Otto hat geschrieben:3x 5000pF 500V - 5000uF 630V
3x 0,05uF 250/750V - 0,47uF 1000V
der erste ist ein Tippfehler. der zweite nicht. Habe da ne höhere Sannung genommen.
Es dürfte da weniger um die Spannungsfestigkeit gehen. Das wäre schon in Ordnung. Aber der Wert passt überhaupt nicht! 0,047 µF wäre da die wesentlich bessere Wahl.
Gruß aus Malsfeld... Hotte
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HavannaHugo hat geschrieben:wusste nicht dass man die immer dazu schalten kann. dachte die wäre automatisch mit angesteuert.
Kleine Erklärung dazu:
In den 50er Jahren (und auch danach) war der Mittelwellenbereich völlig überbelegt. Für einen möglichst störungsarmen Empfang, besonders in den Abendstunden, war eine optimale Antenne wichtig. In vielen Fällen war das die Ferritantenne, besonders wenn sie, wie vermutlich bei diesem Radio, drehbar ist, dann kann man den zu empfangenen Sender anpeilen bzw. Störungen ausblenden. In anderen Fällen, zum Beispiel wenn der Störpegel am Aufstellungsort des Radios hoch ist, ist der Empfang mit einer Außenantenne besser. Deshalb haben viele Radios der 50er eine Umschaltmöglichkeit zwischen Ferrit- und Außenantenne. In den 60ern wurde die Umschaltmöglichkeit seltener vorgesehen, weil nach entsprechendem Ausbau der Sendernetze inzwischen überwiegend UKW gehört wurde, und weil die Mehrzahl der Hörer keine Außenantenne für Mittelwelle mehr besaß.
Bei einigen (nicht bei allen) Radios wirkt die Ferritantenne auch für Langwelle. Für Kurzwelle nicht, weil aufgrund der Wellenlänge bereits eine kurze Drahtantenne einen besseren Empfang bringt.
HavannaHugo hat geschrieben:der Klassiker: 0 vergessen danke hab ich voll überlesen Was ein knaller hätte ich diese verbaut...
Ob Du es glaubst oder nicht, das Radio hätte trotzdem funktioniert, und Du hättest es an der Funktion des Radios wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. Das magische Auge hätte ein klein wenig träger reagiert, das wäre alles gewesen.
Was nicht bedeuten soll, dass man in jedem Fall beliebig falsche Kapazitätswerte verwenden kann...
Ich habe mal ein Foto vom Chassis gemacht und die getauschten Kondensatoren markiert.
Das Radio macht garnichts. Skalen Lampen leuchten nicht, kein brummen nischt! Habe das Netzkabel getauscht, da es sehr brüchig was. Dann habe ich die Kondensatoren getauscht und das Radio mal eingesteckt. (Ja ohne irgendeine Lampe) dann habe ich den UKW knopf gedrückt und es passierte: Nichts. kein Geräusch garnichts. Kann ich das Radio jetzt wegschmeißen oder habt ihr einen Tip, was ich mal checken könnte bzw. ob das überhaupt reparabel ist? Ich hoffe sehr, denn das Gehäuse ist fast fertig (die 4. Schicht Hartöl ist heute draufgekommen ) alle Messingteile sind wieder auf Hochglanz und versiegelt und der Lautsprecherstoff ist dank Teppichspray auch schon wieder ganz passabel sauber.
Fehlt nur noch der Ton?!
Liebe Grüße,
Hugo
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Ist der Sicherungshalter oxidiert? (habe ich vorhin vergessen).
Trafo prüfen: Wenn bei eingeschaltetem Gerät an der Primärseite Netzspannung anliegt kann man an der Sekundärseite durch Spannungsmessung prüfen, ob Heizung und Anodenspannung zur Verfügung steht.
Das ist aber z.Z. sicher nicht der Fall. Ich haben persönlich den Netzschalter oder den Sicherungshalter im Verdacht. Dann ev. auch der Trafo.
Alles mit Vorschaltlampe testen - z.Z. ist eine Spannungsabweichung (noch) egal. Wenn die Lampe stark aufleuchtet, abbrechen und sekundärseitig abhängen der Heizung und Anodenleitung, nicht dass z.B. ein Defekt den Trafo ruiniert - die Sicherung mit 1,6 A ist ja sicher nicht korrekt dimensioniert. Wenn dann noch Strom fliesst und Trafo heiss wird, tja....
Hallo!
Der Testbericht:
Netzkabel hat Durchgang
ebenso der ein/aus-Schalter an den Wellenschaltern.
Sicherungen gibt es zwei: eine 1,6A und eine 0,7A (die übrigens völlig intakt aussieht jedoch beim nachmessen keinen Durchgang hatte... ich hasse innere Korrosion!!! Vielleicht war das ja schon der Fehler.)
Werde mir jetzt doch mal ne Lampe organisieren und mit neuer Sicherung nochmal testen.
ich habe jetzt meine Nachtischlampe (28W) jeweils einmal anstatt beider Wiederstände reingehängt und es tut sich: nichts! die Lampe glimmt nicht. noch nicht mal ein kleines bisschen.
Der Ein aus Schalter müsste funktionieren da er Durchgang hat wenn ich ein Programm anwähle. Ich bin ratlos?
Dann weisst du doch schon mal. dass der Fehler irgendwo auf der Primärseite liegt. Nimm dir am besten irgendeinen kleinen Klingeltrafo oder ähnliches und ein Lämpchen oder Piepser und geh vom einen Pin des Steckers aus, den ganzen Weg durch. Solange das Lämpchen leuchtet, hast du Durchgang, wenn nicht, dann liegts irgendwo zwischen dem vorherigen funktionierenden Anschluss und dem aktuellen. Hoffentlich nicht im Trafo, das wär dann zumindest teuer.
Moin moin Hugo,
Dein Gerät hat vermtl. einen Fernbedienanschluß mit Netz Ein/Aus Funktion, ohne eingesteckte Fernbedienung müssen da zwei Stifte /Buchsen gebrückt werden um Durchgang zum Netztrafo zu erreichen. Diese Kontaktfunktion erfolgt entweder durch Federkontakte in der Buchse oder mittels Brückenstecker etc. Die Netzsicherungs Stärken mit 1,6 und 0,7 A sind richtig.
Im Radiomuseum .org ist dieser Brücken Stecker auf dem Chassisbild sichbar. Auch muß der Lautsprecheranschluß in dieser Fernbedienungsbuchse gebrückt werden um den eingebauten Lautsprecher in Funktion zu bringen.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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habe mal die Daten gecheckt. In der tat gab es die Möglichkeit zur Fernbedienung. Allerdings findet sich rückseitig ein Stecker (der auch durchgang hat eigtl.) , den man nur entfernen soll wenn man die Fernbedienung benutzt. (So steht es auf der Rückwand)
Dann prüfe mal den Netzdurchgang mittels Multimeter, das du auf ca. 2 K Ohm Stellung schaltest, eine Messstrippe klemmst du an einen Stift des Netzsteckers, schaltest das Radio ein und mit der anderen Messtrippe tippst du auf die Kontaktflächen der 0,7 A Sicherung es sollten ca. 0 - wenige 100 Ohm (Durchgang) messbar sein, falls nicht klemmst du die erste Messtrippe auf den anderen Netzstecker Stift und wiederholst diese Prüfung, nun sollte an der 0,7 A Sicherung sowie an den beiden Kontaktflächen der 1,6 A Sicherung 0 - wenige 100 Ohm angezeigt werden, falls bis zur 1,6 A Si. immer noch kein Durchgang ist, liegt eine Unterbrechung im Netzspannungswähler vor (Sollte mittels Ohm Mesung leicht auffindbar sein) hast du aber auch an dieser Sicherung Durchgang, gehst du bei gezogenem Fernbedienstecker mit der Tipp Messstrippe in diese Buchse und sucht auch hier auf einem Stift/Buchse des Fernbedienungs Buchse den Durchgang, diesen Punkt merkst du dir, klemmst nun die erste Messtrippe auf den anderen Stift des Netzsteckers und suchst dir den Gegen Stift/Buchse in dieser F- Buchse, diese nun gefundenen Anschlüsse in der F-Buchse brückst du nun mit einem kurzen Kabel, jetzt solltesr du an den beiden Netzsteckerstiften bei ca. 2 K Ohm Meßstellung einen Durchgang nahe 1 K Ohm haben.
Falls ja, sollte das Radio nun wieder Leben zeigen.
M.f.G.
harry
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