Saba Goldstreifen gehen nicht ab

[JohnD]

Goldstreifen Saba Meersburg WIII:
Meistens wird gefragt, wie die Dinger darauf gebracht werden. Ich will wissen, wie ich sie ohne Schleifen herunterbringe.
Ein Teil der Streifen ist beim Abbeizen mit flötengegangen, ein anderer weigert sich hartnäckig und ich weigere mich bis jetzt, das Schleifpapier anzusetzen oder rumzuknibbeln.

Gibt's was Anderes? Die Reste sind auch resistent gegen Aceton und Nitro.

VG Jochen

[Otto]

Hallo Jochen,

bei manchen Gehäusen schafft es der Abbeizer bei der ersten Schicht, meistens erst bei der zweiten.
In besonders hatnäckigen Fällen habe ich schon 4-5x Abbeizer auf die Streifen streichen müssen,
bevor sie endlich gelöst waren. Mit Schleifpapier würde ich auch nicht drangehen, lieber solange
Abbeizer draufschmieren, bis sich die Goldstreifen lösen. Bestens geeignet ist ein Abbeiz- Gel, weil man
das ziemlich dick auftragen kann.

Gruß Otto

[Kampfkeks]

Hallo Jochen,

ich weis nicht welchen Abbeizer Du benutzt hast, aber vielleicht solltest du dem Abbeizer etwas mehr Zeit lassen um den alten Lack zu lösen. Mit einen Aufstrich von Abeizer ist es in der Regel nicht getan, dabei kommt es auch immer darauf an wie hoch die Schichtdicke des alten Lackes ist und wieviel Du von den Geel aufgetragen hast. Um die Wirkung des Abbeizers zu verstärken deckt man die eingestrichene Fläche mit einer Folie/Plastiktüte etc. ab und lässt die Geschichte mal eine Stunde einwirken. Die Folie soll verhindern das der Abbeizer zu schnell eintrocknet und damit seine Wirkung verliert.
Ich hatte noch nie Probleme die Goldstreifen mit dem Abbeizer zu lösen, wie gesagt lass Dir etwas mehr Zeit.

[solaris]

Hallo,
mit Aceton und dem kratzenden grünen Reinigungsschwamm aus der Küche habe ich beinah' jede Beschichtung schonend "wegrubbeln" können.

[JohnD]

Hi,

irgendwie waren die Streifen kunststoffbeschichtet, der Abbeizer hatte ansonsten nach 3 - 4 Anwendungen gute Arbeit geleistet und die schwarze Pampe namens Altlack entfernt.

Gelegentlich neige ich zu riskanten Lösungen, ist auch ok, solange man weiß, was man da macht. Nach weiteren Acetonversuchen hatte ich die Nase voll - äääh, auch buchstäblich.

Ich verfüge über eine Mini - Torch, einen Gas - Kleinstbrenner, der sehr hohe Temperaturen liefert.
Lange Rede - gar kein Sinn, die Kunststoffschicht habe ich mit einer passenden, schnellen Bewegung der Fackel vernichtet.
Die "Goldreste" gingen dann problemlos mit Nitro und Aceton weg.

Aber: Lasst das lieber, falls Ihr den Umgang mit dem Brenner nicht kennt, sonst habt gar noch das Furnier "angefeuert" . Man sieht die Flammspitze so gut wie gar nicht. 1300 Grad C.

Don't do this at home alone... sagn die immä in'n Fährnsehn.


VG Jochen