Grundig Satellit 2000, der 2.

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Lirei
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Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Hallo zusammen,
erneut habe ich einen schönen Satellit 2000 auf dem Flohmarkt ergattern können.
Bei der Funktionsprüfung stellte sich nun herraus, das in den Bereichen des Trommeltuners gar nichts zu empfangen ist.
Er knackt auch nicht beim Umschalten.
Es ist so, als wäre das Teil komplett tot.
Lediglich ein ganz leises Rauschen ist zu vernehmen.
Hat jemand eine Idee, welcher Fehler da vorliegen könnte?

Lieben Gruß
Reiner
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eabc
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von eabc »

Hallo Reiner,
kommt den ein Ton bei Einspeisung über TA/TB, evtl hilft mehrfaches Umschalten von AM/FM.
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harry

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Lirei
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Hallo eabc,
ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt.
Das Gerät läuft auf allen anderen Wellenbereichen ganz hervorragend.
Lediglich die Bereiche des Trommeltuners sind still.
Klavier hatte ich schon gespielt, auch ohne Ergebnis.
Beim Umschalten zwischen U,M,L gibt es auch keine Aussetzer oder ähnliche Schwierigkeiten.

Gruß
Reiner
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eabc
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von eabc »

@ Lirei...ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt.
oder ich dich nicht richtig verstanden. ...ich würde sagen wir einigen uns fifti fifti :oops:
in deinem Satelliten steckt ein Basisspannungs Stabilisator (St5) der soll so 1,4 volt stabil halten, vermutlich streikt der, versuch mit einer unidiode und einem parallelem Elko könnte ihn ersetzen.
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von rettigsmerb »

eabc hat geschrieben:@ Lirei...ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt.
oder ich dich nicht richtig verstanden. ...ich würde sagen wir einigen uns fifti fifti :oops:
in deinem Satelliten steckt ein Basisspannungs Stabilisator (St5) der soll so 1,4 volt stabil halten, vermutlich streikt der, versuch mit einer unidiode und einem parallelem Elko könnte ihn ersetzen.
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Ähm - eine Uni-Diode? Liege ich etwa richtig, dass Du eine Si-Diode (Sperrschichtdurchbruchsspannung ca. 0,7Volt) zugrunde legst? Dann sollten es jedoch zwei davon sein, in Reihe geschaltet. Das ergibt dann ca. 1,4Volt. Und der dazu parallel zu schaltende Elko dürfte mit etwa 500µF ausreichend bemessen sein.

Viele Grüße,
Herbert
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von eabc »

Hallo Herbert,
@....Dann sollten es jedoch zwei davon sein, in Reihe geschaltet
wo du Recht hast, hast du recht.
Danke für die Richtigstellung
M.f.G
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harry

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Lirei
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Hallo eabc,
ich besitze zwar einen Schaltplan, aber keine Platinenbelegung.
Habe den St5 dort auch gefunden, würde ihn aber niemals auf der Platine wiederfinden.

Gruß
Reiner
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Habe jetzt auch die Platinenbelegung, es geht weiter. . . . . .
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von eabc »

.. du findest den Stabi. auf der AM-Zf-Platte (sollte die sein, auf der sich die TA/TB-Buchse befindet)
Das gesuchte Bauteil sollte dann unterhalb,und links der Buchse zu finden sein, vor dem Wechsel, messe im AM-Betrieb die Spannung (~1,5V) über diesen Stabilisator
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von röhrenradiofreak »

Dieser Stabi kann nicht die Ursache sein, denn dann wären die vier AM-Bereiche auf der oberen Skala auch betroffen. Denn das ZF-Teil, in dem der Stabi St5 sitzt, wird für alle AM-Bereiche benutzt.

Der Fehler kann m.E. nur auf der Platine liegen, die zum Trommeltuner gehört (das ist die mit dem langen Umschalter für Bandspreizung, an der auch die Federkontakte sitzen). Auf dieser Platine befindet sich auch ein Stabi (St2), dessen Nennspannung ist 1,25 V. Ich glaube aber eher an einen Ausfall in der Spannungsversorgung, z.B. einen durchgebrannten Widerstand R216, verursacht durch einen Schluss des Elkos C231 (beides auch auf besagter Platine), oder an einen Defekt des besagten Schalters für die Bandspreizung. Auch ein Fehler an der Taste SW3-10 oder an den Zuleitungskabeln zu besagter Platine wäre möglich.

Lutz
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Hallo zusammen,
nachdem ich am St2 keine Spannung feststellen konnte mußte ich nach einiger Zeit feststellen, das ich langsam aber sicher blind wie ein Maulwurf bin, denn sonst hätte ich den Riss in der Platine eher sehen müssen.
Irgendjemand hatte wohl schon einmal seine Bastelgelüste an dem Gerät ausgelassen und die Befestigungsschraube zu fest angezogen.
Nun muss ich mal sehen, wie ich die Platine da raus bekomme und die Leiterbahnen wieder zusammenbringe.

Bild

Auf dem Bild ist das ganz gut zu sehen.

Gruß
Reiner
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Leider kommt man von unten ohne Ausbau nicht ran.
Ich werde es so machen, wie du es schreibst, gaaanz vorsichtig löten.

Gruß
Reiner
Franz

Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Franz »

Hallo zusammen,
ich habe auf 2 Grundig Satellit 3000 ebenfalls etliche Platinen/Leiterbrüche gehabt ( leider auch durch Ausbau selbst verursachte ). Ich habe die Rep. immer mit einem blanken Draht, den ich auf die Bahn gelötet habe, verstärkt.
Grüsse Franz
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von röhrenradiofreak »

Wenn man es richtig gut machen will, dann überbrückt man nicht nur den Riss mit einem kurzen Stück Draht, sondern zieht diesen auf beiden Seiten (nicht durchgehend auf der Leiterbahn aufgelötet) bis zum nächsten Bauteil und verlötet ihn dort. Grund: Wo ein Riss ist, treten manchmal Verspannungen auf, die bei der Reparaturmethode mit dem kurzen Draht mitunter die Leiterbahn am Ende desselben wieder reißen lassen. Selbst schon erlebt.

Lutz
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Re: Grundig Satellit 2000, der 2.

Beitrag von Lirei »

Hallo Franz, hallo Lutz,
danke für die Tipps.
Leider ist es gar nicht so einfach, die Platine herrauszubekommen, es gehen mittig noch 4 oder 5 Anschlüsse mittels Draht auf die darunterliegende Platine. Und da komme ich gar nicht hin. Mal sehen, ob es reicht, wenn ich sie komplett löse und halt nicht ganz rausbekomme.
Ich werde berichten.

Gruß
Reiner