Taschenrechner: Batterien werden einfach nicht leer

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Ben
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Beitrag von Ben »

Ich habe mich gerade noch mal rückversichert bei meiner Hörhilfe-tragenden Lebensgefährtin, der von mir vorhin recherchierte Preis von 50 Cent pro Hörgeräte-Batterie ist realistisch. (Zink-Luft-Zelle, 1,4 Volt).

Zink-Luft-Zellen haben allerdings den Nachteil, nach dem Aktivieren schnell zu altern, die Regel lautet "Aufmachen und verwenden". Um eine Zink-Luft-Zelle handelt es sich allerdings auch bei der teuren "Wein-Cell" für 7 Euro.

Die Hörgeräte-Batterie-Lösung ist - meines Erachtens - allemal günstiger als irgendeine spezielle Zink-Luft-Foto-Batterie für 7 Euro, die dann im Zweifelsfall auch nicht länger halten dürfte als die für 50 Cent.

In der Fotografie soll man es nicht übertreiben - schon gar nicht den Unterschied zwischen 1,35 oder 1,4 oder 1,5 Volt überbewerten. Manche Fotografen haben einfach zu viel Angst. Da ist angeblich dann der Lunasix in Todesgefahr, nur wegen einer um 150 mV höheren Betriebsspannung. Also echt...

Gruß Ben
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Beitrag von Ben »

Dass etwas kaputtgehen könnte, hat jemand in Georgs Link geschrieben, darauf hatte ich mich bezogen. Hier hat das ja glücklicherweise niemand behauptet :wink:

Eine Fehlbelichtung von 10 Prozent - wenn es denn so ist - wäre übrigens selbst bei einem Diafilm völlig unkritisch. Diafilme müssen zwar "auf die Blende genau" belichtet werden, aber mehr auch nicht. Ob man mit exakt 1/500 s belichtet oder mit 1/450 s oder 1/550 s, ist eigentlich egal.

Natürlich machen Zink-Luft-Zellen schnell schlapp, und auch die 1,5-V-Zellen "brechen" allmählich ein - aber dafür gibt es ja die Batterie-Zustandsanzeige.

Ich sehe das alles nicht so eng. Jedenfalls, wenn ich Fehlbelichtungen produziere, dann nicht wegen der Batterien, sondern immer nur wegen eigener Blödheit :wink:

Gruß Ben
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Beitrag von Ben »

Hallo PL 504,
Habe mal gemessen: 1 Blendenstufe Unterschied bei 1,55 statt 1,35 V.
Bei 1,50 V hast Du ca. 3/4 Blendenstufe Unterschied.
Danke für die Info! Das ist wirklich zu viel Abweichung.

Ob es was nützt, bei 1,5 Volt-Batterie pauschal um einen oder halben Wert weniger zu belichten? Da finge aber vermutlich das an, was man landläufig "Murks" nennt :wink:

Inziwischen habe ich von meiner Lebensgefährtin einen "Sixpack" Hörhilfe-Zink-Luft-Zellen mit 1,4 Volt, bei Gelegenheit probiere ich das mal aus und mache Messungen.

Nochmals danke, und Gruß

Ben
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Ben, ich finde das gar nicht sooo abwegig, die Filmempfindlichkeit einfach "nachzuregeln". Natürlich sollte man durch Probeaufnahmen das erst mal kontrollieren. Am besten bei einer Digi-Kamera, die sich manuell einstellen läßt.

VG Willi
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Mein Taschenrechner, ein MBO Alpha 610PR, funzt seit meiner Berufsschulzeit, seit 1985, mit den ersten Batterien. Also 25 Jahre...
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

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holger66
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Beitrag von holger66 »

PL504 hat geschrieben: Quecksilberbatterien sind zum Glück noch erhältlich, etwa hier:
http://cgi.ebay.de/230457732189
Ich habe da jetzt mal 5 Stück bestellt, eigentlich brauche ich die PX625, sowohl im Lunasix 3, wie auch in der Canon F-1n.

Die PX675 ist zwar etwas schlanker, aber mit ein bißchen Fummelei paßt das. Nur kommt der Lunasix 3 mit 2 Stück davon nicht hin, während die Batterieanzeige mit den alten PX625 locker noch in den roten (also eigentlich grünen) Bereich kommt, schafft die das mit den neuen PX675 trotz gut gemessener Spannung der Einzelbatterien nicht. Woran kann das liegen ? Liefern die nicht genug Strom, so daß dann deren Spannung einbricht ?

Mit einer PX675 in der F-1n geht es übrigens, was mich schon erheblich aufatmen läßt. Mein alter Herr hat noch eine Contaflex, die braucht die PX625 auch, ob´s da geht, habe ich noch nicht probiert...

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Ben
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Beitrag von Ben »

Hallo Holger,

das kannst Du feststellen, indem Du bei einem Hörgeräte-Akustiker Batterien für sogenannte Cochlea-Implantate kaufst (6er-Packung rund 4 Euro, grob geschätzt), Typ p675.

Diese, speziell für CI-Implantate hergestellten, Zink-Luft-Zellen (1,4 Volt) sind für hohe Ströme ausgelegt. Wenn das damit funktioniert, dann liefern die anderen Zellen vermutlich nicht genug Strom.

Als Alternative könntest Du natürlich die "fragwürdigen" Batterien in den Lunasix einsetzen und bei eingeschaltetem Gerät die Zellenspannung unter Last messen. Nachteil: Das geht nur bei zerlegtem Gerät.

Gruß Ben
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Beitrag von Ben »

PL 504 hat geschrieben:
Zink-Luft-Batterien sind in wenigen Wochen unbrauchbar - ...
Das macht nix, es geht ja hier nur um den "Stromtest".

Gruß Ben
uli12us
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Re: Taschenrechner: Batterien werden einfach nicht leer

Beitrag von uli12us »

Wie wärs mit 1,5V-Batterien und nem kleinen Vorwiderstand oder Z-diode. Ich will auch nicht ausschliessen, dass es Akkus mit dieser Spannung gibt, das wär dann noch besser.

@Holger, les ich jetzt erst, die canon hab ich auch, ich hatte mal irgendwo gelesen, dass man die Batterien mit ganz gewöhnlichen Knopfzellen *4 substituieren kann. Allerdings erinnere ich mich leider nicht mehr, welche das waren. Diese SR4X kriegt man ja spottbillig, 4Stück für nen € ist da schon fast zu teuer.
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Bosk Veld
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Re: Taschenrechner: Batterien werden einfach nicht leer

Beitrag von Bosk Veld »

So, jetzt sind sie leer :) . Zumindest eine der beiden Batterien, sie hat nur noch 1,2 V, und ihre Spannung bricht nach dem Einschalten sofort zusammen.

Die beiden haben nun 30 Jahre durchgehalten und sehen aus wie aus dem Laden. :super:

Gruß, Frank
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Re: Taschenrechner: Batterien werden einfach nicht leer

Beitrag von uli12us »

Wegen dem Belichtungsmesser, mir ist bis heute keiner begegnet, bei dem man die Empfindlichkeit nicht einstellen konnte. Sehr häufig gibts auch eine Korrekturmöglichkeit von +/- 2 Blenden in Drittelstufen.