Ipod touch an Nordmende Carmen 57 (Dreipol ?) anschließen?

Fragen zum Betrieb von alten Radios und zum Anschluss von externen Geräten.
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Joachim08
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Beitrag von Joachim08 »

Dietmar hat geschrieben:Danach hab ich auch vergeblich gesucht......

Ich hab mit diesem Modell gute erfahrung gemacht:

Ist zugelassen und hat die gleiche Reichweite wie mein Schnurloses Telefon (rd 200 Meter)

Ich kann damit locker in meinem Wagen vor der Tür die Musik hören, die ich im Wohnzimmer sende

Bild
Vorsicht, daß das Teil eine CE Kennzeichnung hat bedeutet noch nicht, daß man das auch betreiben darf. UKW-Sender mit einer Sendeleistung, die größer ist als 50 nW ERP (Effective Radiated Power)
dürfen in Deutschland nur mit einer Einzelfrequenzzuteilung betrieben werden.

UKW-Sender (FM-Transmitter) im Frequenzbereich von 87,5 – 108 MHz dürfen nur dann von privaten Personen betrieben werden, wenn die maximal zulässige Strahlungsleistung von 50 nW ERP nicht überschritten wird. Die maximale Kanalbandbreite darf nicht größer als 200 kHz sein.
Sowohl auf dem Gerät, als auch auf der Verpackung und in den Begleitunterlagen muss sich ein CE-Kennzeichen sowie das Geräteklassekennzeichen befinden . Auf der Verpackung
und in den Begleitunterlagen muss zusätzlich auch das geografische Einsatzgebiet, in dem das Gerät betrieben werden darf, angegeben sein.

Sorry, mußte sein.

Viele Grüße

Joachim
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Das Teil hat die CE Zulassung, wurde nicht über einen Online-Versand gekauft und hat in der Anleitung ein Zertifikat das wie eine ABE aussieht...

Ich denke, das dieses Teil Legal ist...hab da nicht die geringsten Zweifel.
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Vorsicht bei der Interpretation des CE-Zeichens. Auf Waren aus China gibt es ein Zeichen, das dem europäischen CE-Zeichen sehr ähnlich ist. Die Form der Buchstaben C und E ist identisch, sie stehen nur etwas näher zusammen als bei dem "richtigen" CE-Zeichen. Das ist natürlich reiner Zufall. Es hat aber keinerlei Bedeutung in europäischen Ländern, sondern ist die Abkürzung für "China Export".

Lutz
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Beitrag von Dietmar »

Deswegen schrieb ich ja CE-Zeichen UND Zertifikat anbei...und ausm Handel hier in Niedersachsen....nicht im Internet gekauft.

Vertreiber ist eine deutsche Firma mit der ich auch mal per email in Kontakt war
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Und was die "CE-Zulassung" betrifft: Das CE-Zeichen (sofern es "echt" ist) sagt im Grunde wenig darüber aus, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen man ein Gerät betreiben darf, ist also keine Zulassung. Es ist nur eine Bestätigung, dass das jeweilige Produkt bestimmten harmonisierten europäischen Normen entspricht, und eine Voraussetzung dafür, dass es in der EU verkauft werden darf. Welche Normen das sind, hängt einmal von der Art des Produktes ab, häufig gibt es aber für den Hersteller bzw. Importeur bei der Auswahl dieser Normen auch einen gewissen Ermessensspielraum. Zum CE-Zeichen gehört eine Konformitätserklärung, in der die eingehaltenen Normen genannt sind.

Das wird aber normalerweise nicht von einer Behörde oder sonstigen vetrauenswürdigen Stelle überprüft, deshalb gibt es unter den Herstellern auch etliche schwarze Schafe, die an dieser Stelle auf die eine oder andere Art schummeln. Und schon gar nicht darf man das CE-Zeichen als Qualitätssiegel verstehen. Ein Gerät kann auch dann den Normen entsprechen, wenn seine Qualität so mies ist, dass es keinen Gebrauchswert hat.

Der Handel macht in diesem Zusammenhang gar nichts außer verkaufen. Bestenfalls guckt der Händler nach, ob ein CE-Zeichen drauf ist.

Meine Meinung zum CE-Zeichen ist deshalb: Mehr Schein als Sein.

Lutz
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Beitrag von Dietmar »

Das is aber nicht nur bei Transmittern so....damit muste bei allem rechnen was aus Fernost kommt.
Pascal
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Beitrag von Pascal »

Halo Lutz,

wozu dienen die beiden Widerstände in Deiner Zeichnung oben? Ich vermute, man darf die beiden Kanäle am Ausgang des MP3 Players nicht einfach kurzschließen, richtig? Wie sollten die Widerstände denn Leistungsmäßig bemessen sein?

Danke!

Viele Grüße
Pascal
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Genau darum geht es, und zwar, wenn man den Kopfhörerausgang benutzt. Beim Line Out-Ausgang ist es egal (auch wenn einige hier im Forum anderer Meinung sind), aber viele Geräte haben keinen solchen Ausgang.

Je nachdem, wie der Verstärker aufgebaut ist, kann er es evtl. übelnehmen, wenn man die beiden Kanäle direkt verbindet. Die beiden Widerstände verhindern sozusagen, dass die beiden Ausgänge direkt gegeneinander arbeiten, dabei Verzerrungen produzieren und/oder übermäßig viel Strom brauchen oder sich im schlimmsten Fall gegenseitig zerstören.

Die Belastbarkeit der Widerstände spielt keine Rolle. Du kannst wirklich jeden nehmen. Kopfhörerverstärker liefern nämlich nur Ausgangsleistungen in der Größenordnung von 10...50 mW, und selbst davon fällt nur ein Bruchteil in diesen Widerständen an.

Lutz