Identifikation Gleichrichter
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- Philetta
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Identifikation Gleichrichter
Hallo Gemeinde.
Nach meinem Vorstellungs- Thread hier auch gleich eine konkrete Sache.
Mit meinen Bastel- Kenntnissen aus der Jugend und nach etlichen Videos von Ollis Tubes habe ich das Radio soweit instand gesetzt, dass ich mögliche defekte Bauteile (Elkos, verbrannte Widerstände) ausgetauscht habe. Papierkondensatoren konnte ich keine finden in dem Gerät.
An den Koppelkondensatoren lag keine Gleichspannung an.
Es spielt gut, nur wenn etwas lauter, dann verzerren die Bässe. Daher habe ich mal die Betriebsspannungen geprüft.
Ab dem Gleichrichter fällt die Spannung gegenüber der Werksangabe von Gleichspannung 242V auf 215 V ab.
Der Gleichrichter gibt mir allerdings ein Rätsel auf, denn er sieht aus wie ein Halbleiter- Bauteil…?
Testweise habe ich einen Halbleiter- Gleichrichter, der hier herumlag (SKD 25/C02) ohne Widerstand angeschlossen und hatte dann fast 280V Gleichspannung. Zu viel. Also ist das doch ein Selen- Gleichrichter?
Hier mal ein Foto zu dem noch eingebauten Teil. Kann damit wer was anfangen?
Laut Schaltplan auch als Halbleiter dargestellt, B 250 C100. Hierzu auch ein Foto.
Ist es nun Selen oder Halbleiter?
Ich habe hier zwar ein paar Dioden herumliegen (BYW 36 G…. ) aber mir wäre ein Gleichrichter, den ich irgendwo festschrauben kann, wesentlich lieber.
Die gibt es aber immer nur extrem dimensioniert (6A… 10A) und sonstige Monster- Gleichrichter im 4-er Pack etc.
Habt Ihr da eine Empfehlung bzw. einen Bezug?
Und dann muss da ja dann noch Widerstand nachgeschaltet werden.
Was ich so gelesen habe, fange ich testweise mit 220 Ohm/ 5 Watt an. Passt das soweit?
Vielen Dank schonmal für die Zeit die Ihr Euch nehmt das zu lesen.
Gruss, Boris
Nach meinem Vorstellungs- Thread hier auch gleich eine konkrete Sache.
Mit meinen Bastel- Kenntnissen aus der Jugend und nach etlichen Videos von Ollis Tubes habe ich das Radio soweit instand gesetzt, dass ich mögliche defekte Bauteile (Elkos, verbrannte Widerstände) ausgetauscht habe. Papierkondensatoren konnte ich keine finden in dem Gerät.
An den Koppelkondensatoren lag keine Gleichspannung an.
Es spielt gut, nur wenn etwas lauter, dann verzerren die Bässe. Daher habe ich mal die Betriebsspannungen geprüft.
Ab dem Gleichrichter fällt die Spannung gegenüber der Werksangabe von Gleichspannung 242V auf 215 V ab.
Der Gleichrichter gibt mir allerdings ein Rätsel auf, denn er sieht aus wie ein Halbleiter- Bauteil…?
Testweise habe ich einen Halbleiter- Gleichrichter, der hier herumlag (SKD 25/C02) ohne Widerstand angeschlossen und hatte dann fast 280V Gleichspannung. Zu viel. Also ist das doch ein Selen- Gleichrichter?
Hier mal ein Foto zu dem noch eingebauten Teil. Kann damit wer was anfangen?
Laut Schaltplan auch als Halbleiter dargestellt, B 250 C100. Hierzu auch ein Foto.
Ist es nun Selen oder Halbleiter?
Ich habe hier zwar ein paar Dioden herumliegen (BYW 36 G…. ) aber mir wäre ein Gleichrichter, den ich irgendwo festschrauben kann, wesentlich lieber.
Die gibt es aber immer nur extrem dimensioniert (6A… 10A) und sonstige Monster- Gleichrichter im 4-er Pack etc.
Habt Ihr da eine Empfehlung bzw. einen Bezug?
Und dann muss da ja dann noch Widerstand nachgeschaltet werden.
Was ich so gelesen habe, fange ich testweise mit 220 Ohm/ 5 Watt an. Passt das soweit?
Vielen Dank schonmal für die Zeit die Ihr Euch nehmt das zu lesen.
Gruss, Boris
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- Kuba Komet
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Re: Identifikation Gleichrichter
Hallo Boris,
u.a. ist diese Art hier Nehmbar: https://www.amazon.de/Br%C3%BCckengleic ... 85&sr=8-24
Dein Leistungswiderstand könnte mit 220 Ohm schon zu hoch sein. Die Anodenspannung aber kann mit + 5% und - 15% vom Sollwert abweichen.
Wichtig, dass der vorgegebene Anodenstrom nicht überschritten wird, ein moderat niedrigerer aber hat kaum sicht und hörbare Auswirkungen
Auch wichtig, ist die Höhe der Röhren Heiz,- und Skalenlampenspannung, diese beträgt bei E-Röhren 6,3 V/AC und sollte nicht mehr als +7/-5% von dieser Vorgabe abweichen.
Oft kann dann dieser Wert mittels Netzspannungs Umschalter, durch Umschaltung auf 240V/AC angepasst werden
u.a. ist diese Art hier Nehmbar: https://www.amazon.de/Br%C3%BCckengleic ... 85&sr=8-24
Dein Leistungswiderstand könnte mit 220 Ohm schon zu hoch sein. Die Anodenspannung aber kann mit + 5% und - 15% vom Sollwert abweichen.
Wichtig, dass der vorgegebene Anodenstrom nicht überschritten wird, ein moderat niedrigerer aber hat kaum sicht und hörbare Auswirkungen
Auch wichtig, ist die Höhe der Röhren Heiz,- und Skalenlampenspannung, diese beträgt bei E-Röhren 6,3 V/AC und sollte nicht mehr als +7/-5% von dieser Vorgabe abweichen.
Oft kann dann dieser Wert mittels Netzspannungs Umschalter, durch Umschaltung auf 240V/AC angepasst werden
Zuletzt geändert von fritz52 am Fr Aug 01, 2025 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
M. f. G.
fritz
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Re: Identifikation Gleichrichter
Hallo Boris
Aus welchen Radio stammt der Gleichrichter ?
MfG. Didi
Aus welchen Radio stammt der Gleichrichter ?
MfG. Didi
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- Kuba Komet
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Re: Identifikation Gleichrichter
....dem Ausschnitt nach, müsste es ein Blaupunkt Sultan bzw. H601 sein
M. f. G.
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Re: Identifikation Gleichrichter
Naja, Selen ist auch ein Halbleiter
Wegen der extremen Effizienz und Belastbarkeit sind Silizium-Gleichrichter in ähnlicher Baugröße halt gleich die Ausführung für z.B. 6 A, aber das macht ja nichts und kosten tun die auch sehr wenig.
Der erforderliche Serienwiderstand liegt in aller Regel bei 100...150 Ohm. Ob die zerrenden Bässe tatsächlich von der etwas niedrigen Anodenspannung kommen? Glaube ich eher weniger.

Wegen der extremen Effizienz und Belastbarkeit sind Silizium-Gleichrichter in ähnlicher Baugröße halt gleich die Ausführung für z.B. 6 A, aber das macht ja nichts und kosten tun die auch sehr wenig.
Der erforderliche Serienwiderstand liegt in aller Regel bei 100...150 Ohm. Ob die zerrenden Bässe tatsächlich von der etwas niedrigen Anodenspannung kommen? Glaube ich eher weniger.
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- Philetta
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Re: Identifikation Gleichrichter
Hallo und danke für Eure konstruktive Rückmeldung.
ups.. ich hatte mir noch das Radiomodell notiert und dann doch vergessen es hier rein zu schreiben... ich Dussel..
Ja, es ist ein Blaupunkt Sultan von 1966/67.
Ok, vielleicht zu laienhaft ausgedrückt, dachte bei Halbleiter eher so an klassisches wie Silizium/ Germanium Dioden, Transistoren..
)
15% Toleranz nach unten. Ok. Jedoch schien mir die Spannungsabweichung von gut 20 bis 30 Volt schon im Netzteil erheblich und ich dachte, ich bringe erstmal das soweit in Ordnung. Die Verzerrung könnte auch von einer verbrauchten Röhre herrühren..?
Ist diese Bauform denn nun ein Selengleichrichter...? Oder ein klassischer Brückengleichrichter? Und können diese auch so stark die Spannung reduzieren..? Im Schaltbild sind ja nicht umsonst die Werte angegeben.
Heizspannung wird geprüft.
An welcher Stelle messe ich am besten den Anodenstrom...?
Den verlinkten Gleichrichter kann man halt nirgends festschrauben. da müsste ich eine Lochplatine irgendwo hinschrauben..
Danke auch für den Vorschlag des Widerstandswertes.
Gruss
ups.. ich hatte mir noch das Radiomodell notiert und dann doch vergessen es hier rein zu schreiben... ich Dussel..

Ja, es ist ein Blaupunkt Sultan von 1966/67.
Ok, vielleicht zu laienhaft ausgedrückt, dachte bei Halbleiter eher so an klassisches wie Silizium/ Germanium Dioden, Transistoren..

15% Toleranz nach unten. Ok. Jedoch schien mir die Spannungsabweichung von gut 20 bis 30 Volt schon im Netzteil erheblich und ich dachte, ich bringe erstmal das soweit in Ordnung. Die Verzerrung könnte auch von einer verbrauchten Röhre herrühren..?
Ist diese Bauform denn nun ein Selengleichrichter...? Oder ein klassischer Brückengleichrichter? Und können diese auch so stark die Spannung reduzieren..? Im Schaltbild sind ja nicht umsonst die Werte angegeben.
Heizspannung wird geprüft.
An welcher Stelle messe ich am besten den Anodenstrom...?
Den verlinkten Gleichrichter kann man halt nirgends festschrauben. da müsste ich eine Lochplatine irgendwo hinschrauben..
Danke auch für den Vorschlag des Widerstandswertes.
Gruss
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- Kuba Komet
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Re: Identifikation Gleichrichter
Moin Boris,
ja, das ist ein Selen Brückengleichrichter, der durch Alterung und das betrifft alle Selen GL, seinen Innenwiderstand erhöht, was dann die Höhe der Anodenspannung stark belastungsabhängig macht und dementsprechend absenkt.
Die heutigen Si. GL mit Befestigungsloch gibts, wie du es bereits gesehen hast, nur für Stromstärken höher als 1A.
Somit ist da ein Stück Lochraster LP schon hilfreich, um eine Bewegung Sicherheit zu haben.
Den Anodenstrom kannst du vor oder auch hinter dem einzulötenden Vorwiderstand messen.
Bedenke auch, die ECL86 gehört zu den Röhren, die gern verschiedene Defekte (nach Jahrzehnte langen Nutzung) aufweisen.
Die Leistungsfähigkeit und einen der zahlreich möglichen defekte, kannst du durch eine längere (<20 Minuten) Messung der Kathodenspannung (pin 7) herausfinden. Die Angegebenen 6,5 V/DC (immer gegen Masse gemessen, wenn nicht anders im SP abgedruckt) bezieht sich, wie auch alle anderen spannungen, immer auf NEUE Röhren. D.h. hier und die Kathodenspannung betreffend, wird dann ein etwas niedrigerer Spannungswert gemessen, weil ja die Emissionsfähigkeit bereits nachgelassen hat. Wichtig aber und das ist erst bei der längeren Messzeit auffallend, ist die Konstanz (bis auf einige mV abweichend) dieser Kathodenspannung, denn wenn dies allmählich anwächst, dann muss gehandelt werden, weil dann die gesamte Anodenstrom Aufnahme stark anwächst und damit eine Überlastung der Schaltung voranschreitet. Diese Röhre die dann einen sogen. Gitterstrom zieht ist unwiderruflich DEFEKT und muss ersetzt werden.
ja, das ist ein Selen Brückengleichrichter, der durch Alterung und das betrifft alle Selen GL, seinen Innenwiderstand erhöht, was dann die Höhe der Anodenspannung stark belastungsabhängig macht und dementsprechend absenkt.
Die heutigen Si. GL mit Befestigungsloch gibts, wie du es bereits gesehen hast, nur für Stromstärken höher als 1A.
Somit ist da ein Stück Lochraster LP schon hilfreich, um eine Bewegung Sicherheit zu haben.
Den Anodenstrom kannst du vor oder auch hinter dem einzulötenden Vorwiderstand messen.
Bedenke auch, die ECL86 gehört zu den Röhren, die gern verschiedene Defekte (nach Jahrzehnte langen Nutzung) aufweisen.
Die Leistungsfähigkeit und einen der zahlreich möglichen defekte, kannst du durch eine längere (<20 Minuten) Messung der Kathodenspannung (pin 7) herausfinden. Die Angegebenen 6,5 V/DC (immer gegen Masse gemessen, wenn nicht anders im SP abgedruckt) bezieht sich, wie auch alle anderen spannungen, immer auf NEUE Röhren. D.h. hier und die Kathodenspannung betreffend, wird dann ein etwas niedrigerer Spannungswert gemessen, weil ja die Emissionsfähigkeit bereits nachgelassen hat. Wichtig aber und das ist erst bei der längeren Messzeit auffallend, ist die Konstanz (bis auf einige mV abweichend) dieser Kathodenspannung, denn wenn dies allmählich anwächst, dann muss gehandelt werden, weil dann die gesamte Anodenstrom Aufnahme stark anwächst und damit eine Überlastung der Schaltung voranschreitet. Diese Röhre die dann einen sogen. Gitterstrom zieht ist unwiderruflich DEFEKT und muss ersetzt werden.
M. f. G.
fritz
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- Geographik
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Re: Identifikation Gleichrichter
Moin,
diese Selengeleichrichter im fliessgepressten Alugehaeuse gehoeren zur letzten Generation ihrer Art. Auffaellig sind die kompakten Abmessungen, bezogen auf die Belastbarkeit (hier 250V~/100mA).
Was sie natuerlich nicht daran hindert, Defekte zu entwickeln, bis hin zu aufbrechender Vergussmasse, weil das Innenleben nach draussen will
Ein Ersatz durch einen Siliziumgleichrichter ist, wie beschrieben, immer moeglich.
Beispiel fuer einen Gleichrichter fuer Schraubbefestigung geeignet:
https://www.pollin.de/p/gleichrichter-t ... 0-v-150260
Fuer das Radio natuerlich hemmungslos ueberdimensioniert, aber "kleiner" gibt es diese Bauform kaum
Schon die obengenannten Gleichrichter sind ueberdimensioniert. So schwach, wie die Selengleichrichter, wird man die in Silizium nicht finden.
Das mit der ECL86 stimmt leider. Diese Roehre neigt zu Isolationsfehlern oder/und Gitteremission, was sich in ansteigendem Anodenstrom bei Erwaermung aeussert. Was in diesem Zusammenhang weniger schoen ist, diese Roehre ist inzwischen recht teuer geworden
Dem Baujahr nach duerfte das Radio ein "Platinenradio" sein. In dem Fall die Roehrenfassungen nachloeten, vor allem die der Endroehre. Sie leitet viel Waerme durch die Fassung in die Platine und das fuehrt zu muerben Loetststellen. Ggf. kann es auch nicht schaden, die Endroehrenfassung auszubauen und Fassung, sowie die Platine gruendlich zu reinigen, um Kriechstroeme durch Verschmutzung auszuschliessen.
Das Triodensystem der NF-Stufe gewinnt seine Gittervorspannung durch den Anlaufstrom an einem hochohmigen Widerstand (10-22M Ohm), was durch Kriechstrome leicht gestoert werden kann.
73
Peter
diese Selengeleichrichter im fliessgepressten Alugehaeuse gehoeren zur letzten Generation ihrer Art. Auffaellig sind die kompakten Abmessungen, bezogen auf die Belastbarkeit (hier 250V~/100mA).
Was sie natuerlich nicht daran hindert, Defekte zu entwickeln, bis hin zu aufbrechender Vergussmasse, weil das Innenleben nach draussen will

Ein Ersatz durch einen Siliziumgleichrichter ist, wie beschrieben, immer moeglich.
Beispiel fuer einen Gleichrichter fuer Schraubbefestigung geeignet:
https://www.pollin.de/p/gleichrichter-t ... 0-v-150260
Fuer das Radio natuerlich hemmungslos ueberdimensioniert, aber "kleiner" gibt es diese Bauform kaum

Das mit der ECL86 stimmt leider. Diese Roehre neigt zu Isolationsfehlern oder/und Gitteremission, was sich in ansteigendem Anodenstrom bei Erwaermung aeussert. Was in diesem Zusammenhang weniger schoen ist, diese Roehre ist inzwischen recht teuer geworden

Dem Baujahr nach duerfte das Radio ein "Platinenradio" sein. In dem Fall die Roehrenfassungen nachloeten, vor allem die der Endroehre. Sie leitet viel Waerme durch die Fassung in die Platine und das fuehrt zu muerben Loetststellen. Ggf. kann es auch nicht schaden, die Endroehrenfassung auszubauen und Fassung, sowie die Platine gruendlich zu reinigen, um Kriechstroeme durch Verschmutzung auszuschliessen.
Das Triodensystem der NF-Stufe gewinnt seine Gittervorspannung durch den Anlaufstrom an einem hochohmigen Widerstand (10-22M Ohm), was durch Kriechstrome leicht gestoert werden kann.
73
Peter
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- Philetta
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Re: Identifikation Gleichrichter
hallo peter, hallo fritz,
ihr seid klasse, vielen dank für die aufschlussreichen anmerkungen!
ich kann also mein multimeter direkt nach dem vorwiderstand, den ich dann mit dem neuen gleichrichter einbaue, einschleifen?
und mit dem gleichrichter, der sah halt so "modern" aus und ich dachte mir schon, nanu, siliziumgleichrichter in einem röhrengerät...
andererseits habe ich noch ein altes telefunken mit röhren- empfangsteil aber halbleiter endstufe..
ich werde die tage da dran gehen und weiter berichten was ich gemessen habe usw.
tja, das mit den röhren.... früher hatte ich sackweise röhren, die ich beim sperrmüll morgens auf dem schulweg aus den geräten gezogen habe.. das klimperte dann immer schön in meiner schultasche zum befremden der mitschüler...
später dann alles meinem onkel geschenkt, der hat dann seine ganze werkstatt mit alles sachen verkauft...
einzig ist noch irgendwo ein uraltes röhrenprüfgerät vorhanden, das muss vor- oder direkt nachkriegsmodell sein. so mit steckkarten oder so.
wenn da jemand heiss drauf ist..
da es ja leider keine teilehändler mehr gibt und die versandkosten um das zigfache den wert der teile überschreitet muss ich erstmal sammeln was ich sonst noch so brauchen könnte, sonst macht eine bestellung keinen sinn.
conrad ist ja nicht mehr... oder kennt jemand einen laden in nürnberg zB wo ich sowas noch oldschool vor ort kaufen kann...?
gruss
boris
ihr seid klasse, vielen dank für die aufschlussreichen anmerkungen!
ich kann also mein multimeter direkt nach dem vorwiderstand, den ich dann mit dem neuen gleichrichter einbaue, einschleifen?
und mit dem gleichrichter, der sah halt so "modern" aus und ich dachte mir schon, nanu, siliziumgleichrichter in einem röhrengerät...
andererseits habe ich noch ein altes telefunken mit röhren- empfangsteil aber halbleiter endstufe..
ich werde die tage da dran gehen und weiter berichten was ich gemessen habe usw.
tja, das mit den röhren.... früher hatte ich sackweise röhren, die ich beim sperrmüll morgens auf dem schulweg aus den geräten gezogen habe.. das klimperte dann immer schön in meiner schultasche zum befremden der mitschüler...

später dann alles meinem onkel geschenkt, der hat dann seine ganze werkstatt mit alles sachen verkauft...
einzig ist noch irgendwo ein uraltes röhrenprüfgerät vorhanden, das muss vor- oder direkt nachkriegsmodell sein. so mit steckkarten oder so.
wenn da jemand heiss drauf ist..
da es ja leider keine teilehändler mehr gibt und die versandkosten um das zigfache den wert der teile überschreitet muss ich erstmal sammeln was ich sonst noch so brauchen könnte, sonst macht eine bestellung keinen sinn.
conrad ist ja nicht mehr... oder kennt jemand einen laden in nürnberg zB wo ich sowas noch oldschool vor ort kaufen kann...?
gruss
boris
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- Kuba Komet
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- Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Re: Identifikation Gleichrichter
Moin Boris,
es freut uns besonders, dass unsere Tipps bei dir "fruchten" und du sie umsetzen kannst.
Der neuen Si. GL (auch ohne Bohrung) kann mittels passenden Kabelbinder befestigt werden.
Am Röhrenprüfer wäre ich stark interessiert, bitte erstelle Foros davon und sende sie mir per E-Mail zu.
danke schon mal im Voraus.
es freut uns besonders, dass unsere Tipps bei dir "fruchten" und du sie umsetzen kannst.
Der neuen Si. GL (auch ohne Bohrung) kann mittels passenden Kabelbinder befestigt werden.
Am Röhrenprüfer wäre ich stark interessiert, bitte erstelle Foros davon und sende sie mir per E-Mail zu.
danke schon mal im Voraus.
M. f. G.
fritz
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fritz
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