Zerdik ZW318

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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rettigsmerb
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von rettigsmerb »

Dann fang doch mal selbst damit an!!!
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radio-volker
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Warum ich? ich habe nur Max gesagt was meine Meinung ist, Polemik habe ich nicht eingebracht.
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/
rettigsmerb
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von rettigsmerb »

"Es ist nicht Jedermann die Gabe gegeben zu erkennen, wann es einfach besser ist, sich mal Zurückhaltung zu üben."

(Dieser weise Spruch stammt von .... unbekannt...)
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radio-volker
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von radio-volker »

Servud,
Na denn ist die Sache ja einfach, du hast Recht und ich habe meine Ruhe. Was wollen wir noch mehr.
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von Bosk Veld »

Für alle, denen der aktuelle Verlauf des anfangs interessanten Threads genausogut gefällt wie mir, gibt es oben einen hilfreichen Link:
Thema nicht mehr beobachten.

Gruß, Frank
Die nächsten Termine Versender von Elektronik und Dampfradiobedarf

Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von Rosenheimer »

Also ich denke da genau wie Volker... Jeder sollte das so Hand haben wie er es für richtig hält... Meine Meinung dazu ist lieber mit Ersatzteile bestücken ausser heutigen Zeit bevor das ding defekt irgendwo als deko steht oder noch schlimmer im Müll landet!
In diesem Sinne allen noch ein schönes Wochenende Gruß Marcus
Wenn die Milch nach Krypton schmeckt,
hat's im AKW geleckt :wink:
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von röhrenradiofreak »

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: die Funktion, die dieser Kondensator erfüllen sollte, ist meiner Meinung nach folgende:

Bekanntlich ist der Empfang auf den AM-Bereichen (an einer Hochantenne) am besten, wenn an dem Radio auch eine Erdung angeschlossen ist. Im Fall, dass der Benutzer keine Erdung anschließt, wird das Lichtnetz als "Ersatz-Erde" verwendet. Ob die Kapazität zur Primärwicklung des Netztrafos womöglich schon den gleichen Zweck erfüllt, steht auf einem anderen Blatt, zumindest auf Kurzwelle dürfte sie dafür voll ausreichen.

Ist eine Erdung angeschlossen, ist dies nicht erforderlich. Der Kondensator wird deshalb abgeschaltet, sobald ein Stecker in die Erdbuchse gesteckt wird.

Lutz
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von radio-hobby.de »

Meiner Ansicht nach hat Lutz die Funktion dieser Kondensator-Schalter-Erdungsbuchsen-Kombination völlig richtig beschrieben. Es ist eine Ersatzerde über die Netzleitung, die nur arbeiten soll, wenn der Nutzer keine "echte" Erdeleitung mit entsprechendem Stecker in die Buchse eingesteckt hat. Dazu dient der Schalter in der Buchse, der die Ersatzerde unwirksam macht, wenn eine "echte Erde" eingesteckt ist.
Wenn man keine "vernünftige" Erde vorweisen kann, dann ist die "Ersatzerde" eine sehr schöne Lösung. Habe ich X-mal hier ausprobiert!!
Wenn man nun den Netzstecker, der in den Fünfzigerjahren immer nur zweipolig war, mal so-herum und mal anders-herum in die Netzsteckdose einsteckt, dann hat man in einer der beiden Steck-Positionen mit der Ersatzerde etwas durchaus Brauchbares für Mittelwelle.
Die Arbeit mit dem Hin- und Herdrehen des Netzsteckers muss man sich am Anfang einmal machen. Weil der Neutral-Leiter des Haus-Leitungsnetzes im Keller mit dem Fundamenterder verbunden ist, erreicht man so eine brauchbare Erdung. Man verbindet also den hauseigenen Fundament-Erder über den Neutralleiter des Stromnetzes und den heiß diskutierten Trenn-Kondensator mit der Masse des Radios. Das ist die "Ersatz-Erde".
Die Ersatzerde fängt allerdings auch ein paar Störungen ein, das ist der Nachteil. Der Empfang auf Mittelwelle ist aber viel besser als ganz ohne Erde.

Aus Erfahrung sage ich noch dies: Die Kapazität des Trafo-Wickels hingegen verbindet halbe-halbe teils mit Phase, teils mit dem Neutralleiter, was Störungen verursacht. Denn auf der Phase sind oft mehr Störungen.

Wer mich fragt - es fragt mich keiner, o.k. :roll: - ich würde den heiß diskutierten Kondensator durch einen qualitativ hochwertigen X-Kondensator ersetzen und dann den Netzstecker wie beschrieben so herum drehen, dass der Kondensator mit Neutral-Null verbunden ist. Dann funktioniert er nicht nur so, wie er soll, er ist dann auch spannungsfrei, und die liebe Seele hat Ruh'

Viele Grüße an alle mit kühl gebliebenem Kopf
Georg
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von röhrenradiofreak »

radio-hobby.de hat geschrieben:Die Kapazität des Trafo-Wickels hingegen verbindet halbe-halbe teils mit Phase, teils mit dem Neutralleiter...
Nicht ganz. Die innere Lage der Primärwicklung liegt über dem Kern, die äußere Lage unter der Innenlage der Anodenspannungswicklung oder - falls vorhanden - über einer mit dem Chassis verbundenen Schutzwicklung. Daraus ergibt sich durchaus eine Ungleichverteilung der Kapazität. Ich habe mal an einem Radiochassis nachgemessen: die Kapazität zwischen dem Chassis und dem einen Pol des Netzsteckers beträgt 240 pF, zum anderen Pol sind es 350 pF, gemessen bei 100 kHz.

Lutz
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Re: Zerdik ZW318

Beitrag von radio-hobby.de »

Klasse, Lutz! :hello:
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink: