Noch einmal muss ich das Thema Endstufe opue2550 aufnehmen wegen einer von der Signalstärke abhängigen Verminderung des Filamentemission nur einer der 4 EL95.
PL504 wies im Beitrag "opus 2550 rückkopplungsglied" bereits auf Folgendes hin:
"Ich vermute, daß das Verhalten der Kathodenspannung entweder an einem trockenen Kathodenelko oder an unterschiedlich abgenutzten Röhren liegt. Einen schlechter Kathodenelko hat aber eigentlich hörbare Auswirkungen, daher wird es wohl an den Röhren liegen.
Kannst sie ja mal versuchsweise vertauschen. Wenn sich nichts geändert hat, liegt der Fehler woanders."
Sollte es an einem fehlerhaften Kathodenelko liegen müssten doch eigentlich die zwei zusammenarbeitenden Röhren von diesem Phänomenbetroffen sein - oder?
Entsteht aus anderer Ursache an nur dieser einen Röhre ein deutlich schwankender Kathodenstrom, so könnte vielleicht dabei jeweils die Emission behindern?
opus 2550 Endstufenröhre Heizung im 3/4-Takt
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- Transmare
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opus 2550 Endstufenröhre Heizung im 3/4-Takt
mit besten Grüßen
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- Transmare
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Hallo Hermann,
ich kann den Fehler nicht nachvollziehen, bzw. ich verstehe nicht, was Du meinst.
Tritt das anormale Verhalten immer bei der selben Röhre oder bei der selben Fassung auf?
Wenn es immer nur bei einer Röhre/Fassung eines Paares auftritt, hat es wohl nichts mit der Kathodenbeschaltung und der Beschaltung von Gitter2 zu tun(es sei denn Kontaktprobleme).
Reinigen und ggf. Nachbiegen der Fassungen ist sicher nicht verkehrt. Ausserdem kann es zu den merkwürdigsten Erscheinungen führen, wenn Röhrenfassungen auf Printplatinen gelötet sind (siehe die neueren Saba-Modelle). Die Leiterbahnen können kaum sichtbare Risse bekommen.
Falls Du noch EL95 benötigst, sag Bescheid.
Rauchfreie Grüsse aus Berlin,
Jean
ich kann den Fehler nicht nachvollziehen, bzw. ich verstehe nicht, was Du meinst.
Tritt das anormale Verhalten immer bei der selben Röhre oder bei der selben Fassung auf?
Wenn es immer nur bei einer Röhre/Fassung eines Paares auftritt, hat es wohl nichts mit der Kathodenbeschaltung und der Beschaltung von Gitter2 zu tun(es sei denn Kontaktprobleme).
Reinigen und ggf. Nachbiegen der Fassungen ist sicher nicht verkehrt. Ausserdem kann es zu den merkwürdigsten Erscheinungen führen, wenn Röhrenfassungen auf Printplatinen gelötet sind (siehe die neueren Saba-Modelle). Die Leiterbahnen können kaum sichtbare Risse bekommen.
Falls Du noch EL95 benötigst, sag Bescheid.
Rauchfreie Grüsse aus Berlin,
Jean
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- Transmare
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Hallo Jean,
danke, dass Du noch diesem Problem noch gute Einfälle hattest:
Die Röhrenfassung selbst oder Leiterbahnfehler bei Platinen, die mit Röhren bestückt sind.
Ich hatte zwar vor Wiedereinbau der Platine die Lötbahnen alle noch einmal mit der Lupe durchgemustert - aber Du hast Recht: So, wie man selbst in einem guten Röntgenbild einen Ermüdungsbruch oft zunächst nicht erkennen kann verhält sich das auch mit solchen Leiterbahnfrakturen.
Aber ein Freund von routinemäßigem präventivem Nachlöten solcher Platinen werde ich trotzdem nie werden - dann lieber gezielt nach Einkreisen des Fehlers.
danke, dass Du noch diesem Problem noch gute Einfälle hattest:
Die Röhrenfassung selbst oder Leiterbahnfehler bei Platinen, die mit Röhren bestückt sind.
Ich hatte zwar vor Wiedereinbau der Platine die Lötbahnen alle noch einmal mit der Lupe durchgemustert - aber Du hast Recht: So, wie man selbst in einem guten Röntgenbild einen Ermüdungsbruch oft zunächst nicht erkennen kann verhält sich das auch mit solchen Leiterbahnfrakturen.
Aber ein Freund von routinemäßigem präventivem Nachlöten solcher Platinen werde ich trotzdem nie werden - dann lieber gezielt nach Einkreisen des Fehlers.
mit besten Grüßen
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Hallo Hermann,
ich habe immer noch Schwierigkeiten zu verstehen, wie sich der Fehler äussert, schwankt der Anodenstrom der betroffenen Röhre unverhältnismäßig stark in Abhängigkeit vom Signal? Oder tritt der Effekt plötzlich und sprunghaft auf?
Am sichersten zur Fehler-Lokalisierung ist es, die Leiterbahnen einzeln, von den Fassungskontakten ausgehend mit dem Ohmmeter zu messen.
Zum Reinigen der Kontakte der Fassungen benutze ich Zahnschwischenraumbürsten mit einem Hauch Balistol, den ich danach wieder abwische, weil es nur reinigen und nicht schmieren soll.
So wie es auf den Fotos der Endstufe aussieht, kann man mit einem schmalen Streifen Papier oder Pappe auch zwischen Fassung und Platine gelangen und dort reinigen, bzw. gucken, ob irgendwelche Kohlereste(von einem Überschlag an der Fassung) am Papier haften bleiben.
Viele Erfolg und Grüsse aus Berlin,
Jean
Edit: Ich habe eben noch mal die Pläne im anderen Beitrag angesehen und dort nichts darüber gefunden, ob(sicher), wie oder wo die Heizung einseitig oder symmetrisch an Masse liegt. Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Vielleicht könntest Du noch ein Foto von der Platinenunterseite machen, viele Augen sehen mehr.
Edit2: Hast Du mal die Vorröhren, die ECC83, gegeneinander getauscht? Falls eine davon einen Faden-Kathodenschluss hat, könnte das je nach Masseführung der Heizung auch zu Merkwürdigkeiten an den Endröhren führen.
ich habe immer noch Schwierigkeiten zu verstehen, wie sich der Fehler äussert, schwankt der Anodenstrom der betroffenen Röhre unverhältnismäßig stark in Abhängigkeit vom Signal? Oder tritt der Effekt plötzlich und sprunghaft auf?
Am sichersten zur Fehler-Lokalisierung ist es, die Leiterbahnen einzeln, von den Fassungskontakten ausgehend mit dem Ohmmeter zu messen.
Zum Reinigen der Kontakte der Fassungen benutze ich Zahnschwischenraumbürsten mit einem Hauch Balistol, den ich danach wieder abwische, weil es nur reinigen und nicht schmieren soll.
So wie es auf den Fotos der Endstufe aussieht, kann man mit einem schmalen Streifen Papier oder Pappe auch zwischen Fassung und Platine gelangen und dort reinigen, bzw. gucken, ob irgendwelche Kohlereste(von einem Überschlag an der Fassung) am Papier haften bleiben.
Viele Erfolg und Grüsse aus Berlin,
Jean
Edit: Ich habe eben noch mal die Pläne im anderen Beitrag angesehen und dort nichts darüber gefunden, ob(sicher), wie oder wo die Heizung einseitig oder symmetrisch an Masse liegt. Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Vielleicht könntest Du noch ein Foto von der Platinenunterseite machen, viele Augen sehen mehr.
Edit2: Hast Du mal die Vorröhren, die ECC83, gegeneinander getauscht? Falls eine davon einen Faden-Kathodenschluss hat, könnte das je nach Masseführung der Heizung auch zu Merkwürdigkeiten an den Endröhren führen.
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- Transmare
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Hallo Jean,
wie ich Dir in meiner Mail mitteilte, hängt die Heizung symmetrisch über R318/R319 an Masse.
Tausch der ECC83 war bereits durchgeführt.
Die Emissionsschwankungen treten nur sporadisch und an nur einer Fassung auf und sind nicht an eine Röhre gebunden.
Durch willkürliches Biegen an der betreffenden Platinenkante lässt sich diese inkonstante Emissionsstörung nicht provozieren.
Bei der nächsten Notwendigkeit und Gelegenheit werde ich die Röhrenfassungen reinigen und ggf. dann noch die Leiterbahnen gezielt nachlöten.
Sollten diese Emissionsschwankungen wieder auftreten, versuche ich das in einem Videoclip festzuhalten
wie ich Dir in meiner Mail mitteilte, hängt die Heizung symmetrisch über R318/R319 an Masse.
Tausch der ECC83 war bereits durchgeführt.
Die Emissionsschwankungen treten nur sporadisch und an nur einer Fassung auf und sind nicht an eine Röhre gebunden.
Durch willkürliches Biegen an der betreffenden Platinenkante lässt sich diese inkonstante Emissionsstörung nicht provozieren.
Bei der nächsten Notwendigkeit und Gelegenheit werde ich die Röhrenfassungen reinigen und ggf. dann noch die Leiterbahnen gezielt nachlöten.
Sollten diese Emissionsschwankungen wieder auftreten, versuche ich das in einem Videoclip festzuhalten

mit besten Grüßen