein Nachtrag, die Loewe Opta Radios mit eingebauter Leselampe
sind ebenfalls innen großflächig mit Asbest beklebt worden.
der Feinstaub rieselt bei diesen Geräten dann auf die Tasten!
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
Benutzeravatar
amiga3000
Geographik
Geographik
Beiträge: 2859
Registriert: So Jul 13, 2008 17:51
Wohnort: Rigodulum

Beitrag von amiga3000 »

Bild
So schaut asbest unter'm mikroskop aus
Mfg.
Mario
buschmann
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 979
Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
Wohnort: HDH

Beitrag von buschmann »

paulchen hat geschrieben:
Hier als Beispiel mal an Opus gefragt (fühl Dich dadurch jetzt nicht angemacht).
Wo hört bei Dir denn eine winzige Menge auf und fängt eine große Menge an?
Das Asbest nicht schlagartig zum Tode führt ist bekannt.
Aber wieviel Asbeststaub muß ein Mensch einatmen, der dann die von Henning genannten endgültigen Konsequenzen bewirkt?
Ganz ehrlich, ich hätte nicht vor, es herauszufinden.
Du?

paulchen

ganz einfach: Wenn es größer als 1 m² ist dann ist es eine menge bei mir.

Ich kann imem rnur darauf deuten ! wer von euch weiß was in zb pcs vearbeitest ist? In 20 Jahren kommt auch einer und dagt das ist PURES GIFT daran stirbt man wohl oder übel !

so war das auch mim asbest dam,als hats keinen gejuckt man hat es nicht gewusst. Wer weiß denn was in den heutigen Dingen drinnen ist ??

Gruß
2_Stroker
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 813
Registriert: Sa Jan 31, 2009 21:00
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Confoederatio Helvetica

Beitrag von 2_Stroker »

In PCs werden so weit als nur möglich Stoffe verwendet welche ungiftig sind.

Wenn heute ein kleiner Elko ausläuft ist das nicht mehr so gefährlich wie früher.

Heute wird auch mit bleifreiem Zinn gelötet! (bin aber immer noch Gegner von dem sch*****)


und 1980 waren pc so gross und sauschwer, dass nur die wenigsten so einen hatten.

Sterben tun wir alle einmal, schliesslich sind wir die einzigen auf Erden, die das ihr Leben lang wissen!

Dieser Satz, den du oft verwendest ist totaler Schwachsinn (sorry)

Wenn du jetzt mit 16 sagst: "ok, ich sterbe sowieso" und dann mit 40jahren ein Krüppel bist, wirst du es dann schon merken.


Nur die wenigsten Sachen kommen sofort.

Das wird man meistens im Alter merken!


Was hier jemand mit Asbest tut, bleibt seine Sache, ich möchte hier keinem etwas vorschreiben.

Jemand mit gesundem Verstand sollte aber, auch wenns nur ne kleine Platte ist, kleiner Mundschutz tragen (auch wenns nur ein Tuch ist) und den Mist entsorgen.

Es gibt genug alterativen!
Benutzeravatar
Hotte
Moderator
Moderator
Beiträge: 2247
Registriert: So Mai 24, 2009 22:18
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Duisburg

Beitrag von Hotte »

holger66 hat geschrieben:Was für Röhren brauchst Du denn ?
Hallo Holger,
das mit den Röhren hat sich schon erledigt. Aber trotzdem hat die Kiste nur eine Ratiospannung von knapp -8V. Dummerweise verstehe ich die niederländische Abgleichanleitung nicht so richtig. Naja, ich habe mir die mal ausgedruckt und werde demnächst einmal einen der Sprache mächtigen Berufskollegen bitten mir das zu übersetzen. Ansonsten hätte ich da das nächste Treffen im Auge. :-)

Gruß aus Duisburg.. Hotte
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

Asbest ist kein giftiger Stoff. Er wird dadurch gefährlich, das die winzigen Fasern in die Lunge gelangen können, und dort das Gewebe verletzen. Wenn man ständig dieser Fasern ausgesetzt ist, entzünden diese Verletzungen und können Krebs erzeugen.
Die Frage ist, wie sind die Fasern im Werkstoff gebunden. Die Fasern von Mineralwolle (Glaswolle) sind auch nicht ungefährlich. Diese Fasern sind nur viel größer.
Alle Feinstäube sind gesundheitsgefährdend. In unseren Radios sollten solche Dämmplatten vorsichtig entfernt werden. Dieses sollte im Freien geschehen und ohne diese Platten zu beschädigen. Am besten die Platten vorher mit der Sprühflasche anfeuchten, dann staubt es nicht.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
edi
Geographik
Geographik
Beiträge: 3252
Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern

Beitrag von edi »

Daß Asbest ein fieses Zeug ist- bestreitet niemand- und ich würde das Zeug, wenn ich mal sowas eingebaut sehe, auch mit gebotener Vorsicht entfernen.

Ich finde nur die schreiende Uberschrift nach BILD- Zeitungs- Manier,mit x Ausrufezeichen nicht so die Idee. Da rennen dann gleich wieder Verrückte rum, spinnen das weiter- und machen aus der Mücke einen Elefanten.

Ich denke, das Zeug dürfte auch nur sehr selten verwendet worden sein... mir fällt auch auf Anhieb kein Gerät ein- an dicken Heizwiderständen habe ich meiner Erinnerung nach nur Glimmer und Keramik gesehen.
Heißt nicht, daß mir nicht mal sowas unter die Finger gekommen ist.

Also dann- ich wünsche asbestfreie Restaurierungsstunden !

Edi
Benutzeravatar
Fernsehjeck
User gesperrt
User gesperrt
Beiträge: 906
Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Wohnort: Zuhause

Beitrag von Fernsehjeck »

Vielleicht war Asbest in der DDR nur dem "Palast der Republik" vorenthalten.
Jedoch waren alle 50er Jahre Fernseher von Philips, einige US-Fernseher von
Motorola und RCA, Fernseher von Sonora (F) sowie Loewe Opta Radios mit Asbest ausgestattet.
Die tödliche Gefahr die davon ausgeht ist unbestritten, dies haben auch
andere Leser bestätigt.
Die Möglichkeit von Ersatzstoffen haben ich dann selbst noch geklärt.
Neue Sammler sollten jedoch unbedingt aufgeklärt werden, womit sie zu rechnen
haben.
Da ich die BILDZEITUNG nicht lese , kenne ich auch nicht deren schreiende
Überschriften.
Es bleibt mir als Autor, unter Berücksichtigung der Forumsregeln frei gestellt,
wieviele Ausrufezeichen ich setze!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

:!:
Die Mücke sieht übrigens nicht einmal die EU-Kommission :!:
Zuletzt geändert von Fernsehjeck am Mo Okt 26, 2009 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
edi
Geographik
Geographik
Beiträge: 3252
Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern

Beitrag von edi »

Wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe, wurde Asbest zuweilen in Elektronik verbaut. Der Kleinfernseher "Alex" soll sowas drin haben, um bei dem dicht gedrängten Aufbau die Wärmeentwicklung eines fetten Drahtwiderstands im Zaum zu halten.
Da stand der Palst noch nicht.

Au Backe- ein "Alex" oxydiert noch bei mir (im Stall als Hochsichertrakt) herum, und harrt der Dinge, die da kommen.
Ich seh' mich schon mit Vollschutz, Maske, und Entseuchungskommando im Hintergrund das Chassis sezieren... Malk sehen, ob ich das in absehbarer Zeit in Angriff nehmen kann....

Das wird sicher ein toller "Restaurationsbericht"...
:D :D

Edi
Munzel
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1882
Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09

Beitrag von Munzel »

Asbestbeton (Erichs Lampenladen) ist kein Problem, solange er gestrichen ist.

MfG
Munzel