Schneider-Opel SO1AF (1926)

Alles über das äußerliche Aufarbeiten von alten Radios. Lackieren, beizen, leimen, polieren, ... hier ist es richtig.
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aglef
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Beitrag von aglef »

Hallo Dietmar und alle Röhrenfreunde,

es stimmt; die Fa. Schneider-Opel A.G. Frankfurt/M. wurde 1924 gegrüdet, stellte 1931 seine Produktion ein und 1932 wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet. Also, eine sehr kurze Firmengeschichte!

Nun, ich habe die "alte Dame" (82 Jahre) wieder auf Vordermann gebracht. Ich finde, sie sieht schon fast wieder jungfräulich aus, oder?
Alle Metallteile, sogar die kleinste Madenschraube, wurden, so gut es ging, poliert, die Deckplatte und die Drehknöpfe aus Bakelit wurden mit einem milden Spülmittel gereinigt, getrocknet und mit BALLISTOL-KLEVER und einem fusselfreien Tuch (gut geignet ist ein Stofftaschentuch!!) hauch dünn aufgetragen.
Die Drähte konnten nicht mehr verwendet werden - sie werden aber aufgehoben! Wegen der "Optik" habe ich sie von der Steckerleiste abgelötet.
So, nun schaut Euch die Bilder der restaurierten SO1AF an.
Auf Eure Kritiken bin ich gespannt!
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Zuletzt geändert von aglef am Do Jul 17, 2008 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
aglef
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Beitrag von aglef »

Und noch paar Bilder!!
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aglef
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Beitrag von aglef »

Und die letzten 2 Bilder!
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amiga3000
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Beitrag von amiga3000 »

Wunderschön! Ging ja sehr schnell und wie neu schauts aus! Was ist das für eine röhre die da drauf ist?
Mfg.
Mario
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Jaaa, - ist recht gut geworden. Wenn auch das Firmenlogo etwas gelitten hat.

Hmmm, - bleibt es nun so wie es ist?
Denn, - die Funktion bleibt wohl ungestestet. Oder?

Machst Du nun noch weiter?

Gruß

Rocco11
aglef
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Beitrag von aglef »

Hallo.

ja , was würdest Du vorschlagen? Ich meine , man kann natürlich einen Netzttrafo/Netzteil bauen, der/das dafür ausgerichtet ist - aber bringt's das?? Es ist ein tolles unerbasteltes Gerät, also lasst es gut sein!
Oder, was spricht dagegen?. Meine Frau würde natürich mal Töne daraus hören; fängt wohl schon an einem Kophörer mit ca. 4000 Ohn an, dass es daran erstmal scheitert!

Gruß
Aglef
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hi,

nun ja, - etwas Aufwand erfordert eine Inbetriebnahme natürlich.
Wie Funkschrotti bereits sehr richtig anmerkte, handelt es sich um ein Batteriegerät. Für die 4V Heizspannung wurde in alten Zeiten wahrscheinlich ein 2x2V Bleiakku verwendet. Für die 60V eine Anodenbatterie.
Einen 4V Bleiakku bekommt man noch. Eine 60V Anodenbatterie hingegen nicht. Hier könnte man 6-7 Stück 9V-Batterien (56 bzw. 63V) zusammenschalten.
Christopher hat sowas mal gemacht für ein Röhrenkofferradio.
Alternativ gibt es den sogenannten "Batterie-Eliminator". Nichts anderes als ein Netzgerät. In meinem Link zu Reinhard Stenzel beschreibt dieser den Bau eines solchen. Kann man aber auch kaufen.

Angeschlossen, d.h. eingestöpselt wird alles außen. So wie ehemals die Batterien, die ja auch außen standen. Niemals würde ich einen Tip abgeben, der auf eine Verbastelung eines Gerätes hinausläuft !!

Sennheiser hatte mal Kopfhörer mit 2000 Ohm im Programm. Das wäre zumindest mal ein Ansatz.
Auch könnte man einen Ausgangsübertrager bauen, der eine Anpassung der geforderten 4000 Ohm an einen modernen Kopfhörer vornimmt.
Und dann gäbe es noch die Möglichkeit nach einem alten Stück zu suchen.
Hier wäre schon mal was:

http://tinyurl.com/58l8pf

Das sind alles natürlich nur Lösungsansätze. Entscheiden mußt Du selbst.
Du kannst das Gerät natürlich auch als Schmuckstück einfach hinstellen.
Du mußt Dir dann nur von jedem Besuch die Frage gefallen lassen: "Funktioniert das denn noch?" :wink: :wink:

Gruß

Rocco11
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Beitrag von Funkschrotti »

Hallo,
falls die Röhre noch heile sein sollte (Heizfaden !), laut Beschreibung war es eine RE75:
Finger weg von Akkus bei der Inbetriebnahme !!
4 Volt und das wars !! Diese alten Röhren haben deutlich niedrigere Heizspannungen, bei einer RE75 ist es gerade mal 1 (ein !!) Volt !!
Bei solchen Röhren würde ich auf ein Ausprobieren verzichten, da da ohnehin nicht viel rauskommt falls die Röhre überhaupt noch funktionsfähig ist. Ein solches Gerät würde ohnehin niemand mehr benutzen zum Radioempfang.

Gruß

Roland
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Beitrag von Rocco11 »

Hi,

Funkschrotti hat Recht. Die Röhre selbst hat eine Heizspannung von 1,1V.

http://www.hts-homepage.de/Early/RE75.html

In dem Gerät ist, - wie man anhand der Schaltung sehen kann -, die Röhrenheizung derart verschaltet, daß auf der einen Seite des Heizfadens
dieser fette Massewiderstand liegt, und auf der anderen Seite der regelbare Drahtwiderstand.
Die Funktion ist vermutlich die, daß ein 4V-Akku angeschlossen wurde und dessen Spannung dann heruntergeregelt wurde. Mit Nachlassen der Akkuspannung konnte dann höhergeregelt werden. Der Widerstand soll wahrscheinlich verhindern daß die Röhre durchbrennt wenn mal jemand trotz vollgeladenem Akku mit dem Regler zuviel "Gas" gibt.

Gruß

Rocco11
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Beitrag von amiga3000 »

Anodenbatterien bekomt man noch hier: http://www.btb-elektronik.de/de/news_components.html
Mfg.
Mario
aglef
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Beitrag von aglef »

Hallo, amiga3000, Rocco11, Funkschrotti und alle Freunde!

Diese tolle SO1AF wird niemals verbastelt, IHR wird auch nicht abverlangt, einen Ton von sich zu geben - SIE soll einfach in der Vitrine stehen und sich IHRES neuen, rausgeputzten "Kleides" freuen und ... mich und andere Liebhaber erfreuen!
Übrigen: Die Röhre hat wohl einen Knacks - irgend etwas klappert in ihr; konnte noch nicht herausfinden, was es ist!

Also, es bleibt dabei, alles beim Alteni!!

Schönes Vitrinenstück!!!!

Viele Grüße
Aglef
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amiga3000
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Beitrag von amiga3000 »

Das rasseln kann ein stück glimmer oder glas sein,gibts öfters,muß nix heißen.
Mfg.
Mario
Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

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Zuletzt geändert von Dietmar am Fr Aug 08, 2008 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
aglef
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Beitrag von aglef »

Hallo, an alle Liebhaber,

die "Alte Dame" bleibt, wie SIE ist!!
SIE steht in der Vitrine der "Unverkäuflichen"!!!!

Viele Grüße

Aglef