Die Wurlitzer 2204 (1958) ist fertig

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Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo Jean!

Glückwunsch zu der >Super< gelungenen Restauratiom.
Dann wünsche ich Dir ganau so viel Erfolg bei den zuküftigen
Geräten.
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo Jean,

danke für Deine schnelle Antwort.

Zu d) ist mir nun noch was eingefallen. Es liegt schon lange zurück. Ich hatte als kleiner Junge von irgend jemandem (Oma, oder so) 50 Pfennig ergattert und konnte damit 3 Titel aussuchen. Da die Musikbox in dieser Wirtschaft nicht so ganz meine Musik-Zielgruppe enthielt, wählte ich einen Titel doppelt an und war dann enttäuscht und auch zornig, daß dieser nur 1 Mal gespielt wurde. Immerhin hatte es mich Mühe gekostet, die 50 Pfg. zu schnorren.

Ich kam dann aber auf einen Trick. Man wählt nach dem Geldeinwurf zunächst nur 1 Titel an. Die Box beginnt dann bereits zu spielen. Wählt man dann den Titel erneut an, so kommt er auch ein zweites Mal. Drei- oder gar Viermal geht natürlich nach wie vor nicht. Bei den späteren Jukeboxen mit Kernspeicher, - die auch die Eingabereihenfolge beherrschten -, wird sowas (vermutlich) möglich gewesen sein.

Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Jean_Berlin
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Beitrag von Jean_Berlin »

Hallo Rocco,

der Trick ist eigentlich keiner, weil der Titel auch so nur ein mal im Speicher ist, wenn er beim ersten mal angespielt wird, ist der Stift schon wieder zurückgesetzt und wird dann von Dir wieder neu gesetzt.

Viele Grüsse,
Jean
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Ich habe noch mal eine Frage wegen der Hochfrequenz am Tonabnehmer:

Könnte es sein, daß dadurch auch die Nadel saubergehalten wurde? So was ähnliches, wie "Ultraschallreinigung".

VG Willi
FLHX

Kernspeicher...

Beitrag von FLHX »

Hallo,

"Kernspeicher", in diesem Falle "Tormat" (Toroidmatrix, magnetisierbare Ringkerne, sollen auch von IBM als Speicher verwendet worden sein) genannt, hatte Seeburg als erster und lange einziger Hersteller ab 1955 -beginnend mit der V200- verwendet, alle anderen großen Hersteller benutzten bis weit in die 70er Jahre hinein eine "quasi mechanische" Speicherung mit Pins oder Stiften, die mittels Elektromegnet "gesetzt" und auch wieder "gelöscht" wurden. Abspielen in der Reihenfolge der tatsächlichen Wahl war erst ab Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre möglich, Seeburgs "Tormat-Memory-Unit" konnte sich genauso wenig wie die elektromechanischen Systeme einen mehrfach gewählten Titel "merken".

Herzliche Grüße

Michael
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

@Willi H 411:
Ich meine, bei vielen Jukeboxes ein kleines Bürstchen gesehen zu haben, an welchem die Nadel bei jedem Abspielvorgang vorbeistreifte.

@FLHX:
Seeburgs "Tormat-Memory-Unit" konnte sich genauso wenig wie die elektromechanischen Systeme einen mehrfach gewählten Titel "merken".
Das leuchtet eigentlich ein. Vermutlich war jedem Titel nur ein Ringkern (=Speicherplatz) zugeordnet. Zwar ist es möglich eine Ringkernmatrix so zu organisieren daß ein adressierbarer Speicher entsteht, - aber das bedarf eines gewissen Aufwandes. So wurde das bei den damaligen SPS-Steuerungen gemacht. - Bei einer Jukebox steht aber ganz gewiss nicht der Programmspeicher "Hig-Tech-mäßig" im Vordergrund.

Gruß

Rocco11
Jean_Berlin
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Beitrag von Jean_Berlin »

Hallo Willi H 411,

wie vorher schon erwähnt, hat auch diese Box so eine Bürste, die bei jedem Spiel einmal über die Nadel wischt. Ich denke nicht, dass die HF etwas mit Reinigung zu tun hat.

Grüsse,
Jean
TED
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Beitrag von TED »

Einfach nur Geil!!!
Von sowas träume ich täglich!
Hast gut gearbeitet! :D
Gery
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Beitrag von Gery »

Moin, Moin,
Ich durfte die NSM ja gestern bei saarfranzose in Aktion sehen. Absolut interessant wie viel Mechanik da wurstelt. Da ist auch eine kleine Bürste die die Nadel nach jeder Platte reinigt.
Absolut genial wie das alles mechanisch gebaut wurde ohne Computertechnik.
Und Jean, echt klasse Arbeit, Respekt.

LG Gery