Steht im Plan: EISENWASSERSTOFFWIDERSTAND.
Sieht aus wie `ne Lampe, ist nur ein dünner Faden im Kolben, um ein paarAufhängedrähte gezerrt.
Elektrisch isses ein Kaltleiter (wie 'ne Birne eben).
Sicher kann man da auch eine Lampe nehmen, wenn die widerstandsmäßig paßt.
Aber es geht eben auich ein Festwiderstand. Dürfte im Bereich einige 100- 1000 Ohm liegen, Belastbarkeit 7 - 10 Watt.
Wie beschrieben- ist zu berechnen, nach den beabsichtigen Stromabnahmen, und danach, ob die Last auch wegfallen darf (bei Experimentiernetzteil istdasklar, das läuft eben auch leer).
Ob Sie den gezeigten Trafo nehmen können ?
Ähhhmmmm....:
Ist es ein Zweiweg- Trafo mit 2 x irgendwas Volt, oder 1 Wicklung, für Graetz- Brücke ?
Ja, was bringt der denn als Rohspannung ?
(Wechselsp. oder Gleichsp. hinterm "Gleich riecht er"?)
Zitat wikipedia:
Eisen-Wasserstoff-Widerstände waren in Serie zu den Heizfäden der Elektronenröhren geschaltet und stabilisierten den Stromfluss im Heiz-Stromkreis bei schwankender Netzsspannung. Zusätzlich befand sich zur Einschaltstrombegrenzung ein sog. URDOX-Widerstand (Heißleiter aus Urandioxid) im Heizkreis.
......
Heißleiter zur Einschaltstrombegrenzung wurden bereits bei Geräten mit Elektronenröhren im Heizkreis bei Serienheizung eingesetzt, um die Heizfäden der Röhren und ggf. den Eisen-Wasserstoff-Widerstand beim Einschalten vor dem Durchbrennen zu schützen. Es waren sog. URDOX-Widerstände (Heißleiter aus Urandioxid, siehe rechts im Bild). Zitat Ende
Zuletzt geändert von GeorgK am Sa Mär 05, 2011 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
230 Volt +-5% bei 190 mA eff. 110 mA hinter Trockengleichrichter in Graetzschaltung und 6, 3 Volt mit 4 Amp.
Also Eine Wicklung , und die der Heizung mit 6,3 V.
Bei Prim. Spannung von 230 Volt = gemessene 340 Volt Gleichspannung.
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Nun, der Trafo liefert nicht genug Ausgangsspannung, um alle Gleichrichterstrecken zu zünden (280 V). Die 340 V, die Sie gemessen haben, sind ja reine Leerlaufspannung. Die ist 1,41 mal Effektivsp., also 230 V x 1,41 = 325 V.
Primärseite ist aber 220 V, wir haben ja 230 V, das erklärt die 15 V mehr, die Sie messen.
Oder Sie gehen an die 240 V- Klemme, denn sollte es Sekundär weniger sein.
Aber wir haben ja die Spannungsangaben auf dem Trafo.
Eigentlich sollte die Differenz über dem Widerstand (EW) mindestens die halbe Brennspannung der Stabi sein... ist also denkbar knapp.
Also entfällt auf jeden Fall die oberste Glimmstabi- Strecke (B3), der Widerstand (gezeichnet der EW) geht dann an B2.
Mal durchrechnen, nach den Schaltungsvorgaben:
Da steht also über allen Strecken ungünstigstenfalls 340 V, die Stabi gibt stab. 210 V ab. Sind also nur 130 V, die über den Widerst. abfallen müssen.
Sagen wir Pi mal Daumen: max. 100 mA für den Verbraucher. 10 mA min für Stabi, 30% des Verbraucherstroms soll durch den Stabi = 30 mA, Summe 40 mA. 130 V/ 0,04 A = 3250 Ohm. Belastbarkeit 130 V x 0,04 A = 5,2 W.
Ich würde 3,3 oder 4K/ 10 W verwenden- evtl. ist die Schaltung umzudimensionieren.
Wäre ein Versuch wert, ob die Stabi zündet, und stabilisierte 210 V anstehen, und ab wann die Stromentnahme durch einen angeschl. Verbraucher die stab. Ausgangsspannung zusammenbrechen läßt..
Netzteil mit Gl und Ladeelko ist ja da, Drossel oder Ersatzwiderstand anstelle Drossel (ich würde z. B. 200 Ohm testen, dann 4 KOhm 5 W Vorwiderstand- wie geschrieben, jetzt an B2 des Stabi, dann sollte sich da was tun.
So in dieser Betriebsart habe ich das auch noch nicht betrieben- ich hatte Trafos mit höheren Ausgangsspannungen, ausRadios, 2 x 270 V und höher, aber so müßte Ihr 230V- Trafo nutzbar sein.
Edi
Zuletzt geändert von edi am Sa Mär 05, 2011 18:15, insgesamt 3-mal geändert.
Wie sieht das eigentlich aus - dürfen alle Abgriffe am Stabi gleichzeitig mit vollem Strom benutzt werden? Jetzt mal unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Netzteils betrachtet.
Machbar ist zwar alles, aber der Strom aller Einzelstrecken geht durch den Stabi- Vorwiderstand- je nach Spannung, die der zu "vernichten" hat, wird da mörderlich Leistung verbraten. Dürfte kaum nötig sein- für den Fall zu dimensionieren.
Edi
Zuletzt geändert von edi am Sa Mär 05, 2011 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
So, das ganze jetzt unters Kopfkissen bei Gelegenheit Testaufbau. Edi
Der EW ist ein 70-210 Volt Typ mit 60 mA. Ersatzweise ein Widerstand mit 350 Ohm?/ 2 Watt?
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Der EW ist ein 70-210 Volt Typ mit 60 mA. Ersatzweise ein Widerstand mit 350 Ohm?/ 2 Watt?
?
Eigentlich... nicht.
R = U/I -> 70 Volt durch 60 mA (0,06 A) = 1166 0hm, also 1,2 KOhm, 210 V/60 mA = 3500 Ohm (Kaltleiter- Verhalten, kalt der geringere R)
P = U x I -> 210 v x 60 mA = 12 W !!!
Der angegebene EW gilt für eine Spannung 50 - 70 V über der Spannung der obersten Stabi- Elektrode (280 V). Wenn Sie so einen EW haben, und gemäß der Schaltung verwenden möchten... benötigen Sie einen Trafo mit höherer Ausgangsspannung.
Im Buch "Amateurfunk" steht übrigens:
Es empfiehlt sich ein drahtgewickelter Widerstand mit Abgreifschelle min. 5 Watt Belastbarkeit, der nach Inbetriebnahme auf den richtigen Wert einzustellen ist
Also mal kramen: ein alter Drahtwiderstand auf Keramikrohr mit Abgreifschelle, 5 bis 10 KOhm, 5 bis 10 Watt, wäre der ideale Kandidat.
Anm.: Ringotube hat in diesem Thread ein Datenblatt gepostet: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/fran ... 280-40.pdf
Da stehen Berechnungsbeispiele drin.
Der Fest- R liegt da um die 2,5 KOhm. Bei dem Beispiel 60 mA würden 8,5 W im R verbraten. Kommt also in etwa hin.
GeorgK, sieht so aus, als möchte Sie die Originalschaltung nachbauen- ja, wäre ja auch gut. Haben Sie denn so einen Eisenwasserstoff- R, oder kommen an einen ran ?
Dann sollten Sie aber auch einen entspr. Trafo besorgen.
Ich habe nötigenfalls auch noch einige EW's, aber nicht genau diesen.
Ggf. müßte man eine geeignete Glühlampe besorgen, ich denke, in einem gut sortierten Baumarkt findet sich eine- gibt ja noch diese Zier- Birnen mit langen Fäden drinnen.
Als ersten Versuch könnte man den alten Selengleichrichter durch einen Siliziumgleichrichter ersetzten, dadurch gewinnt man noch ein paar Volt.
Dann müsste man nochmal am besten unter Last (also ca. 40mA) die Spannung messen. Liegt diese dann immernoch über 300V könnte es gehen.
Wenn der Stabi noch nicht gezündet ist wird das Netzteil (wenn noch keine Last angeschlossen ist) im Leerlauf betrieben, mit Glück reicht die Leerlaufspannung ja um den Stabi zu zünden.
Alternativ könnte man auch die Spannung vom Trafo mit einem Verdoppler gleichrichten. Dann ist die Spannung sicher hoch genug.
Was auch noch sehr wichtig ist: Ist das Netzteil für die eine bestimmte Schaltung mit einer bestimmten Stromaufnahme gedacht, oder als experimentier Netzteil, das auch mal ohne oder mit nur geringer Last betrieben wird?
Wenn das Netzteil mit unterschiedlicher Last betrieben wird, MUSS darauf geachtet werden, das der maximal zulässige Strom durch den Stabi nicht überschritten wird!
Die Berechnungen weiter oben für 100mA mögen zwar stimmt, wird das Netzteil jedoch ohne Last betrieben, würden die 100mA komplett durch den Stabi fließen!
edi hat geschrieben:GeorgK, sieht so aus, als möchte Sie die Originalschaltung nachbauen- ja, wäre ja auch gut. Haben Sie denn so einen Eisenwasserstoff- R, oder kommen an einen ran ?
Dann sollten Sie aber auch einen entspr. Trafo besorgen.
Ich habe nötigenfalls auch noch einige EW's, aber nicht genau diesen.
Ggf. müßte man eine geeignete Glühlampe besorgen, ich denke, in einem gut sortierten Baumarkt findet sich eine- gibt ja noch diese Zier- Birnen mit langen Fäden drinnen.
Christoph hat geschrieben:Als ersten Versuch könnte man den alten Selengleichrichter durch einen Siliziumgleichrichter ersetzten, dadurch gewinnt man noch ein paar Volt.
Dann müsste man nochmal am besten unter Last (also ca. 40mA) die Spannung messen. Liegt diese dann immernoch über 300V könnte es gehen.
Wenn der Stabi noch nicht gezündet ist wird das Netzteil (wenn noch keine Last angeschlossen ist) im Leerlauf betrieben, mit Glück reicht die Leerlaufspannung ja um den Stabi zu zünden.
Hallo Christoph,
Das langt nicht- mit dem Trafo, habe ich schon getestet, und mit Last (40 mA Glühlampe) die das genau schluckt.
Edi hat schon dazun geschrieben, das ist die Krux:
Zitat;Edi:
Nun, der Trafo liefert nicht genug Ausgangsspannung, um alle Gleichrichterstrecken zu zünden (280 V). Die 340 V, die Sie gemessen haben, sind ja reine Leerlaufspannung. Die ist 1,41 mal Effektivsp., also 230 V x 1,41 = 325 V.
Primärseite ist aber 220 V, wir haben ja 230 V, das erklärt die 15 V mehr, die Sie messen.
Oder Sie gehen an die 240 V- Klemme, denn sollte es Sekundär weniger sein.
Zitat ende.
Alternativ könnte man auch die Spannung vom Trafo mit einem Verdoppler gleichrichten. Dann ist die Spannung sicher hoch genug.
Da denke ich reicht der Strom nicht - ich brauche bis zu 60 mA.
Was auch noch sehr wichtig ist: Ist das Netzteil für die eine bestimmte Schaltung mit einer bestimmten Stromaufnahme gedacht, oder als experimentier Netzteil, das auch mal ohne oder mit nur geringer Last betrieben wird?
Wenn das Netzteil mit unterschiedlicher Last betrieben wird, MUSS darauf geachtet werden, das der maximal zulässige Strom durch den Stabi nicht überschritten wird!
Die Berechnungen weiter oben für 100mA mögen zwar stimmt, wird das Netzteil jedoch ohne Last betrieben, würden die 100mA komplett durch den Stabi fließen!
Wie sieht es aus eine Längsregelung gemäss der "alten" Schaltung einzubauen?
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