Wenn ich mir den Schaltplan ansehe, könnte das die L111 sein, wohl eine Entstördrossel.
Wenn da kein Draht abgerissen ist, dann dürfte die mit deinem Problem wohl eher nichts zu tun haben.
Wenn sich beim Wackeln aber nichts ändert, dann sind die Drähte wohl dran
Hast Du das Innere der UKW Box schon mal in Augenschein genommen (Deckel ab),
ob da ein Widerstand verdächtig aussieht?
Bitte aber keine Spulen drücken oder verschieben, sonst verstellt sich was.
Ja, das habe ich, hier nochmal zwei Fotos, leider etwas unscharf. Die Spannungen im Tuner sind (leider) auch in Ordnung. Heut war ich mal so mutig in die Kiste zu gucken, wo sich der Transistor befindet. Auch hier sieht alles gut aus. die 5,5 V sind vorhanden. Die Widerstände weisen keinerlei Verbrennungen auf. http://img266.imageshack.us/img266/3737/tunerkasten.jpg
Der Tuner, hier ist alles im grünen Bereich. http://img814.imageshack.us/img814/6214/tuner2.jpg
Der Rest vom Tuner oder was auch immer. Hier ist auch alles in Ordnung.
Ich bin grade so am grübeln, kann der Fehler auch an den Bandfiltern liegen?
"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."
xscotty1990 hat geschrieben:Ja, das habe ich, hier nochmal zwei Fotos, leider etwas unscharf. Die Spannungen im Tuner sind (leider) auch in Ordnung. Heut war ich mal so mutig in die Kiste zu gucken, wo sich der Transistor befindet. Auch hier sieht alles gut aus. die 5,5 V sind vorhanden. Die Widerstände weisen keinerlei Verbrennungen auf. http://img266.imageshack.us/img266/3737/tunerkasten.jpg
Der Tuner, hier ist alles im grünen Bereich. http://img814.imageshack.us/img814/6214/tuner2.jpg
Der Rest vom Tuner oder was auch immer. Hier ist auch alles in Ordnung.
Ich bin grade so am grübeln, kann der Fehler auch an den Bandfiltern liegen?
Die Box mit dem Transistor ist, so wie ich das sehe, wohl eine erste ZF-Stufe für FM und die anschließende ECH81 die zweite im FM-Betrieb.
Sind die 7,2V vom Schaltplan am Transistor auch da?
Es ist nicht auszuschließen, dass was an den Bandfiltern ist, wenn Fehler dort wohl eher selten sind. Da könnte natürlich jemand dran rumgedreht haben. Meist sind die Kerne aber mit einer Wachsschicht oder so oben versiegelt. Wenn die unversehrt ist, kann man das wahrscheinlich ausschließen.
Natürlich könnte auch eine Parallelkapazität irgendwo defekt sein (Bruch in einem Keramikkondensator). Was weißt du über die Historie des Gerätes? Ist das extremer Kälte oder Hitze ausgesetzt gewesen.
Das scheint wirklich ein sehr kniffliger Fehler zu sein.
Guten Abend, ich habe grade eine Entdeckung gemacht...
Ich war mal wieder am messen und am Bauteile kontrollieren (Antenne war ab), als ich beim Chassis hin und her kippen auf einmal empfang hatte... Ich dachte erst: "Hm, Zufall?" Bis ich merkte, daß mein Radio Empfang hat, wenn ich es 30% nach oben neige. Mit eingesteckter Antenne ist das Signal noch stärker geworden. Es ist dann wesentlich lauter als es vorher der Fall bei UKW war.
Könnte ich eine kalte Lötstelle übersehen haben? Oder ist das einfach ein dämmlicher Zufall, daß das Signal genau in dieser Position stärker ist? Naja, evtl werde ich heute um 23:00 nochmal eine Runde gucken.
Ich hoffe, ich bin meinem Fehler einen Schritt näher gekommen.
Gruß Marco
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Als ich gestern nochmal alle Röhrensockel nachgelötet hatte und alle Röhren und Sockel mit ein wenig K60 behandelt hatte, spielte die Kiste garnicht mehr auf UKW. Auch durch drehen und klopfen auf der Platine hat sich nichts verändert. Natürlich habe ich erstmal wieder eine Runde gemessen, da jetzt ja nix mehr da war. Im Tuner hat sich was getan, leider im schlechten Sinne.
Dort wo 130 Volt sein sollten, sind jetzt neuerdings nur noch 90 Volt. Die beiden Vorwiderstände sind noch in Ordnung, dem Elko trau ich nicht ganz, ist aber Kapazitätsmäßig noch in Ordnung.
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xscotty1990 hat geschrieben: und alle Röhren und Sockel mit ein wenig K60 behandelt hatte, spielte die Kiste garnicht mehr auf UKW.
wie viel ist bei dir wenig? Ein Tropfen auf einen Pinsel, damit die Röhrenstifte bestreichen. Mehr darf nicht sein.
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
saarfranzose hat geschrieben:
wie viel ist bei dir wenig? Ein Tropfen auf einen Pinsel, damit die Röhrenstifte bestreichen. Mehr darf nicht sein.
Da ich bei meinen frühen Kontakt60 Experimenten schon "rauchende" Radios hatte wegen dem Zeugs , weiß ich das weniger mehr ist. Ich habe einfach ein Tuch mit ein wenig K60 eingesprüht und dann die Stifte der Röhre damit gereinigt.
@PL504: ECC hab ich schon getauscht, bringt nix
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hast du schon überprüft, ob du irgendwo eine schlechte Chassismasse hast?
An den großen Lötstellen ist oft nicht genug Wärme am wirken gewesen oder Kontakte sind
oxidiert. So ein Problem hatte ich auch mal. Merkt man nicht auf den ersten Blick.
Es sieht dann so als wäre alles ok, aber ein Draht hat vielleicht so viel Oxid drum, dass der keinen Kontakt hat.
Da kann natürlich auch beim Nachlöten etwas schief gelaufen sein.
Du schreibst "Platine"?? Hat das Radio so was, oder meinst du Chassis?
Wenn es wirklich eine Platine hat, dann käme natürlich auch ein Bruch in einer
Leitung in Betracht. ich kenne das Radio nicht, aber vom Baujahr her könnte es schon eine Platine haben.
grueni hat geschrieben:
Du schreibst "Platine"?? Hat das Radio so was, oder meinst du Chassis?
Wenn es wirklich eine Platine hat, dann käme natürlich auch ein Bruch in einer
Leitung in Betracht. ich kenne das Radio nicht, aber vom Baujahr her könnte es schon eine Platine haben.
Guten Abend grueni,
Radio ist 64er Baujahr und hat somit schon eine Hartpapierplatine (war das das Material?! ) verbaut. Ich habe die Röhrensockel eig. sehr konzentriert nachgelötet. Richtig schlechte Lötstellen waren auch nur an der Endstufe, und das führt ja auf keinen Fall zu einem Ausfall des UKW-Teils... Kann natürlich sein, daß die Platine nen Bruch hat, jedoch spricht das Radio auf Klopfen mit dem Schraubenzieher überhaupt nicht an.
Ich habe weiter oben ja geschrieben, daß ich einen 8uF Elko in Verdacht habe, da mir ja ca. 30 Volt fehlen. Der Elko ist ja (leider) messtechnisch in Ordnung. Kann es möglich sein, daß der Elko durch Wärmeeinfluss an Kapazität verliert und so 30 Volt quasi verschluckt?!
gruß
Marco ( *****Bitte in diesem Forum auf die Ausdrucksweise achten/ Automatisch zensiert!****** Sabaradio)
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xscotty1990 hat geschrieben: und alle Röhren und Sockel mit ein wenig K60 behandelt hatte, spielte die Kiste garnicht mehr auf UKW.
wie viel ist bei dir wenig? Ein Tropfen auf einen Pinsel, damit die Röhrenstifte bestreichen. Mehr darf nicht sein.
Ja ich kenne da auch jemand der mal ein Grundig Radio vor lauter Verzweiflung mit Kontaktzeugs absaufen lies, leider auch im UKW-Bereich
Nun ärgert sich Jupp damit rum.
saarfranzose hat geschrieben:
Ja das gibt es. Grundig z.B. benutzt gerne die ECH81 auf AM normal als Mischstufe und bei FM als 1. ZF-Stufe. Meine aktuelle Baustelle Grundig 2140 hatte schlechten UKW Empfang wegen einer schwachen ECH81.
Und bei dem einen Gerät kann der Unterschied zwischen den beiden Röhren minimal sein, beim nächsten Gerät anderen Typs dann dramatisch. Das sollte man auch bedenken.
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
ich denke man sollte erst einmal entspannt bleiben.
Erstens klingt es nicht so gut, leichtfertig den Hersteller eines Sch.. Gerätes zu bezichtigen, wenn problematische Fehler auftreten. Obwohl besonders bei diesem Hersteller mit der Einführung der gedruckten Schaltungstechnik ein deutlicher Rückgang der mechanischen Qualitäten zu beobachten war. Hier handelt es sich aber um einen elektrischen Fehler...
Zweitens kann man bezüglich der Überprüfung des 1Meg schon eine gewisse Logig herleiten: Die zu geringe Anodenspannung an der Oszillatoröhre, lässt vermuten, dass der Oszillator nicht schwingt und deshalb der Anodenstrom zu hoch liegt. Bei schwingendem Oszillator stellt sich am Gitter eine negative Vorspannung von ca. 2 bis 3 Volt ein. Ein defekter Gitterableitwiderstand (der besagte 1M) könnte schon daran schuld sein, dass der Oszillator nicht schwingt...
Daher sollte man jetzt erst einmal feststellen, ob der Oszillator seiner Aufgabe - zu schwingen - nachkommt. Das lässt sich auf mehrere Arten überprüfen: Einerseits, indem man die oben erwähnte negative Vorspannung am Gitter der Mischröhre (Oszillatorröhre) misst; dabei sollte man das Gitter aber über einen 100K Widerstand antasten, damit man den Oszillator nicht zu stark verstimmt.
Andererseits könnte man mit einem in die Nähe gebrachten UKW-Empfänger die Oszillatorschwingung nachweisen: Wenn z.B. das "Schadgerät" auf 90 MHz abgestimmt ist, sollte mit dem "Prüfgerät" bei 100,7 MHz ein Signal zu empfangen sein.
Zuletzt geändert von glaubnix am So Okt 23, 2011 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
glaubnix hat geschrieben:Hallo Marco(1), hallo Ralf(2)
Daher sollte man jetzt erst einmal feststellen, ob der Oszillator seiner Aufgabe - zu schwingen - nachkommt. Das lässt sich auf mehrere Arten überprüfen: Einerseits, indem man die oben erwähnte negative Vorspannung am Gitter der Mischröhre (Oszillatorröhre) misst; dabei sollte man das Gitter aber über einen 100K Widerstand antasten, damit man den Oszillator nicht zu stark verstimmt.
Andererseits könnte man mit einem in die Nähe gebrachten UKW-Empfänger die Oszillatorschwingung nachweisen: Wenn z.B. das "Schadgerät" auf 90 MHz abgestimmt ist, sollte mit dem "Prüfgerät" bei 100,7 MHz ein Signal zu empfangen sein.
Freundliche Grüsse, Peter.
Hallo Peter,
ich hatte die letzten Tage wenig Zeit, aber heute war ich wieder bei meinem Radio bei. Der Oszillator schwingt laut Radiotest nicht.
Der 1Mega Ohm Widerstand an Pin 2 der ECC sieht noch gut aus. Das das nicht viel heißt weiß ich selbst, jedoch ist er ganz unten im Tuner dicht am Variometer und ist mit dem Lötkolben nicht zu erreichen.
Wahrscheinlich werde ich mir die Arbeit machen müssen, den Tuner auszubauen.
Laut Schaltplan gibt es nur eine für AM wichtige Spannung, die mit Tastkopf gemessen wird. 110V steht da. Denke aber nicht, daß das für UKW wichtig ist.
grüße Marco
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