ich habe da mal eine frage und zwar habe ich bei meinem Grundig 5080 das Problem das beim Bass der Stoff sehr flattert, weil der stoff sehr dünn ist...
was kann ich machen damit das etwas besser wird ? oder hat das radio einfach zu viel power ?
Ich zitiere mal unseren Ted aus einem anderen Thread: "Nun noch etwas Sprühstärke auf den Lautsprecherstoff damit er wieder schön stramm sitzt."
Falls es dann immer noch flattert, dann dreh die Bässe runter oder nagel ein Brett davor
Gruß
Schumi
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Warst Du noch nie mit Mutti im Rewe, Schlecker oder sonstigen Discountern einkaufen ? Dann aber hopp hopp, ab in den Einkaufswagen. Du musst auch mal bei den Reinigungs- und Haushaltsmitteln nachschauen, wahrscheinlich stehst Du aber nur vor dem Schokoladen-Regal
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Ich würde die Resonanzfrequenz des Stoff-Flatterns messen (Fachausdruck: Flattuquenz) und dann in den NF-Teil einen Notch-Filter einbauen, der diese Frequenz ausblendet.
Jetzt ernst: 3 Ideen (ich habe es noch nicht gemacht).
Du läßt es so (ist mir am sympatischten).
Lautsprecherstoff mit Stärke besprühen, um ihn zu spannen (das wurde vor ein paar Monaten in einem LS-Reinigungs-Thread vorgeschlagen). Könnte klappen, könnte aber auch schlimmer werden, weil der Stoff vielleicht nicht mehr so luftdurchlässig ist.
Viel aufwendiger: Du baust die Schallwand aus und fädelst mit viel Gefühl mehrere Zwirnsfäden passender Farbe durch den Schallwandstoff im Bereich des Tieftönerausschnitts. Jeden Faden ziehst Du stramm und fixierst seine beiden Enden auf der Schallwandrückseite, ebenfalls mit Fingerspitzengefühl. Damit die Fäden von vorne möglichst unsichtbar sind, würde ich sie durch die Verzierungen des Stoffes fädeln.
Gruß, Frank
Edit: Anzahl der Ideen korrigiert, die 4. war doch zu blöd.
Zuletzt geändert von Bosk Veld am Mi Sep 15, 2010 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
Klar Frank, das ist auch eine Idee. Möglich wäre auch, den Stoff etwas abzulösen und aus Klebeband ein Kreuz hinter dem Stoff einkleben.
Gruß
Schumi
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Hallo,
falls der Stoff nur etwas zu lose ist, kann man das am besten ohne Chemie machen. Einfach einen feinen Sprühnebel Wasser drauf aus einem Blumenzerstäuber, aber nicht triefend nass machen wegen Fleckengefahr. Durch Trocknung schrumpft der Stoff etwas und wird dann fast immer wieder ausreichend stramm.
Oder eventuell andere Musik hören und keine moderne Rums-Dröhn-Hämmer, dafür sind die alten Röhrenradios eigentlich nicht gebaut.
Schumi hat geschrieben:Klar Frank, das ist auch eine Idee. Möglich wäre auch, den Stoff etwas abzulösen und aus Klebeband ein Kreuz hinter dem Stoff einkleben.
Oder Schaschlik-Spieße passend zurechtschneiden und hinter jede 2. oder 3. Verzierung (wie heißen denn diese Kordeldinger?) kleben. Dazu müßte man nicht die ganze Schallwand abbauen, sondern nur den Lautsprecher.
Noch eine Möglichkeit: Schallwand ausbauen, Lautsprecher abschrauben und die Schallwand 5 Minuten in 60° warmes Wasser tauchen. Danach auf ein saugendes Handtuch legen und mit einem zweiten das meiste Wasser abtupfen. Danach sofort mit einem Fön vortrocknen, über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag sitzt der Stoff wieder schön stramm. Ich habe das schon mehrmals praktiziert, es funktioniert einwandfrei. Die ganze Prozedur ist eben leider mit etwas Arbeit verbunden.
Falls der Stoff obendrein auch noch leicht schmuddelig ist könnte man ihn auch abziehen, waschen und neu aufspannen. Danach sitzt er garantiert auch wieder stramm. Das Manöver ist dann allerdings mit noch mehr Arbeit verbunden.
Schumi's Brett ist übrigens der Tip des Tages, mich hat es fast vom Stuhl gewickelt.
der eigentliche Grund für dieses Problem dürfte eher in folgenden Dingen zu suchen sein:
1. Die Sender haben heutzutage einen größeren Frequenzhub. Das führt dazu, das die gehörrichtige Lautstärkeeinstellung der Geräte nicht mehr dazu passt, weil man früher für gute Zimmerlautstärke z.B. halb aufdrehen musste, heute nur noch ein Viertel. Wenn man sich jetzt einmal ein Lautstärkepoti eines guten Radios ansieht, kann man sehen, das die Abgriffe, die mit Widerständen und Kondensatoren beschaltet sind, an bestimmten Punkten des Potis sitzen, und deswegen nur in bestimmten Drehwinkelbereichen wirken.
2. Die Musik vieler Sender wird heute durch "Optimod" dermaßen verunstaltet, dass genau das passieren kann. Ziel ist, den Sender möglichst "laut" zu modulieren, ohne ihn zu übersteuern. Das soll dazu führen, das alle die, die gerade einen neuen Sender suchen, den auch garantiert hören, auch wenn gerade das "Schweigen im Walde" gespielt wird. Das schafft Quote, glauben zumindest die Verantwortlichen.
3. Wenn im NF-Verstärker noch Kondensatoren sitzen, deren Papierisolation sich über die Jahre mit Feuchtigkeit angereichert hat, so kann der Frequenzgang und die Klangqualität negativ beeinflusst werden. Je nach Schaltungsauslegung kann das mehr oder weniger gravierende Auswirkungen haben.
4. Wer noch eine Platte von "Ernst Mosch" bei seinem Opa findet...., das wäre genau das richtige, um die Klangqualität dieser Geräte beurteilen zu können
...meint Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
Erik, wenn das Wasser wie auf dem Foto den Stoff vor dem Lautsprecher weggefressen hat, dann hatte es mind. 61° und das ist zuviel.
Außerdem sieht der Wandteppich so aus, als hätte er auf einer Schallwand ohnehin nichts zu suchen.
Gruß Otto
Zuletzt geändert von Otto am Fr Sep 17, 2010 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
So was ähnliches wie Optimod, benutze ich hier in meinem Radiostudio auch. Den Composer Pro-XL, das erleichtert auch die ständige Einpegelung des Sendesignals. Sollte aber nicht übertrieben eingestellt werden, hört sich sonst absolut verfremdet an.
Aber es wird ja sowieso alles kaputt optimiert