Hallo Ralf, hallo Lutz,
manchmal sieht man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr. Natürlich ist die 9Volt Batterie für unseren Zweck das ideale "Netzgerät".
Diese 9V Batterie schließt du an R7 (1,6M) an (+ an GND und - an R7), nachdem du ihn am "Y"-seitigen Ende abgelötet hast. Nun können wir, ausgehend von diesen definierten 9V, verfolgen was damit auf dem Weg zum MA geschieht.
Es ergeben sich die in der folgenden Skizze dargestellten Spannungsverhältnisse:
Spg.-Teiler-800.jpg
Die Spannungen können etwas abweichen, da die Widerstände im Gerät nicht so ganz genau sind. So sollte es jetzt möglich sein dem Täter auf die Spur zu kommen. Die Messungen kannst du erst einmal bei ausgeschaltetem Gerät vornehmen. Bei starker Abweichung der -6,47V kannst du dann die EAF42 und, oder die ECH42 ziehen, auch der C9 -obgleich neu- sollte dann versuchsweise einseitig abgelötet werden. Letztendlich ist auch die EM4 verdächtig: - auch ziehen (ist die neu?).
Falls bei kaltem Gerät alles ok ist, kannst du die Messungen noch einmal im eingeschalteten Zustand wiederholen, denn falls es sich um einen Röhrenfehler hadelt, tritt dieser oft erst im beheizten Zustand auf. Dabei kannst du auch gleich den Ausschlag des MA beobachten.
Jetzt sollte sich der Fehler aber finden lassen. Ich wünsche dir viel Erfolg und erwarte positive Ergebnisse, obwohl wir durchweg nur negative Spannungen messen wollen...
Nachtrag: die EAF41 ist die EAF42 (Druckfehler)
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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.