Graetz WK 174

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Wolfgang-Otto
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Graetz WK 174

Beitrag von Wolfgang-Otto »

Hallo,

habe mit dem obigen Kandidaten ein Problem.

Permanentes Netzbrummen, das bei kleinen Lautstärken das Signal überlagert;
bei zunehmender Lautstärke verschwindet es dann, zwischen den Stationen bleibt es allerdings.

Alle "Kondi - Kandidaten" ersetzt, alle Röhren gegen NOS getauscht.

Einziger Umbau = EM 34 gegen EM 11 getauscht.

Beim Ausschalten "verabschiedet" sich das Gerät mit einem Brummton, der mit abnehmender Laut-
stärke höher wird.

Woran kann es liegen ?

Vielen Dank im Voraus.

Grüße

Wolfgang - Otto
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holger66
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Re: Graetz WK 174

Beitrag von holger66 »

Hast Du die Netzelkos auch getauscht ?

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Bosk Veld
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Re: Graetz WK 174

Beitrag von Bosk Veld »

Seltsamerweise brummt es auch, wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
Vielleicht ist es eine Einstreuung über den TA/TB-Eingang. Ist da etwas angeschlossen? Brummt es ebensolaut, auch beim Ausschalten, wenn der Netzstecker andersherum steckt?

Gruß, Frank
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Wolfgang-Otto
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Re: Graetz WK 174

Beitrag von Wolfgang-Otto »

Vielen Dank Frank und Holger,

es war die Siebkette, der 3 fach Elko hat unten fast unsichtbar "etwas aufgemacht".

Habe es mir wohl etwas zu einfach gemacht. Nach dem desolaten Zustand des Gesamtgerätes
hätte ich es eigentlich besser wissen müssen.

Nach Tausch alles ok, auch das "Heulen" beim Ausschalten ist weg.

Viele Grüße aus dem Sauerland.

Wolfgang Otto
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Graetz W 174 die 2 te

Beitrag von Wolfgang-Otto »

Hallo,

nachdem ich nun das Netzbrummen und das "Heulen" dank eurer Hinweise in den "Griff"
bekommen habe, das nächste Problem.

Klang o.k. , seltsamerweise habe ich jetzt bei Sprachübertragung ein vernehmbares Brummen,
das bei Musik wieder weg ist. ( glaubt mir, ich höre sie nicht kommen..... )

Ich habe allerdings den Eindruck, das bei stark einfallenden Sendern es zu leichten Verzerrungen
kommt, stimmt man etwas "daneben" ab, ist es i.O. allerdings mit verringerter Lautstärke.

MW - durchgehendes Pfeifen, LW - Knattern, KW - still ruht der See

Beide EC 92, EF 41 gegen EF 410 (TFK), ECH 81 und den Rest getauscht.

Bei den Graetz Geräten war der Schaltplan auf der Abdeckung der Bodenplatte, bei meinem natürlich
nicht.

Den Schaltplan den ich mir besorgt habe, ist schlecht lesbar.

Kann jemand helfen, vielen Dank.

Grüße

Wolfgang
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Bosk Veld
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Re: Graetz W 174 die 2 te

Beitrag von Bosk Veld »

Hallo Wolfgang,

Brummen bei Sprachübertragung: Bist Du sicher, daß dieses Verhalten neu ist (wegen "jetzt") oder hast Du jetzt nur besonders spitze Ohren :) ? Hat das Radio dieses Verhalten nur bei UKW oder auch bei TA oder TB?

Verzerrungen bei UKW: Möglicherweise müssen der Ratiodetektor und/oder die ZF-Kreise abgeglichen werden.

MW - durchgehendes Pfeifen, LW - Knattern, KW - still ruht der See: Nehmen wir mal an, es wäre nichts kaputt.
Dann stell mal ein anderes Radio daneben. Hört es sich auf MW und LW ähnlich an wie das Graetz? Dann kann es sein, daß es externe Störungen sind.

Hast Du für den Kurzwellenempfang auch eine Antenne angeschlossen?

Gruß, Frank
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saarfranzose
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Re: Graetz W 174 die 2 te

Beitrag von saarfranzose »

mit den Service Unterlagen kann ich dienen:

Graetz_174W.zip
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Wolfgang-Otto
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Re: Graetz W 174 die 2 te

Beitrag von Wolfgang-Otto »

Vielen Dank,

( auch für den Schaltplan )

manchmal ist man so blö... , wenn man schon eine separate Stromleitung legt, sollte man diese
auch benutzen. Wir haben hier oben auf dem Berg eine bunte Einstreuung aller möglichen Störungen
über das Stromnetz; wahrscheinlich bedingt durch die reichlich im Tal vorhandenen Firmen ( Altena=
Zentrum der Drahtverarbeitung ) allerdings auch Werkzeugbau mit reichlich Induktion.

Hinzu kommt durch die extrem gute Lage ( in den 80er mit R 45 ( Grundig ) und drehbarer WISI
RTL Radio auf UKW ), allerdings auch eine bunte Mischung an allen möglichen "Richtstrahlen", so war
es so gut wie unmöglich, SWF 3 ohne Störungen zu empfangen.

Aber zurück zum W 174. Nachdem ich ihn ans "Tageslicht" geholt habe, bin ich begeistert von den
Empfangseigenschaften UKW. Verzerrungen bei starken Sendern sind weg.

Der "Sound" ist so gut, dass ich die Philips Capella erst mal "einmotte".

Das Brummen bei "Sprache" bleibt allerdings, ist aber wohl abhängig von der Stellung des Baßreglers.

MW und LW kein "Peifen" mehr.( allerdings auch kein Empfang ) KW immer noch tote Hose.
Allerdings habe ich festgestellt, das es ab ca. 550 KHZ bei MW und entsprechender Stellung im Bereich LW (bei ca. 350 KHZ ) zu einem extrem starken Brummen kommt. ( so stark, dass der Bespannstoff flattert ).

Ich gebe aber offen zu, das ich ohne MW. LW. und KW "leben" könnte. Nur das Brummen im UKW-
Bereich stört.

Der Dreifachelko hatte die Werte 2 * 50 mü und einmal 4 mü. Macht es u.U. Sinn hier die Werte
zu erhöhen ( getauscht habe ich schon ).

Hat jemand einen Vorschlag .

Viele Grüße

Wolfgang