Hallo Forum,
ich bin brandneu hier und schreibe nun meinen ersten Beitrag.
Vor kurzem konnte ich auf dem Flohmarkt einem Radio nicht wiederstehen - eine recht seltene Philetta Version, wie ich glaube.
Es handelt sich um eine Philips Philetta Transistor aus dem Jahre 1961
Dieses Radio sieht aus wie die Standard Philetta dieser Zeit (also ein klein wenig moderner als die Endfünfziger Philetta) mit dem Unterschied, daß neben Philetta auch der Schriftzug "Transistor" zu finden ist.
Das Radio war nur für den Batteriebetrieb gedacht. Als ich es kaufte, schraubte ich die Rückwand ab und besah mir den Zustand innen.
Die an der Rückwand befestigten Batterien (6x Mono) waren noch vorhanden, zwei davon stark korridiert und ausgelaufen. Das eigentlich Innenleben sah jedoch noch recht gut aus.
Daraufhin habe ich dem Verkäufer die verrotteten Batterien gezeigt und einen sehr akzeptablen Preis heraushandeln können.
Meine Vermutung war, daß das Gerät mit gereinigten Kontakten und neuen Batterien eventuell noch Töne von sich geben könnte.
Gestern habe ich nun die Zeit gefunden, die Kontakte zu reinigen (es half nur noch abfeilen mit der Metallfeile und anschließendes feines Schleifen) und mit einem neuen Satz Batterien konnte ich kurzzeitig UKW empfangen. Dann klappte es plötzlich nicht mehr so gut.
Wahrscheinlich muß noch ein wenig gereinigt und gesäubert werden, damit alle Funktionen (das richtige Einrasten der Tasten, etc.) wieder voll funktionsfähig sind.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Philetta - wie selten ist sie wirklich?
Auch fehlt leider eine Messingabdeckung an einem der Drehknöpfe - hat da jemand eventuell noch etwas in der Schublade?
Vielen Dank
PHILETTA Transistor von 1961 Batteriebetrieb !
-
- Philetta
- Beiträge: 10
- Registriert: Di Jun 29, 2010 10:47
- Wohnort: Hamburg
-
- Philetta
- Beiträge: 10
- Registriert: Di Jun 29, 2010 10:47
- Wohnort: Hamburg
-
- Freiburg Automatic
- Beiträge: 191
- Registriert: Sa Okt 07, 2006 19:50
- Wohnort: DE-NI-H
Tatsächlich? Ich meine eigentlich, die Transistor hat'n Kunststoffgehäuse. Hab's bisher nur auf div. Fotos gesehen.weekendboy56 hat geschrieben:Hallo Helmut,
exakt dieses Gerät - nur eben mit beige lackiertem Bakelitgehäuse.
Interessanterweise hat meine Philetta von 1960 bereits ein Plastikgehäuse (die Skalenbeleuchtung leuchtet auch durch das Gehäuse), während dieses Gerät von 1961 noch ein Bakelitgehäuse hat.
Gruß André
Gruß
Manne
-
- Philetta
- Beiträge: 10
- Registriert: Di Jun 29, 2010 10:47
- Wohnort: Hamburg
Hallo Manne,
nee, ist tatsächlich ein lackiertes Bakelitgehäuse. Darüber habe ich mich auch gewundert.
Siehe diesen Link hier:
http://www.radiomuseum.org/r/philips_ph ... d22_2.html
Unter dem angezeigten Hauptlink wird die Angabe "Plastikgehäuse" richtigerweise korrigiert.
Gruß Andre
nee, ist tatsächlich ein lackiertes Bakelitgehäuse. Darüber habe ich mich auch gewundert.
Siehe diesen Link hier:
http://www.radiomuseum.org/r/philips_ph ... d22_2.html
Unter dem angezeigten Hauptlink wird die Angabe "Plastikgehäuse" richtigerweise korrigiert.
Gruß Andre
-
- Transmare
- Beiträge: 518
- Registriert: So Nov 09, 2008 13:28
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
- Wohnort: Mülheim an der Ruhr
Hallo,
hier mal der Link zu meiner Transistor. Selten sind die wirklich nicht.
Bei meiner hab ich alle Folienkondensatoren und Elkos getauscht, seitdem spielt sie wieder wunderbar.
http://dampfradioforum.de/htopic,2472,P ... istor.html
Gruß
Denis
hier mal der Link zu meiner Transistor. Selten sind die wirklich nicht.
Bei meiner hab ich alle Folienkondensatoren und Elkos getauscht, seitdem spielt sie wieder wunderbar.
http://dampfradioforum.de/htopic,2472,P ... istor.html
Gruß
Denis
"Wenn wir schon so sind, dann wollen wir auch so sein"
-
- Philetta
- Beiträge: 10
- Registriert: Di Jun 29, 2010 10:47
- Wohnort: Hamburg
-
- Geographik
- Beiträge: 10239
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Diese Philetta ist seltener als die ähnlich aussehenden Röhren-Philettas, unter anderem weil sie damals deutlich teurer war. Aber wirklich selten ist sie nicht. Ich hatte schon zwei davon, beide zufällig bekommen.
Bei den Röhrengeräten hatten die Allstromgeräte wegen der Wärmeentwicklung generell ein Bakelitgehäuse. Bei dem Transistorgerät spielt das keine Rolle. Keine Ahnung, warum es trotzdem ein Bakelitgehäuse hat.
Das Gerät an sich ist eine Spezialität von Philips. Man hat ein Radio konstruiert, das wie ein Röhrengerät aussieht und auch weitgehend so funktioniert - nur eben ohne Netzanschluss. Selbst das Innenleben ist ähnlich wie bei den Röhren-Philettas konstruiert, nur dass dort, wo bei den anderen Geräten die Röhren sitzen, eben die Transistoren auf Röhrensockel-ähnlichen Fassungen eingebaut sind. Allerdings sind Chassis und Gehäuse nicht identisch zu denen der Röhrengeräte, sondern etwas größer. Keine Ahnung, was Philips dazu bewogen hat.
Damit wollte man den gewohnten Komfort des Heimradios dahin bringen, wo kein Netz ist - im Garten, Wochenendhaus, Wohnwagen, Zelt, auf dem Schiff bzw. Boot etc. Das verkündete jedenfalls die Philips-Werbung, nachzulesen im Buch "Radio-Chronik" von Günther F. Abele.
Lutz
Bei den Röhrengeräten hatten die Allstromgeräte wegen der Wärmeentwicklung generell ein Bakelitgehäuse. Bei dem Transistorgerät spielt das keine Rolle. Keine Ahnung, warum es trotzdem ein Bakelitgehäuse hat.
Das Gerät an sich ist eine Spezialität von Philips. Man hat ein Radio konstruiert, das wie ein Röhrengerät aussieht und auch weitgehend so funktioniert - nur eben ohne Netzanschluss. Selbst das Innenleben ist ähnlich wie bei den Röhren-Philettas konstruiert, nur dass dort, wo bei den anderen Geräten die Röhren sitzen, eben die Transistoren auf Röhrensockel-ähnlichen Fassungen eingebaut sind. Allerdings sind Chassis und Gehäuse nicht identisch zu denen der Röhrengeräte, sondern etwas größer. Keine Ahnung, was Philips dazu bewogen hat.
Damit wollte man den gewohnten Komfort des Heimradios dahin bringen, wo kein Netz ist - im Garten, Wochenendhaus, Wohnwagen, Zelt, auf dem Schiff bzw. Boot etc. Das verkündete jedenfalls die Philips-Werbung, nachzulesen im Buch "Radio-Chronik" von Günther F. Abele.
Lutz