Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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saarfranzose
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von saarfranzose »

das ist eine Gefühlssache .. vielleicht mit 50V anfangen und über eine halbe Stunde bis zur vollen Spannung hochfahren. Dabei die Anodenspannung im Auge behalten. Da soll eine steigende Tendenz sein.
Praxiswerte kann ich jetzt nicht liefern da ich die Methode Formierschaltung/Vorschaltlampe bevorzuge.
Gruß,
Jupp
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Eisenkern
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Eisenkern »

Pusteblume hat geschrieben:Es handelt sich um Spulen für die Fequenzweiche. Sollten also im Lautsprecherkreis bei den Hochtönern liegen
aloa
Jupp hat doch schon Schaltplan und Stückliste zur Verfügung gestellt.
Die Teile selbst sind beschriftet und finden sich in Stückliste und Schaltpan wieder.
Beschriftung ist sogar auf dem Foto zu erkennen.
NF Drosseln im Klangregister.

Gruß Henry
Armin Schmidt
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo zusammen,

habe das Gerät nach Jupps Methode in Betrieb genommen. Es ist nichts passiert, selbst die Sicherung ist drin geblieben.
Es kommen sogar Töne raus, allerdings ganz leise und verzerrt. Die Anodenspannung ist auch fast OK. Jetzt werde ich ersteinmal die Kondensatoren tauschen und dann sehen wir weiter.

Gruß

Armin
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saarfranzose
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von saarfranzose »

ja mach mal, und probiere zwischendurch immer mal wieder aus ob sich etwas verändert hat.
Gruß,
Jupp
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glaubnix
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von glaubnix »

Hallo Armin,

als erstes würde ich die beiden, im folgenden SB-Auschnitt gekennzeichneten, Koppelkondesatoren zu den Endröhren wechslen. Danach müßte das Gerät bereits wieder mit einem vertretbaren Klang aufwarten...
4090-cir-ausschn-01.1.JPG
Danach würde ich empfehlen, wie Franz-Josef bereits sagte, schrittweise die anderen Problem-Kondesatoren auszutauschen, und nicht vergessen immer wieder probehören, damit du rechtzeitig merkst, ob du dir versehentlich einen Fehler eingebaut hast.

Wenn du ein bis zwei Foto von der Verdrahtungsseite deines Gerätes einstellst, hätten die Forumsteilnehmer Gelegenheit, dir bei der Entdeckung der kritischen Kondensatoren behilflich sein. Zusätzlich wären diese Fotos auch noch ein Verdrahtungsdokument, welches dir, falls du trotz aller Vorsicht doch etwas verwechselt haben solltest eine wertvolle Hilfe sein könnte.
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Zuletzt geändert von glaubnix am So Okt 23, 2011 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Armin Schmidt
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo,

erst einmal vielen Dank für Eure Hinweise. Die beiden Koppelkondensatoren hatte ich noch nicht getauscht.
Die leisen Töne waren nicht lange zu hören, dann war stumm. Die ersten Kondensatoren habe ich schon erneuert, aber
jetzt kommen ersteinmal die beiden Koppelkondensatoren dran. Ich bin auch noch beim Reinigen. Deshalb nicht lästern wenn Ihr die Bilder seht.

Gruß

Armin
IMG_0237.JPG
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Erik
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Erik »

In der Mitte des Chassis sitzt eine kleine Röhre etwas vertieft auf einem Winkel. Löte da sicherheitshalber mal einen Draht als zusätzliche Masselleitung rüber.
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
Armin Schmidt
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo Erik,

ja, da ist schon an der Abschirmhaube an Draht mit Metallplatte angelötet.
Das muss irgendwie mit der Bodenplatte verbunden gewesen sein.
Morgen werde ich die Koppelkondensatoren tauschen. Da bin ich ja mal gespannt.

Gruß

Armin
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glaubnix
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von glaubnix »

Hallo Armin,

die beiden rot gekennzeicheten sind wohl die Koppelkondensatoren und die grün eingerahmten kennzeichnen beispielshaft die Sorte Kondesatoren, welche ausgetauscht werden müssen; das dürfte dir aber bereits bekannt sein...
IMG_yx-s.jpg
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Zuletzt geändert von glaubnix am So Okt 23, 2011 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von saarfranzose »

unbedingt auch die blauen Bonbons erneuern!
Gruß,
Jupp
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo Zusammen,

nun habe ich alle Kondensatoren und Elkos getauscht. Die Siebelekos nicht. Ergebis: Ganz leiser Ton bei UKW. TA das Gleiche.
Die Spannungen am Gleichrichter sind ca. 10 V unter Soll. Die Spannungen lt. Schaltplan sind auch fast OK.
Nun bin ich natürlich mit meinen Laienkenntnissen am Ende. Vielleicht ist eine Röhre kaputt, aber wie soll ist das prüfen?
Hat noch jemand einen guten Rat wie ich weiter vorgehen sollte?

Gruß

Armin
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von saarfranzose »

eine ECC85 und eine EABC80 solltest du dir auf alle Fälle zum testen besorgen.

Kommen viele Sender auf UKW und es ist nur leise oder ist es leise weil der UKW Empfang schwach ist?
Gruß,
Jupp
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo Jupp,

danke für Deine Hilfe. Ich bin jetzt schon ein Bisschen weiter. Ich habe die Lötleiste, auf Bild 233 zu sehen,
hin unh her gebogen und hatte auf einmal einen guten Klang, der wesentlich lauter war. Allerdings muss ich den LS-Regler nach wie vor voll aufdrehen.
2 bis 3 Sender kommen sehr laut rein, der Rest nur mittelmässig. Am Gleichrichterausgang habe ich 260 V. Fast Soll.
Nach dem 600 Ohm Widerstand nur 233 V. Da fehlen 15 V. Werde auf jeden Fall mal die beiden von Dir benannten Röhren tauschen.

Gruß

Armin
Armin Schmidt
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von Armin Schmidt »

Hallo Jupp,

eine EABC 80 ist gar nicht vorhanden. Meinst Du vielleicht eine Andere?

Gruß

Armin
grueni
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Re: Grundig 4090 Zauberklang, Fragen

Beitrag von grueni »

Armin Schmidt hat geschrieben:Hallo Jupp,

danke für Deine Hilfe. Ich bin jetzt schon ein Bisschen weiter. Ich habe die Lötleiste, auf Bild 233 zu sehen,
hin unh her gebogen und hatte auf einmal einen guten Klang, der wesentlich lauter war. Allerdings muss ich den LS-Regler nach wie vor voll aufdrehen.
2 bis 3 Sender kommen sehr laut rein, der Rest nur mittelmässig. Am Gleichrichterausgang habe ich 260 V. Fast Soll.
Nach dem 600 Ohm Widerstand nur 233 V. Da fehlen 15 V. Werde auf jeden Fall mal die beiden von Dir benannten Röhren tauschen.

Gruß

Armin
Hallo Armin,

du scheinst definitiv ein Problem in der NF-Stufe zu haben. Die Anodenspannungen scheinen im richtigen Rahmen zu sein. LS-Regler voll aufdrehen - da sollten die fast die Membranen entgegenspringen :wink: .
Tausche auch mal den 100 Mikrofarad Elko an den Kathoden der EL95 und prüfe den 200 Ohm Widerstand dort.
Dann sind da ziemlich viele relativ hochohmige Widerstände (1,8 M und 10 M) um die ECC83 herum. Wenn du eine andere ECC83 hättest wäre das natürlich zum Testen auch gut.
So wie du das beschreibst, könnte es schon sein, dass da an einem Widerstand etwas gebrochen ist.
Zunächst sollest du die NF-Stufe so zu Laufen bringen, dass die Lautstärke gut ist und die Brummprobe auf TA zufriedenstellend verläuft.
Nicht aufgeben :wink: