Hi,
hin und wieder finden sich Graphiken, die die Rillenbreite veranschaulichen.
Da sind dann eine Schellackrille ("Normal"), eine Vinylplattenrille ("Micro"), und teilweise noch eine Stereoplattenrille zu sehen, die nochmals etwas schmäler ist. Wiki schreibt:
Die heute allgemein verwendete Mikrorille hat unmoduliert eine Breite von 40 µm, der Rillengrund ist dabei mit einem Radius von 8 µm verrundet. Der Rillenabstand beträgt bei linearem Vorschub ohne Verwendung von Füllschrift etwa 70 µm.
Zu den Radien der Abtastnadeln ist anderenorts zu lesen:
Schellackplatten deutlich vor 1940: 120 µm
Schellackplatten ab 1940: 65 µm
Monoplatten: 25 µm
HiFi-Stereo: 17 µm moderner Abtastdiamant
Und:
"Wer mit einer falschen Nadel durch die Rillen fährt, macht einen Riesenfehler. Bei zu dünnen Nadeln ist das etwa, wie wenn man mit einem Nagel durch die Dachrinne fahren würde…!"
Was auch nicht übersehen werden sollte, - die alten Plattenspieler hatten allesamt keine Antiskatingeinrichtung. Durchaus denkbar, daß wenn sich die Nadel ohnehin nur mit Mühe und geradeso eben in der Rille halten kann, daß sie dann ohne Antiskating evtll. den Kontakt endgültig verliert und springt.
Gruß
Rocco11