Hallo liebes Forum,
ein Bekannter brachte mir vor einer Weile dieses schicke Kofferradio Akkord Pinguin U 60 Transistor vorbei mit der Bitte, mein Reparaturglück daran zu versuchen. Eine erste Diagnose hat folgendes ergeben:
Das Ding rauscht leise, wobei sich Lautstärke und Tonhöhe des Rauschens mit den entsprechenden Reglern einstellen lassen. Endstufe scheint also zu funktionieren. Ansonsten ist aber auf allen Bändern Funkstille. Wackeln und Ruckeln an den Tasten hat bis auf ein leises Knacken nichts gebracht, weshalb es wohl nicht nur ein Kontaktproblem des Tastensatzes zu sein scheint.
Stromaufnahme bei ca. 5,5 V ca. 35 mA, bei ca. 7,5 V ca. 70 mA (die geforderten 6 V bekommt mein Steckernetzteil nicht exakt hin und 4 Monozellen wollte ich mir erstmal sparen).
Nun weiß ich nicht so recht, wo ich bei der weiteren Diagnose ansetzen kann, zumal ich auch keinen Schaltplan habe. Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich oder vielleicht sogar schonmal seine Nase in so einem Gerät stecken gehabt?
Viele Grüße
Maik
PS:
Ich hoffe, ich verärgere niemanden mit meiner Frage, weil es ja ein Volltransistor ist, aber immerhin ist es nun auch schon fast 50 Jahre alt und hat auf jeden Fall einen gewissen Charme.
Akkord Pinguin U 60 Transistor
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hallo Maik,
den Schaltplan kann ich dir schicken, brauch nur deine email Adresse.
Es gibt beim U60 genau wie bei den Schaub T-Modellen eine Batteriezelle welche die ZF Betriebsspannung stabilisiert. Dort würde ich ansetzen. Es gib dafür Ersatzschaltungen mit Dioden-Reihenschaltung und Elko.
den Schaltplan kann ich dir schicken, brauch nur deine email Adresse.
Es gibt beim U60 genau wie bei den Schaub T-Modellen eine Batteriezelle welche die ZF Betriebsspannung stabilisiert. Dort würde ich ansetzen. Es gib dafür Ersatzschaltungen mit Dioden-Reihenschaltung und Elko.
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
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Moin,
das ist ein interessantes Gerät. Besonders, weil man auf den ursprünglichem Röhrenchassis einfach eine Transistorschaltung drübergebaut hat.
Bei meinem Gerät war der besagte Stabi kaputt.
Weiterhin gibt es eine Reihe von kleinen Elkos. Die waren bei mir alle tot, also keine Kapazität mehr.
Anschließend wäre auch ein Abgleich der Ruheströme der Transistoren empfehlenswert. Die Information hierzu müsste ich noch rumliegen haben, falls Jupp den nicht haben sollte.
Gruß
Manne
..ich finde übr. auch, das die alten Transistorkisten einen gewissen Charme haben...
das ist ein interessantes Gerät. Besonders, weil man auf den ursprünglichem Röhrenchassis einfach eine Transistorschaltung drübergebaut hat.
Bei meinem Gerät war der besagte Stabi kaputt.
Weiterhin gibt es eine Reihe von kleinen Elkos. Die waren bei mir alle tot, also keine Kapazität mehr.
Anschließend wäre auch ein Abgleich der Ruheströme der Transistoren empfehlenswert. Die Information hierzu müsste ich noch rumliegen haben, falls Jupp den nicht haben sollte.
Gruß
Manne
..ich finde übr. auch, das die alten Transistorkisten einen gewissen Charme haben...
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Hallo Manne,
falls du noch irgendwelche hilfreichen Unterlagen griffbereit hättest, wäre ich dir sehr verbunden wenn du sie mir zukommen lassen könntest. Den Schaltplan habe ich ja freundlicherweise schon erhalten.
Für die am Aussehen und Innenleben interessierten:
Ich habe mal drei Bilder geschossen, leider nur miese Handyqualität, eine andere Kamara habe ich zurzeit leider nicht zur Verfügung. Aber um sich einen Eindruck zu machen, reicht es hoffentlich.



Interessanter Weise lässt sich über die innenliegende Betriebsanweisung der Händler nachvollziehen, bei dem das Gerät vermutlich gekauft wurde:
Braunschweig
Ing. K. Bösche
Bültenweg 93
Sowas finde ich immer faszinierend, wenn man die Spuren eines alten Geräts verfolgen kann.
Beste Grüße
Maik
falls du noch irgendwelche hilfreichen Unterlagen griffbereit hättest, wäre ich dir sehr verbunden wenn du sie mir zukommen lassen könntest. Den Schaltplan habe ich ja freundlicherweise schon erhalten.
Für die am Aussehen und Innenleben interessierten:
Ich habe mal drei Bilder geschossen, leider nur miese Handyqualität, eine andere Kamara habe ich zurzeit leider nicht zur Verfügung. Aber um sich einen Eindruck zu machen, reicht es hoffentlich.



Interessanter Weise lässt sich über die innenliegende Betriebsanweisung der Händler nachvollziehen, bei dem das Gerät vermutlich gekauft wurde:
Braunschweig
Ing. K. Bösche
Bültenweg 93
Sowas finde ich immer faszinierend, wenn man die Spuren eines alten Geräts verfolgen kann.
Beste Grüße
Maik
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Ich habe am Wochenende auch einen U60 bekommen der nur rauscht. Leider bin ich wohl zu doof diese Stabizelle zu finden. Im Radiomuseum meint jemand die Gehäuseform ist wie bei einem Transistor, aber so etwas finde ich in meinem Radio nicht. Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben wo ich suchen kann ? Ist leider nicht sehr übersichtlich aufgebaut das Ganze....
Vielen Dank schon mal
Joachim
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Hallo,
ich habe hier noch ein älteres Foto von meinem Gerät im Originalzustand. Das Chassis muß hierfür ausgebaut werden.
In einem der angezeigten Isolationshülsen steckt er. Ich meine, es war die linke blaue.
Es empfiehlt sich, die kleineren Elkos zu tauschen, die sind meistens ausgetrocknet.

Gruß
Manne
ich habe hier noch ein älteres Foto von meinem Gerät im Originalzustand. Das Chassis muß hierfür ausgebaut werden.
In einem der angezeigten Isolationshülsen steckt er. Ich meine, es war die linke blaue.
Es empfiehlt sich, die kleineren Elkos zu tauschen, die sind meistens ausgetrocknet.

Gruß
Manne
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