Hallo,
ich bräuchte Hilfe bei einem VU-Meter.
Das stammt aus einem Fischer-Verstärker und soll nun in der Empfindlichkeit angepasst werden. Im Moment ist es für ~ 30 Watt sinus ausgelegt, soll aber auf ca. 10 Watt sinus bei Vollaussteuerung umgebaut werden.
Hier mal der Schaltplan, dazu der Hinweis:
Punkt 6 ist die negative Versorgungsspannung
Punkt 5 ist die positive Versorgungsspannung
Punkt 1 und 2 sind die EIngänge des VU-Meters, verbunden mit den Lautsprecherausgängen
Hier noch der Bestückungsplan aus dem die restlichen Bauteilwerte hervorgehen:
Ich vermute man kann die Empfindlichkeit über die Widerstände und die Zenerdiode in der "Gegenkopplung" also R05/06 (680 Ohm), R07/08 /10 k) und die Zenerdiode D01/02 (wohl 3,0 Volt) ändern? Wie müsste ich da ansetzen, insbesondere bei der Zenerdiode?
Viele Grüße
Frank
VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
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- Kuba Komet
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VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
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- Opus
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Re: VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
Die Schaltung ist offensichtlich fehlerhaft gezeichnet. Bitte verfolge Pin 3 und Pin 5 auf Schaltung und Leiterkarte. Es gibt dort Differenzen. Das nur als Hinweis, keine Antwort auf Deine Frage.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
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- Transmare
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Re: VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
Hi,
So wie ich das sehe wird der Verstärkungsfaktor vom OpAmp durch R7 und R11 bzw R8 und R12 bestimmt.
R11 / R12 müssten verkleinert werden, ich würde experimentell mal 10k probieren.
Das andere Beiwerk wie R5 und D1 dient der Gleichrichtung.
Gruß Stefan
So wie ich das sehe wird der Verstärkungsfaktor vom OpAmp durch R7 und R11 bzw R8 und R12 bestimmt.
R11 / R12 müssten verkleinert werden, ich würde experimentell mal 10k probieren.
Das andere Beiwerk wie R5 und D1 dient der Gleichrichtung.
Gruß Stefan
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Re: VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
Hallo Frank,
ich habe Power-Anzeige einmal übersichtlich dargestellt. Da sieht man, dass der invertierende Verstäker zwei Empfindlichkeiten bzw. Verstärkungsfaktoren aufweist welche durch das Ansprechen der Z-Diode bestimmt werden.
Solange die Ausgangs-Spannung pin1 unterhalb 3V (Z-Spannung) liegt 'verstärkt' der OP mit dem Faktor Au ca. 0,666 fach. Sofern die Z-Diode anspricht wird der 680 Ohm Widerstand im GK-Zweig für die positiven Halbwellen wirksam - die 'Verstärkung' sinkt damit auf ca. 0,045 fach ab. Dadurch wird erreicht, dass die höheren Leistungwerte gestaucht zum Anzeige-Instrument gelangen. Das bedeutet, dass bereits kleinere Leistungen einen merkantilen Zeigerausschlag hervorrufen. - bei der Umstellung von 30Watt auf 10Watt, Faktor 3 muss die Spannungsverstärkung um SQR 3 = 1,732 erhöht werden. ->0,6666*1,732=1,153 --- Zahlenwerte ohne Gewähr!
Wenn du also die Anzeige von 30Watt auf 10Watt umstellen möchtetst bietet es sich an (R12 [R11]) 15k auf 8,67k (8k2) umzustellen. Damit bleibt dann auch der relative Skalenverlauf des Instrumentes erhalten. - Im Prinzip hat das Stefan bereits 'gesagt'. Im oberen Teil des original Schaltbildes liegt in der Tat ein Fehler vor: D01 gehört an pin6 des Op's - nicht an pin5! Ich denke, dass ist was Andreas auch meinte.
ich habe Power-Anzeige einmal übersichtlich dargestellt. Da sieht man, dass der invertierende Verstäker zwei Empfindlichkeiten bzw. Verstärkungsfaktoren aufweist welche durch das Ansprechen der Z-Diode bestimmt werden.
Solange die Ausgangs-Spannung pin1 unterhalb 3V (Z-Spannung) liegt 'verstärkt' der OP mit dem Faktor Au ca. 0,666 fach. Sofern die Z-Diode anspricht wird der 680 Ohm Widerstand im GK-Zweig für die positiven Halbwellen wirksam - die 'Verstärkung' sinkt damit auf ca. 0,045 fach ab. Dadurch wird erreicht, dass die höheren Leistungwerte gestaucht zum Anzeige-Instrument gelangen. Das bedeutet, dass bereits kleinere Leistungen einen merkantilen Zeigerausschlag hervorrufen. - bei der Umstellung von 30Watt auf 10Watt, Faktor 3 muss die Spannungsverstärkung um SQR 3 = 1,732 erhöht werden. ->0,6666*1,732=1,153 --- Zahlenwerte ohne Gewähr!
Wenn du also die Anzeige von 30Watt auf 10Watt umstellen möchtetst bietet es sich an (R12 [R11]) 15k auf 8,67k (8k2) umzustellen. Damit bleibt dann auch der relative Skalenverlauf des Instrumentes erhalten. - Im Prinzip hat das Stefan bereits 'gesagt'. Im oberen Teil des original Schaltbildes liegt in der Tat ein Fehler vor: D01 gehört an pin6 des Op's - nicht an pin5! Ich denke, dass ist was Andreas auch meinte.
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Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Jun 21, 2024 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
Hallo Peter und Stefan,
vielen Dank für die Hilfe und die ausführlichen Erklärungen.
Wahrscheinlich werde ich ein Poti mit Vorwiderstand einbauen, dann kann ich die Empfindlichkeit passend einstellen.
Viele Grüße
Frank
vielen Dank für die Hilfe und die ausführlichen Erklärungen.
Wahrscheinlich werde ich ein Poti mit Vorwiderstand einbauen, dann kann ich die Empfindlichkeit passend einstellen.
Viele Grüße
Frank
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- Geographik
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Re: VU-Meter - Empfindlichkeit ändern
Hallo Frank,
das ist die optimale Lösung für eine indivduelle Kalibrieung. Wenn du diese mit einem Generator vornimmst musst du auf einen möglichst geringen Innenwiderstand achten <10 Ohm, denn dieser geht mit in den Verstärkungsfaktor ein. Wünsche gutes Gelingen.
das ist die optimale Lösung für eine indivduelle Kalibrieung. Wenn du diese mit einem Generator vornimmst musst du auf einen möglichst geringen Innenwiderstand achten <10 Ohm, denn dieser geht mit in den Verstärkungsfaktor ein. Wünsche gutes Gelingen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.