Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

Hier mal die gemessenen Werte:
Am + des Siebelko 32µF = 246V
EL 41 = Pin2 - 217V , Pin5 - 247V
EFM11 = a - statt 35V habe ich 67V , an g2 - 34V
ECH42 = Pin3 - 115V , an Pin5 kommt man nicht so richtig ran. Da habe ich dann am Widerstand 30kOhm gemessen, der ja von der Verbindung vom Gitter der ECH42 zum Gitter der EAF42 geht. Aber irritierterweise habe ich statt 65V einen kuriosen Wert von -21V gemessen.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Hallo Ralf,
benötigt wird noch die Spannungshöhe am Pin 6 der EL bzw. die vor dem 300K Widerstand
Die Spannungen an der EL und der EFM zeigen eine Röhre die schon sehr viele Betriebsstunden hinter sich hat, d.h. der Soll Anodenstrom wird nicht mehr erreicht, somit steigen dann die Elektrodenspannungen.
Die Pin 5 Spannung der ECH, die ca. 80 V betragen sollte bezieht die Röhre aus dem 25K Widerstand der mit der Anodenspannung verbunden ist sein Ausgang ist an der selbigen Stelle wie der 30K angelötet, prüfe das noch einmal.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

An Pin6 der EL41, wo auch der 1k-Widerstand dran ist, messe ich -4,4V.
Und verwechselst du gerade die EAF mit der ECH? An der EAF sind die beiden Widerstände zusammen.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Ralf, beide G2 Elektroden liegen bei der ECH und EAF auf Pin 5, hier sollten bei Leistungswilligen Röhren ca. 80V/DC anliegen, zumindest laut Schaltplan !
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

Der 25k war bei über 3MOhm und sah nicht mehr gut aus. Ich habe ihn erst einmal gegen einen 27k ausgetauscht,da ich keinen 25k habe. Jetzt liegt die Spannung bei 65V
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Prüfe nun noch die gewechselten Kondesatoren ob diese an den richtigen Stellen verlötet sind.
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harry

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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

Die sind alle da, wo sie hingehören. Ich merke auch schon, dass auf KW ein Rauschen zu hören ist ohne Antenne. Was mich jetzt noch stört, dass bei TA-Stellung das Magische Auge zittert und im Lautsprecher ein zitternes Brummen zu vernehmen ist. Normalerweise müßte maximal ein leichtes Brummen zu hören sein.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Sind denn die Elkos im Netzteil noch Werthaltig ?
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

der 16µF und der 32µF sind gewechselt - ja
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Und diese gewechselten Elkos, sind die Werthaltig
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

die sind nagelneu
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von glaubnix »

Kurzer Einwurf bezüglich Messtechnik,

die Spannungen an der EFM entsprechen exakt den Schaltbildangaben, wenn man die ebenfalls im SB angegeben Stromwerte zugrunde legt. Anodenspannung =246V -(200k*0,9mA)=66V. G2=246V-(350k*0,6mA)=36V.

Der Unterschied ist in dem niederohmigen Messgerät (833 Ohm/V) zu suchen, welches damals bei den Spannungsmessungen verwendet wurde. So wurden wegen des Eigenstromverbrauches der Messgeräte in hochohmigen Kreisen immer zu niedige Werte gemessen.

Die heutigen mit durchweg ca. 10Meg Ri belasten den Messkreis nur unwesentlich und zeigen nahezu die richtigen Werte an. Bei sehr hochohmigem Messkreisen >1Meg sollte man auch bei modernen Messgeräten beginnen die Auswirkungen des Messgeräte Ri zu bedenken und zu berücksichtigen.

Nachtrag: Die Spannungen im Netzteil z.B. am Lade- und Siebelko stimmen auch mit dem niederohmigen Messgerät, weil an diesen Stellen niederohmige Quellen-Innenwiderstände gegeben sind. Die Vertrauenswürdigkeit der Messungen ist also, wie bereits oben erwähnt, deutlich vom Verhältnis: Innenwiderstand des Messkreises zum Innenwiderstand des Messgerätes abhängig.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von blnralf »

Vielen lieben Dank für diese Aufklärung Peter. Das erklärt einiges.
Um auf mein Problem noch einmal zu kommen. Kann es vielleicht auch an diesem kompliziertem Wellenschalter liegen? Ich habe ihn zwar mit Kontaktspray gereinigt und dabei hin und her geschaltet, aber irgendwie will es immer noch nicht. Dann ist mir auch aufgefallen, dass viele 100 pF Kondensatoren verbaut sind, die es in diesem Wert gan nicht mehr gibt. Ich selber habe zum Beispiel auch nur Keramikkondensatoren aber mit 150pF.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von holger66 »

Vielleicht bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer, berichtigt mich, wenn ich Mist erzähle. Ich habe das Gerät auch und habe beim Löten damals den fatalen Fehler gemacht, beide Elkos, also Lade- und Siebelko, auf Masse zu legen. Das ist zwar 10 Jahre her, aber das weiß ich doch noch. Der zweite Elko muß aber, wenn ich das noch richtig weiß, über einen Widerstand auf Masse gelegt werden, um für irgendwas eine negative Spannung zu haben.

Bitte mal prüfen, ob die neuen Elkos da korrekt verdrahtet wurden. Nur mal so.....

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Re: Loewe Opta Rheingold 3751W mit UKW

Beitrag von eabc »

Holger, weil ich selbiges verdächtigte, habe ich den Ralf die negative Steuergitterspannung messen lassen und diese ist mit -4 V vorhanden, somit soolte das ausgeschlossen sein.
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