Nabend,
unter Beachtung der Hinweise von Peter zum Aufbau (Polung Elkos...) ist die Schaltung grundsätzlich nichts anderes als die von Hans Borngräber, nur aufwendiger mit Vervierfachung der ziemlich geringen Spannung an einem niederohmigen Lautsprecherausgang.
Der Nachteil der Pegelabhängigkeit besteht ja bei beiden Varianten, ich würde die erste Variante vom Hans bevorzugen, wo die Spannung an der Anode.. der Endröhre abgenommen wird.
Bei genauerem Hinsehen ist es eigentlich auch egal, ob man die Signale der beiden Kanäle für eine EM-Anzeige unbedingt "mischen" muß, ich möchte bezweifeln, daß man das bei 99% der Musikdarbietungen überhaupt unterscheiden kann, es gibt natürlich auch Stücke, wo man eindeutig sehen würde, von welchem Kanal das Signal "allein" kommt, wenn man es so macht.
...ist alles Geschmackssache, es gibt viele Möglichkeiten, so etwas zu realisieren.
Gruß Ingo
Ergänzung:
...Also ich bekomme immer nur egal wo ich denRegler hin drehe 375 mv.an Giter 1Em 80...
Wenn Du an der ersten Schaltung noch interessiert bist ... ich empfehle Dir, den Fehler wenigstens noch zu suchen, das kann hilfreich für den Erfahrungsschatz sein.
Bau doch die Verdopplerschaltung nochmal getrennt auf, also ab dem ersten Koppel-C bzw. erstem Poti bis zum g1-Anschluß mit dem 1M gegen Masse und speise das Ganze mit einer kleinen Wechselspannung, die kann auch aus einem Trafo oder Tongenerator kommen. Das geht ganz fix.
Bei korrektem Aufbau stellt sich sogleich über dem 1M die negative Spannung gegen Masse ein, die in der genannten Größenordnung liegen muß.
Munzel hatte es ja schon auch so ähnlich beschrieben...
Eine, auch nur geringe, positive Spannung deutet darauf hin, daß Du ein grundsätzliches Problem hast.
Dieses kann man durch Messen herausfinden:
Beim Anlegen von z.B. 10V~ müssen über dem ersten Kondensator schonmal 14V= stehen, Minus an der Anode der ersten Diode D2 im Bild. Das haut sogar im Prinzip auch bei Volkers Spezialschaltung so hin (mit 2...3V weniger) , wenn das Poti voll aufgedreht ist. (Anm.: Im Prinzip ist der erste C und D2 nur eine Einweggleichrichtung, die den ersten C auflädt.
Kommt nun vom Eingang die nächste negative Halbwelle, addiert diese sich zur Kondensator-Gleichspannung des ersten Koppel-Cs ! Diese Summe geht über die zweite Diode D1 und lädt den zweiten Kondensator auf, diese Spannung steuert dann die EM und da diese keinen Strom zieht, muß der 1M den C entladen, wenn das NF-Signal wieder kleiner wird, sonst würde die EM einmal aufgehen und dann eine Weile offenbleiben, bis sich der C natürlich entlädt...
Die andere Schaltung enthält 2 solcher Verdoppler und arbeitet mit Elkos, wenn Du die also zum Laufen bekommst, muß das mit der anderen Schaltung auch gelingen.
Es reicht nicht aus, die Einzelteile zu prüfen und vermeindlich richtig zu verbinden, man muß bei unerklärlicher Fehlfunktion unbedingt MESSEN, hier reicht schon ein DMM aus, ein Oszi kann noch mehr Infos geben, das ist aber hier nicht unbedingt erforderlich...
...Mich würde das so lange beschäftigen, bis ich weiß, warum es nicht geht. ...das geht mir ja jetzt schon so ^^ Ich wäre sehr dankbar bzw. meine Neugier wäre gestillt, wenn ich wüßte, wo das Problem ist.
Gruß Ingo