nein, das Radio stand in der Wohnung, nicht in den Geschäftsräumen. Deshalb kein Haarspray.
Du überschätzt die Verdienstmöglichkeiten, die man mit einem Friseursalon hat, grenzenlos.
Nicht ganz. Der hatte kein Auto zu unterhalten. Fuhr aber jedes WE mit seiner Alten mit der Bahn in WE-Urlaub, und hat dort die ganze Kohle auf den Kopf gehauen! Schick im Hotel wohnen und groß Essen gehen, und so. Theater, was erleben. Seinem Sohn hat er 80 Mark im Monat Lohn bezahlt.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Ich verstehe das mit dem SABAs schlachten sowieso nicht. Die LS klingen mit einem guten Verstärker
absolut schlecht! Ich habe bei meinem Freudenstadt W5-3D die Lautsprecher in Betrieb genommen
und es gibt weitaus bessere Chassis (ich würde sie nichtmahl ansatzweise in meine Anlage einbauen wollen ).
SABAs klingen meiner Meinung nach nur in der Orginalschaltung so gut.
Gruß
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;
es ist mir nicht entgengen, dass dieser tread schon etwas älter ist. Ich gehe aber davon aus, dass das Thema Saba aber weiterhin aktuell ist.
Die Geräte dieser Firma hoben sich bis zur Einführung der gerduckten Schaltung durch ihre solide mechanische Kostruktion hervor. Auch klanglich lieferten sie hervorragende Ergebnisse. Dies ist aber nicht auf die mittlerweile stark überbewerteten "Greencones" zurückzuführen. Es lag mehr an der sorgfätig aufeinander abgestimmten Schaltungstechnik, Gehäusegestaltung und auch der gegenüber der meisten Hersteller recht üppigen Lautsprecherbestückung (wirksame Membranfläche). Gute Lautsprecher wurden auch von anderen Firmen hergestellt.
Das bei den "moderneren" Geräten ab ca. 1955 die Membranen aus grünem (Neuzustand eher blauem) Papier gefertigt wurden hat eher keinen Einfluss auf die Klangqualität; das klappte bereits mit den schwarzen "Tüten" sehr gut siehe Freiburg WIII. Dieses Gerät wird allgemein als das mit den besten Klangeigenschaften beurteilt. Diese Gerät soll auch jegliche Konkurenz verblassen lassen... das kann ich wegen mangelnder Vergleichsmöglichkeiten jedoch nicht persönlich bestätigen.
Wobei ich dem WIII seinen vorherragenden Klang aus eigener Erfahrung bestätigen kann; diese Eigenschaft ist auch in der ausgefeilten Schaltungstechnik des NF-Verstärkers begründet, welcher mit seiner Resonanzgegenkopplung eine Besonderheit darstellt, welche -meines Wissens- nur über zwei Gerätegenerationen (WII, WIII) bei den Freiburg, Bodensee und Meersburg Modellen zum Einsatz gelangte. Natürlich belegten hier die "Freiburgs" wegen der grössten Abstrahlfläche und des passenden Gehäusevolumens, sowie der Gegentaktendstufen die klangliche Spitzenposition.
Danach sicherte sich Saba, beginnend mit dem Freiburg 3DS die absolute Spitzenposition auf dem Gebiet der technischen Finessen. Dieses wurde gekennzeichnet durch die motorische Sendersuchlauffuntion mit automatischer Scharfabstimmung. Zusätzlich verfügten die Freiburg Modelle alle über eine motorbetriebene Lautstärkestellung. Durch diese Massnahme wurde es möglich auch im Rahmen der Fernbedienung die sorgfältig abgestimmte "gehörrichtige" Lauststärkestellung zu nutzen.
Und spätestens ab diesem Modell sollte man auf die Fernbedienung nicht mehr verzichten... Denn wozu sollen die besonderen Features nützlich sein, wenn sie nicht entsprechend genutzt werden. Um wieviel höher ist der "Fun Faktor" wenn ich das Gerät aus der Ferne bedienen kann, wenn wie von Geisterhand der automatische Sendersuchlauf startet und beim nächsten Sender stoppt und sich exact auf den gefundenen Sender einstellt.
Ein weiterer wesentlicher Schritt im Bedienungskomfort der Freiburg Geräte stand ab der 7er Serie zur Verfügung: die saubere Fernbedienbarkeit der Netz- Ein- Aus- Funktion mittels eines im Gerät eingebauten Stromstossrelais. Ein erster Schritt in dieser Richtung war bei den Freiburg und Meersburg 6-3D Modellen bedacht, jedoch wurde da die Netzspannung über die Fernbedienungseinrichtung "geschleift" was aus den heutigen Gesichtspunkten der Sicherheitstechnik als bedenklich einzustufen ist.
Zusammenfassend möchte ich jetzt noch einmal darauf hinweisen, dass die den Freiburg's in die Wiege gelegten technischen Merkmale nur im Rahmen der Fernbedienung sinnvoll zu nutzen sind. So liegen die LS-Stellmotoren bei den nahbedienten Freiburgs während ihrer gesamten Lebensdauer brach, man bemerkt ihre Existenz nur an der bremsenden Wirkung beim Verstellen des LS-Potis. Den Abstimmotor nimmt nan bei der manuellen Sendersuche eigentlich auch nur als hinderliches Element wahr, weil er keine Wirkliche Schwungradfuntion übernehmen kann, wie es von anderen manuellen Abstimmeinrichtungen gewohnt ist. Weiterhin gab es ab dem Freiburg 11/125 noch eine fernbedienbare AM/FM Umschaltung welche von den meisten Besitzern dieser Geräte noch nie zur Kenntnis genommen wurde - weil es an der Fernbedienung mangelt.
Daher möchte ich noch etwas in eigener Sache erwähnen: welche Begeisterung käme erst auf, wenn man ein solch altes Gerät drahtlos bedienen könnte und dieses seinen Freunden und Bekannten vorführen könnte??
Diesem Mangel habe ich durch die Schaffung einer solchen drahtlosen (Infrarot) Fernbedienung abgeholfen, welche nur dem originalen FB-Anschluss verbunden werden muss; es ist erst mit dieser Einrichtung ein wirklich erhebendes Gefühl sein Gerät so -ohne lästige Kabel- mit einem üblichen Handsender zu bedienen: Beginnend mit dem Einschalten, der Sendersuche, der Lautstärkestellung, S-M-Umschaltung, AM-FM-Umschaltung und einer zusätzlich implementierten Mute-Funtion, welche es erlaubt das Gerät kurzfristig stumm zu schalten...
Zuletzt geändert von glaubnix am So Okt 23, 2011 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
in meinem vorigen post bin ich ein wenig von Freiburg's ins Schwärmen verfallen und habe dabei fast vergessen, dass es auch noch andere bemerkenswerte Geräte von Saba gab, welche in damals erschwinglicheren Preissegmenten angesiedelt waren. Abgesehen von dem Kleingerät "Sabine" begann die Grätepalette mit dem Wildbad, welches mit dem Villingen gleichzusetzten ist: diese verfügten über einen breitband Frontlautsprecher, die 3D-Tpen zusätzlich über zwei seitlich platzierte Hochtöner. In der Endstufe fand man eine EL84.
Das nächst komfortablere Modell (Mittelklasse) war die Freudenstadt Baureihe; da wurden in der Front zwei Breitband-LS spendiert und natürlich ab den 3D Typen auch die beiden seitlichen Hochtöner. Die Freudenstadt's zeichnenen sich -aufgrund der bereits großzügigen- durch gute Klangeigenschaften aus. Die Lautsprecher werden in der Regel durch eine mit der EL84 bestückten Endstufe angetrieben einige Modelle verfügten über eine mit 2xEL95 bestückte Gegentaktendstufe.
Als "Anschlußmodel" ist die Meersburg Reihe (gehobene Mittelklasse) zu erwähnen. Sie verfügten in der Regel über die gleiche Ausstattung wie die Freudenstadt Modelle, verfügten aber ab etwa '55 zusätzlich über die automatische Motorabstimmung mit Sendersuchlauf. Die Bedienung des Suchlaufes war nur dierkt am Gerät möglich (Ausnahme MB-6-3D). Bei den Meersburg Typenreihen ist der Sinn der Motorabstimmung nicht wirklich zu erkennen, ausser dass sie auch besonders ungeschickten "Usern" zu einer optimalen Scharfeinstellung auf den ausgewählten Sender verhilft. Die Endstufen waren hier ab ca. 55 durchweg mit einer EL84 bestückt.
Die Oberklasse beginnt dann bei den Bodensee Modellen, welche der Freiburg-Technik sehr nahe kamen - der größte Unterschied lag in der nicht vorhandenen Gegentaktendstufe und einer leicht abgemagerten LS-Austattung.
Das Oberklassengerät war natürlich der bereits hochgelobte Freiburg; er brillierte durch seine durchweg mit Gegentaktendstufen ausgestattenen NF-Verstärker und einer üppigen LS-Ausstattung - Beispiel: 2 große breitband Frontlautsprecher mit teilweise unterschiedlichen Resonanzfrequenzen, einem Fronthochtöner und zwei kräftigen breitband Seitenlautsprechern. Die Endstufen waren in der Regel mit 2 EL84 ausgestattet - die späteren Vollstereo-Modelle verfügten über zwei etwas "schmalere" Gegentaktendstufen mit je einer ELL80.
Ich denke hiermit ist ein grober Überblick der Saba Baureihen angedeutet, welcher keinen Anspruch auf Vollständigkeit und exacte Zeitangaben erhebt. Es ist alles noch ausbaubar...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Saba W3 gibts mehrere, welches genau soll es sein ?
M.f.G.
harry
--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Im Originalzustand, komplett und mit fehlerfreiem Gehäuse geht ein FB WIII in der Bucht so zwischen 140 und 180€ weg. Im restaurierten Zustand entsprechend mehr, da kommt es dann entscheidend darauf an, ob es lediglich techn. überarbeitet ist oder auch neu lackiert oder gar noch neu furniert wurde. Es ist wie auf der Richter- (Erdbeben) skala, nach oben völlig offen.
Hallo Otto,
so lautet die Anzeige:
SABA FREIBURG W3 - technisch / optisch top
Schweren Herzens verkaufe ich ein sehr schönes Gerät aus meiner kleinen Sammlung: Ein Saba Freiburg W3 aus dem Jahr 1953. Das Gerät ist voll funktionstüchtig und hat einen fantastischen Klang. Wurde soeben noch von einem Radio- und Fernsehtechniker durchgesehen. Der optische Zustand ist ebenfalls sehr gut. Ausdrücklich kein Versand. Probehören jederzeit möglich. Das Bild zeigt einen tadellosen Zustand sofern man das auf Bildern erkennen kann!
$_72.JPG
Was meint Ihr? Was dürfte so ein Gerät kosten?
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes
Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
Zu dem Gerät: das eine Bild läßt auch nach einer Nachbearbeitung kaum einen Schluß zu, das würde mich schon stutzig machen. Immerhin: das mag. Auge EM71 scheint ordentlich zu leuchten. Wenn das Gerät optisch in einem gutem Zustand ist, also im Originallack und ohne große Macken daherkommt, wenn außerdem die wichtigsten Kondis getauscht sind und schließlich alle drei Lautsprecher drin sind und funktionieren (der dritte sitzt vorne vor einem der beiden großen), würde ich einen Preis von 250 bis 300 Euro für angemessen halten.
Das ist empfangstechnisch eines der besten Radios, die es gibt. Klanglich rangiert es in meinen Ohren nur in der Mittelklasse. Im ersten Augenblick bombastisch, nach einer halben Stunde nervig. Nur meine Meinung....
Funktionstüchtig sagt ja noch nix aus über den allgemeinen Zustand, gerne fehlen in diesen Radios auch mal die originalen Lautsprecher und durchgesehen vom Fachmann, also nix dran gemacht? Steht denn das Ding so nahe, dass eine Vorbesichtigung möglich ist? Gibts noch weitere Fotos? Ein bisschen siehts auf dem Bild aus wie der berühmte Rappe im Tunnel, wenig aussagekräftig.
Meine Meinung zu einem möglichen Kaufpreis steht ja schon oben. Wenn es komplett ist macht man sicher mit 150 € nichts verkehrt, 250 € wie Holger meint finde ich leicht übertrieben.
Aber wie schon geschrieben, vorher besichtigen ist auch kein Fehler.