Außerdem kann man bei einem linearen Vorwiderstand ganz gut die Kapazität von (leckstromfreien) Kondensatoren im µF-Bereich schätzen, indem man mit der Stoppuhr die Zeit mißt, bis sich z. B. der anfängliche Ladestrom halbiert hat.
Ein ordentliches Maß für eine Rauschschmeiß-Schwelle beim Leckstrom habe ich leider nicht. Es waren einige Kondensatoren dabei, die bei gut 150 V Gleichspannung einen Strom von ca. 2 µA zogen, was aber dort, wo sie eingebaut waren, praktisch keine Rolle spielt - z. B. im Klangeinstellnetzwerk, wo eh nur niedrige Spannungen auftreten. Diese Kondensatoren ließ ich drin.
Der C67 in diesem Bild
 zog bei 300 V ca. 3 µA, das entspricht 100 MOhm. Das beeinflußt die Schaltung zwar auch nicht weiter. Ich habe ihn trotzdem ersetzt, vielleicht wäre er ja in der nächsten Zeit schlechter geworden. Möglicherweise würde er aber seinen Leckstrom auch in nächsten Jahren nicht ändern. Dazu habe ich keine Erfahrung. Bei Koppelkondensatoren vor Gittern gibt es natürlich kein Pardon.Bei welchen Leckströmen wirfst Du Kondensatoren raus?
Gruß, Frank



