Ich war schon mehrmals an diesem Familienerbstück zugange und finde den Fehler nicht.
Im Betrieb spielt es nach unterschiedlicher Zeit, meist mehrere Tage, immer leiser und ohne Bass.
Nach dem Chassisausbau bleibt das auch so.
Zunächst hatte ich Maßnahmen wie Kontaktreiniger am Tastensatz angewendet, versucht einige Spannungen zu messen usw. Plötzlich ohne ersichtlichen Grund spielte es wieder normal und empfangsstark wie immer - bis der Fehler nach einiger Zeit wiederkam.
Heute also wieder ausgebaut. Ganz leise lassen sich auf allen Wellen Sender vernehmen. Herumschalten am Tastensatz verändert nichts. In der Stellung Phono-Wiedergabe (U und K beide gedrückt) berührte ich die Signalleitungen an der Diodenbuchse mit der Prüfspitze um Brumm einzuspeisen. Der wurde laut wiedergegeben. Danach ging das Radio wiederum normal.
Vermutlich habe ich auch bei den vorigen Anläufen einfach ein Signal irgendwo unbewusst hingegeben und eine Art Frittung ausgelöst, die den Fehler vorübergehend behebt.
Mechanisch durch Abklopfen lässt sich das nicht auslösen, habe ich probiert. Sollte bei einer kalten Lötstelle ja klappen?
Aufgrund eines anderen Beitrages hatte ich schon Whisker in den Endstufen-Transistoren (AC151 Treiber und 2 komplementäre Germanen) in Verdacht. Allerdings haben diese normale Durchlassspannungen im Fehlerfall.
Ich versuche mal den Schaltplan anzuhängen, ansonsten bei Elektrotanya und natürlich im Radiomuseum zu finden.
Danke fürs Miträtseln.
Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
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- Transmare
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Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
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Re: Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
Vielleicht hab ich's.
Nach einigen Stunden Betrieb war nach dem Hochheben des Chassis plötzlich der Fehler wieder da und ließ sich diesmal mechanisch reproduzieren. Der Verdacht zog sich auf eine Ecke der doppelseitig bedruckten Platine zusammen, wo C700 vom Klangpoti angelötet ist. Dort habe ich einige Punkte nachgelötet und seitdem ist es gut.
Die Bestückungsseite ist sehr schwer zugänglich, dazu müsste der Skalentrieb weg. Was genau ich da angelötet habe bleibt also etwas im Dunkeln. Auch mit der Lupe waren keine kalten Lötstellen erkennbar.
Nach einigen Stunden Betrieb war nach dem Hochheben des Chassis plötzlich der Fehler wieder da und ließ sich diesmal mechanisch reproduzieren. Der Verdacht zog sich auf eine Ecke der doppelseitig bedruckten Platine zusammen, wo C700 vom Klangpoti angelötet ist. Dort habe ich einige Punkte nachgelötet und seitdem ist es gut.
Die Bestückungsseite ist sehr schwer zugänglich, dazu müsste der Skalentrieb weg. Was genau ich da angelötet habe bleibt also etwas im Dunkeln. Auch mit der Lupe waren keine kalten Lötstellen erkennbar.
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- Kuba Komet
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Re: Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
....und wie so oft, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt 

M. f. G.
fritz
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Re: Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
Hi,
das sind ganz gemeine Fehler. Da muß ich immer an eine alter Brotschneidemaschine denken. Immer mal wieder lief der Motor einfach nicht an. Man hat den Deckel geöffnet um nachzugucken und dann lief das Ding wieder. Das hat sich ein paar mal wiederholt, bis mein Vater keine Lust mehr hatte - den Rest könnt ihr euch Denken.
Ich hoffe, das die die kalte Lötstelle eliminiert hast
Gruß
Oliver
das sind ganz gemeine Fehler. Da muß ich immer an eine alter Brotschneidemaschine denken. Immer mal wieder lief der Motor einfach nicht an. Man hat den Deckel geöffnet um nachzugucken und dann lief das Ding wieder. Das hat sich ein paar mal wiederholt, bis mein Vater keine Lust mehr hatte - den Rest könnt ihr euch Denken.
Ich hoffe, das die die kalte Lötstelle eliminiert hast

Gruß
Oliver
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- Kuba Komet
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Re: Blaupunkt Derby 691 Wackelfehler
Solch einen Fehler hatte ich mal bei einem Kleinradio.
Ursache war dort eine unmittelbar am Lötauge abgerissene Leiterbahn, war selbst mit Lupe je nach Betrachtungswinkel kaum zu sehen.
Viele Grüße
Martin
Ursache war dort eine unmittelbar am Lötauge abgerissene Leiterbahn, war selbst mit Lupe je nach Betrachtungswinkel kaum zu sehen.
Viele Grüße
Martin