Moin,
einige Baustellen, für die ich eine Anfrage gestellt habe stehen noch aus. Im Moment muss ich finanziell den Ball ganz flach halten und fehlt ein Teil, kommt das Gerät erst mal auf die Seite. Ihr bekommt aber zu dem gegebenen Zeitpunkt eine Rückmeldung, habe diese extra im Posteingang stehen lassen.
Dieses Radio habe ich geschenkt bekommen, der Zustand war absolut übel! Das Gehäuse spottet jedweder Beschreibung und ich solle doch bitte die Rückwand gut festhalten, da fliegen diverse Teile drin rum!
Stimmt, alle Röhren lose drin und bei zweien hat es den "Pumpstutzen" abgerissen, die Ferritantenne komplett abgerissen und das Skalenpapier liegt auch lustlos darin, sowie einige nicht für wichtig erachtete Teile. Eigentlich ein Fall für die Tonne, aber da ich ja "Eisenbereift" bin......
Ich habe das Puzzle wieder zusammengesetzt, die defekten Röhren und Kondensatoren ersetzt und das Teil spielt. Aber zwei Probleme bleiben:
1. Ich habe keinen Plan wie der Skalenhintergrund, wird in diesem Fall von vorn beleuchtet, nicht durchleuchtet, befestigt war. Ich habe unten ein Seil welches dafür gewesen sein könnte, oben aber nicht.
2. Auch wenn die Spannung an den Ladeelkos (Neu) konstant bleibt, spielt das Radio auf allen Wellenbereichen als wenn ich eine richtig verstaubte Schallplatte auf den Plattenspieler lege.
2.1. es knackst die ersten 5 Minuten, als wäre eine... aufgelegt, dann wird es etwas besser, um dann plötzlich zu klingen als hätte es Schnupfen
Alle verdächtigen Kondensatoren sind neu, allerdings sind hier extrem viele "Widerlinge" mit aufgepresster Kappe verbaut, sollte da das Problem liegen und wo soll ich anfangen!?
Mein Messgerätepark ist relativ klein. Zwei analoge und zwei digitale Messgeräte und mein altes Schätzchen, ein CI-94.
Fragende Grüße
Peter, der dieses Radio nicht aufgeben will
Probleme mit Philips Jupiter 54, BD433A
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Probleme mit Philips Jupiter 54, BD433A
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
Re: Probleme mit Philips Jupiter 54, BD433A
Ich habe das Saturn 54 und da weiß ich das dieses Knacken vom elektrostatischem Hochtöner kommt. Löte den doch mal ab und schau ob es dann immer noch knackt.volvofan58 hat geschrieben:2.1. es knackst die ersten 5 Minuten,

Kevin

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Re: Probleme mit Philips Jupiter 54, BD433A
Moin Kevin,
das war ein Volltreffer. Abgelötet und er spielt jetzt gleichmäßig, werde das Teil mal zerlegen und dann schauen wir mal.
Hast Du noch einen Tipp mit dem Skalenhintergrund für mich? Die Reste des alten haben wohl mal in den Ecken Löcher gehabt, unten habe ich ein Seil, oben keines aber Löcher dafür im Chassis. Also könnte oben und unten der Skalenhintergrund auf die Seile gefädelt gewesen sein, nur dann hätte der max. 4mm Luft zur Skalenscheibe und diese wird ja hier von vorne beleuchtet, es sei denn, jemand hat da eine aus einem anderen Radio.....
Noch eine Verständnissfrage zur EM 34. Die alte EM war verstorben, eine andere zeigt ein schwaches Leuchtbild (der Zustand der Röhre ist mir nicht bekannt). Hier passen irgendwo die Spannungen nicht mit dem Schaltplan überein, gemessen mit einem digitalen Multimeter und insofern etwas höher und die Netzspannung von 240 Volt.......
1. Spannung Leuchtschirm. Soll 235 Volt, ist 265 Volt
2. Spannung a1, D1 soll 42 Volt, ist 237 Volt!
3. Spannung a2, D2 soll 25 Volt, ist 160 Volt!
Die beiden 1 M Widerstände sind ok. Zu 1 passt ja noch, aber die anderen
Fragende Grüße und ein ganz herzliches
Peter
das war ein Volltreffer. Abgelötet und er spielt jetzt gleichmäßig, werde das Teil mal zerlegen und dann schauen wir mal.
Hast Du noch einen Tipp mit dem Skalenhintergrund für mich? Die Reste des alten haben wohl mal in den Ecken Löcher gehabt, unten habe ich ein Seil, oben keines aber Löcher dafür im Chassis. Also könnte oben und unten der Skalenhintergrund auf die Seile gefädelt gewesen sein, nur dann hätte der max. 4mm Luft zur Skalenscheibe und diese wird ja hier von vorne beleuchtet, es sei denn, jemand hat da eine aus einem anderen Radio.....
Noch eine Verständnissfrage zur EM 34. Die alte EM war verstorben, eine andere zeigt ein schwaches Leuchtbild (der Zustand der Röhre ist mir nicht bekannt). Hier passen irgendwo die Spannungen nicht mit dem Schaltplan überein, gemessen mit einem digitalen Multimeter und insofern etwas höher und die Netzspannung von 240 Volt.......
1. Spannung Leuchtschirm. Soll 235 Volt, ist 265 Volt
2. Spannung a1, D1 soll 42 Volt, ist 237 Volt!
3. Spannung a2, D2 soll 25 Volt, ist 160 Volt!
Die beiden 1 M Widerstände sind ok. Zu 1 passt ja noch, aber die anderen

Fragende Grüße und ein ganz herzliches

Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Probleme mit Philips Jupiter 54, BD433A
Das liegt am verwendeten Messgerät.
Bei den meisten Röhrenradios beziehen sich die Spannungsangaben auf eine Messung mit einem relativ niederohmigen analogen Messgerät. Dieses belastet die zu messenden Spannungen, so dass sie je nach dem vorhandenen Vorwiderstand mehr oder weniger absinken.
Nehmen wir mal an, es hatte 2 k Ohm pro Volt, und gemessen wurde im 60 V-Bereich. Dann hat das Messgerät 120 k Ohm und bildet mit dem 1 M Ohm-Widerstand einen Spannungsteiler. Resultat ist, dass es nur rund 10 % der Spannung anzeigt, die im unbelasteten Zustand (ohne Messgerät) anliegt.
Die Rechnung stimmt nicht ganz, weil ich den Strom, der in die Röhre fließt, nicht eingerechnet habe. Aber es zeigt die Tendenz.
Das digitale Voltmeter, mit dem Du gemessen hast, hat wahrscheinlich einen Innenwiderstand von 10 M Ohm und belastet die zu messende Spannung dadurch kaum.
Lutz
Bei den meisten Röhrenradios beziehen sich die Spannungsangaben auf eine Messung mit einem relativ niederohmigen analogen Messgerät. Dieses belastet die zu messenden Spannungen, so dass sie je nach dem vorhandenen Vorwiderstand mehr oder weniger absinken.
Nehmen wir mal an, es hatte 2 k Ohm pro Volt, und gemessen wurde im 60 V-Bereich. Dann hat das Messgerät 120 k Ohm und bildet mit dem 1 M Ohm-Widerstand einen Spannungsteiler. Resultat ist, dass es nur rund 10 % der Spannung anzeigt, die im unbelasteten Zustand (ohne Messgerät) anliegt.
Die Rechnung stimmt nicht ganz, weil ich den Strom, der in die Röhre fließt, nicht eingerechnet habe. Aber es zeigt die Tendenz.
Das digitale Voltmeter, mit dem Du gemessen hast, hat wahrscheinlich einen Innenwiderstand von 10 M Ohm und belastet die zu messende Spannung dadurch kaum.
Lutz