Saba Meersburg 7 wenig spannend...

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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JohnD
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Saba Meersburg 7 wenig spannend...

Beitrag von JohnD »

...jedenfalls am Ratio - Detektor. Max. 25V an X-Y , nicht steigerbar durch Nachgleich an L23, war und ist auf Optimum eingestellt. An die Entkopplung K23/25 bin ich (noch) nicht herangegangen.
Spannungen und Widerstände um die Röhren gemessen, ohne pathologischen Befund. 30V sind Vorgabe für den Nachgleich des Steuerfilters für die Automatic.
Geht das Teil in die Begrenzung und - wenn ja - warum so früh?

Mein Ehrgeiz, das selbst zu knacken, läßt jetzt nach und so frage ich mal lieber.

Das Gerät ist das aus diesem Thread:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... ang#p95433

Weiterer Befund: Hab mir fast 'n Wolf gemessen an den Widerständen, einseitig abgelötet, wie es sein soll usw.
Dennoch: 110V über Anode der EF86. Gittervorspannung völlig ok.
Bis ich schließlich mal eine E80F eingestöpselt habe.
Die erreichte die geforderten 70V auch nicht, allerdings vom anderen Ende her: Schlappe 24V.
Mit anderen Worten: Der Fehler scheint in der EF86 zu liegen. Die E80F war nur zum Test darinnen. ( Isch 'abe gar keine andere EF86 zu 'ause.)

Zuwenig Spannung auch an den Anoden der EM35. Muss wohl auch die gealterte Röhre sein, Widerstände exakt 1MOhm.

Die C's sind alle neu, was ja auch keine Garantie sein muss.

Andere Ideen?

Während Ihr nun bitte-bitte hübsch nachdenkt, gehe ich mal an die AEGs, sind bei weitem einfacher.....das ganze Gemampel muss jetzt langsam vom Tisch, die Gehäuse warten - und der Urlaub geht zuende.

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VG Jochen
ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.
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Re: Saba Meersburg 7 wenig spannend...

Beitrag von röhrenradiofreak »

JohnD hat geschrieben:...Dennoch: 110V über Anode der EF86. Gittervorspannung völlig ok.
Bis ich schließlich mal eine E80F eingestöpselt habe.
Die erreichte die geforderten 70V auch nicht, allerdings vom anderen Ende her: Schlappe 24V.
Mit anderen Worten: Der Fehler scheint in der EF86 zu liegen...
Dem stimme ich zu, die EF 86 dürfte zu wenig Emission haben. Ein Messfehler durch abweichenden Innenwiderstand des Messgerätes kommt nicht in Frage, denn bei diesem Radio beziehen sich die Spannungsangaben im Schaltplan auf ein Messinstrument mit min. 20 k Ohm pro Volt, also beträgt die Abweichung bei Messung mit einem Digitalvoltmeter höchstens wenige V.

Solange der NF-Verstärker damit ordentlich funktioniert, kannst Du das aber ignorieren. Andere Funktionen des Radios werden dadurch nicht beeinträchtigt, und Folgeschäden sind nicht zu erwarten.

Wenn Du der Sache trotzdem weiter nachgehen willst: hast Du eine PF 86? Die könntest Du mit einem Vorwiderstand vor der Heizung (ca. 6 Ohm, mind. 1 Watt) testweise einbauen und dann nachmessen, ob die Anodenspannung nun passt. Allerdings könnte es sein, dass die Wiedergabe damit nicht brummfrei ist, denn die PF 86 hat - anders als die EF 86 - keinen bifilar gewicklten Heizfaden.

Lutz