Diskussion zur Pseudo-Gegentaktschaltung

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo Johann!

An der Aussage hätte doch hier niemand gezweifelt :lol: .

Gesundes Neues wünsche ich!

paulchen
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DC1MF
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Beitrag von DC1MF »

Hallo Johann,
ein Gutes Neues Jahr !
Alles in Ruhe und Gelassenheit, nur kein Stress.
Tolles Bild, Danke
Viele Grüße aus Fraham
Helmut
PS:Im HighTec Land...wir können alles außer DSL auf dem Lande. Ab dem 19.1.2011 DSL3000
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AM2
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Beitrag von AM2 »

Hallo Mike.

Kommt einwandfrei hier an.
Gruss, alf
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Radiowerkstatt
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo Alf.

Bei mir kommen von der Homepage 44Seiten statt
11. Hast Du eine Idee per Mail?
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Radiowerkstatt
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Do Mai 12, 2011 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo Johann, hallo alle anderen Interessierten!

Zuerst einmal vielen, nein fast schon unendlichen Dank für diese Abhandlung. Ich gebe ehrlich zu, daß ich mir diese Dinge jetzt mehrmals mit Abstand durchlesen werde (muß). Grundsätzlich habe ich zwar verstanden, aber man will ja mehr .

Johann, um es kurz zu machen - was für eine Arbeit und dann noch in so kurzer Zeit.
Respekt!

Nun aber meine Frage, die sich hier eventuell andere auch stellen.
Warum die ganze Sache?

Kann man es so sagen - geringer Aufwand (Röhren, Fassung, Arbeit etc.) mit den Vorteilen des Ultralinar - Betrieb ohne auf verkaufsfördernde Leistung zu schauen?

Denn irgendwelche Gedanken müssen sich die Ing. ja gemacht haben, als die Sache in den Verkauf kam.

paulchen
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DC1MF
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Beitrag von DC1MF »

Hallo Johann,
vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen.
Wie paulchen schon sagt: Das muss noch verarbeitet werden.
Da steht vieles drin, was ich damals, als ich die Testschaltungen nachgebaut habe, nicht beachtet habe.
Darf ich mich später nochmals mit Fragen melden?
Viele Grüße aus Fraham
Helmut
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Radiowerkstatt
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo Helmut.

Wenn Du das intus hast, wirst Du sehen, dass PL504 jetzt doch andere Ergebnisse erarbeitet hat als ich.

Da wirst Du als "Entscheider" mit Messungen o0hne Zusatzwicklung wie PL504 es gerechnet hat, gebraucht.

Sicher ist aber eines, die Zusatzwicklung bei Schaub ist gross, hat ja mehr Windungen als die Anzahl fuer die 5 Ohm des Speakers.
So sehe ich es halt. Um das bewerten zu koennen, braucht es Zeit.
Ich meine, die Argumente von mir sind schluessig, das Lot faellen andere.


Fuer Paulchen:
Ich weis auch nicht warum man das gemacht hat. Sicher ist, push-pull ist ein Argument und auch hörbar. SEL hat danach und vor Stereo, nichts grossartiges mehr gemacht. Andere hatten 2x EL95 die aber wenig Steilheit hat, damit ging einee PP-Schaltung vielleicht nicht ohne Inverter.

Wie gut? Körting nennt 7Watt in Hifi Qualitaet Siehe 830W im RMorg.

EDIT: 03.01.10
Ich habe eine Aufstellung der Modelle von 1954/55 hier eingestellt.

Da kann man sehen, dass SEL 2xEL84 haben musste:

http://weltklang.homepage.t-online.de/m ... 6475582853

Gruss an alle, johann
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Di Jan 05, 2010 10:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von DC1MF »

Hallo Johann,
was PL504 mit Pspice simuliert hat, entspricht in etwa dem, was ich nach dem Testaufbau auch gemessen habe.

Vielleicht kann er auch die abgegebene Leistung mal angeben.
Bei mir war es 9,5 Watt und das mit 2 x PL 504 Röhre. :D
Na ja PL504 ist auch keine NF-Verstärkerröhre.

Was mir noch aufgefallen ist, das war doch die Zeit, in der versucht worden ist, durch Dynamikkompresser das Klangbild zu verändern. Vielleicht hat das im Endstufenaufbau auch eine Rolle gespielt, mir schaut auf den ersten Blick die Endstufe etwas nach Schaukeltechnik aus. :lol:

So und nun wird wieder gepaukt.
Viele Grüße aus Fraham
Helmut
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo Helmut,

ganz kurz.


Der Körting 830W hatte wie auch Grundig, einen Expander.
Effekthascherei!

Die Philips Typen hatten damals einen Kompressor, damit sollte die Orchesterdynamik darstellbar sein
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DC1MF
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Beitrag von DC1MF »

Hallo Johann,
ich versuche es mal.
Versuch fehlgeschlagen, alles wieder auf Start
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Helmut
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo an alle Leser,
ich habe zwei meiner Beträge ergänzt (ROT)

Ich bitte um Beachtung.
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DC1MF
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Beitrag von DC1MF »

Hallo Johann.
Nun der zweite Erklärungsversuch.
Schaltung (A) zeigt einen Differenzverstärker.
Über beide Röhren fließt ein Strom ca. 40mA.
Beide Ströme fließen durch den 100 Ohmwiderstand. Spg-Abfall 8 Volt.
Wird der Eingang positiv angesteuert, fließt mehr Strom über die Röhre I.
Die Röhre II (Gitter-Basisschaltung) wird weniger angesteuert, da die Spg-Differenz Kathode - Gitter1 größer wird.
Die Spannung über dem 100 Ohm bleibt also gleich.
Wird die Ansteuerung negativer, fließt weniger Strom über die RöhreI,
der Spg-Abfall K-G1 wird kleiner RöII wird weiter aufgesteuert.
Die Spg am 100 Ohm bleibt gleich.
Mit kleinen Aussteuerungen funktioniert das auch.

Der hohe Klirrfaktor kann ich damit aber noch nicht erklären.
Spielt hier die Gitterbasisschaltung die entscheidende Rolle?
Allgemein ist bekannt, das die Gitterbasisschaltung gegenüber der Kathodenbasisschaltung eine geringere Verstärkung hat.

Die Aufstockung der der Spannung am Kathodenwiderstand durch die
AÜ Wicklung hat den Sinn, die Verschiebung der Arbeitspunkte der Pentoden vom A in den AB Betrieb zu ermöglichen um mit weniger Ruhestrom die Endstufe zu betreiben.
Viele Grüße aus Fraham
Helmut
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Beitrag von AM2 »

Fehler
Gruss, alf
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo und guten Morgen.

Hallo Hellmut, PL504 und Leser.

Wir kommen nun doch in schwieriges Gelaende.

PL504 hat uns einen wertvollen Hacken in die Steilwand geschlagen.

Mit Spice hat er Moeglichkeiten die mir versagt sind.
Immerhin deutet sich jetzt der Sinn der Aufstockung ab.

Aus meiner Sicht, ist die am Anfang gestellte Frage, trotz aller anfaenglichen Bedenken, ausreichend beantwortet.

Wo es noch etwas hackt:
Leider ist die Verwendung einer Pentode als GB- Schaltung nicht sehr verbreitet, es gibt daher keine Angaben von Insidern.
Bei Trioden im Audio- und HF- Bereich aber schon.
Das ist aber hier nicht anwendbar, weil Pentoden verwendet werden.

Die Vermutung, dass eine GB- Schaltung weniger Gain habe, ist nicht haltbar.
Bei Trioden ist das belegt

Gain von KB= mu x (Ra/ Ra+Ri)

Gain GB- Schaltung = [(1+mu) x (Ra/ Ra+Ri)]

oder
GB arbeitet also immer mit 1+mu,
KB immer mít mu.
mu= Leerlaufverstaerkung= griech. mü

Das immer bei Trioden wo die Anodenrueckwirkung = Durchgriff beteiligt ist. Mehr Formeln gibt es dazu an diversen Stellen.

Leider ist die Verwendung einer Pentode als GB- Schaltung nicht sehr verbreitet, es gibt daher keine Angaben von Insidern.

In unserem Fall gibt es aber doch Nachteile der GB- Schaltung
Die KB- Schaltung ist weitgehend eine Spannungsquelle, die GB- Schaltung jedoch eine Stromquelle.

PL504 hat dazu im Forum schon was gesagt! Wo?

Weil es hier um Leistungsausbeute geht, spielt das schon eine Rolle. Bei einer ueblichen Schaltung gibt es nur dann leichte Probleme, wenn die eine Röhre vom Inverter aus der Anode also mittelohmig, die andere aus der Katode als niederohmig, angesteuert wird.

Bei hochwertigen Amps liegt daher zwischen Inverter und Endstufe je eine KB- Stufe. Beide Endröhren sehen also den gleichen Ri. Das ist schon von Bedeutung, weil ja im Uebergang von Einstellung= A nach Einstellung = A-B, etwas Gitterstrom geliefert werden muss.

Abschliesend meine ich, wir sollten hier mit den Theorien Schluss machen, das will doch keiner wissen. Dazu gibt es ja Fachbuecher, das muss ich hier nicht breittreten.
Oder wir machen eine Extra Diskussion auf.
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Jan 04, 2010 11:48, insgesamt 4-mal geändert.