Probleme mit falscher Spannung

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rettigsmerb
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo Benjamin,

weil der Heizkreis ja mit Wechselspannung betrieben wird, benötigst Du zum Messen des Heizstroms ein Messgerät mit der Messart "Wechselstrom". Hast Du das berücksichtigt? :wink:
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Hallo,

ja das habe ich.

Ich habe einmal einen AC Messbereich bis 10A( umgesteckt) oder bis 200mA.
Leider wurde mir kein Strom angezeigt.

Viele Grüße Benjamin
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eabc
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von eabc »

Hallo Zusammen,
eine Bitte an aller Röhrenradio/Verstärker Einsteiger, verwechselt bitte nicht die wichtigen Begriffe wie, STROM und SPANNUNG, der erste Begriff Strom, der muss fließen um seine Höhe zu ermitteln auch muss das Messgerät (DMM) in reihe eingeschleift werden und der Messbereichsschalter ist in Stellung AC/A oder DC/A zu schalten, oft sind dann auch extra Messbuchsen für die Stommessung vorhanden, dessen nicht Nutzung das DMM augenbliklich zerstören kann.

Ps: Ihr wart schneller......
M.f.G.
harry

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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Hallo,

natürlich kenne ich den Unterschied zwischen Strom und Spannung und habe auch dementsprechend das Multimeter eingestellt und angeschlossen.

Ich habe gerade herausgefunden, das wenn die 5U4G nicht steckt, die Heizung für die restlichen Röhren auf den gewünschten 6,3 Volt läuft.

Jetzt frage ich mich ob der Fehler in der Gleichrichterröhre selbst oder in der Schaltung liegt. Bzw ob ein defektes Bauteil in der Schaltung so den Heizstrom beeinflussen kann.

Viele Grüße Benjamin
rettigsmerb
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

Moin Benjamin,

die RöTaTa gibt zur 5U4 bei 5 Volt Heizspannung einen Heizstrom von 3 Ampere an. Damit wäre "ihre" Heizwicklung bis zur Grenze der Spezifikation gemäß Trafo-Datenblatt ausgeschöpft. Die anderen 4 Röhren benötigen bei 6,3 Volt einen Gesamtheizstrom rechnerisch von 1,92 Ampere, sagen wir also rund 2 Ampere. Da wäre also bis zum Grenzwert von angegebenen 5 Ampere noch genügend "Luft" nach oben. Rechnerisch ist der Trafo insgesamt also noch nicht überlastet.

Nun hätte ich folgende Fragen:
> Wie hast Du die Primärseite beschaltet - auf 240 Volt (white - blue) oder 230Volt (white - blue/yellow)?
> Wie hoch ist im Mittel bei Dir die Netzspannung?

Wie es weiter geht, erzähle ich euch nach der nächsten Maus...^^


(Edit: kleinen Schreibfehler korrigiert)
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Also am Netzt hängt er am Weißen und Blauen.
Der Schwarze und Braune sind in Reihe geschaltet.

Viele Grüße Benjamin
rettigsmerb
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

BeBo hat geschrieben:Also am Netzt hängt er am Weißen und Blauen.
Der Schwarze und Braune sind in Reihe geschaltet.

Viele Grüße Benjamin
Und wie schaut's mit der Netzspannung bei Dir aus?
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Ich meine 240 Volt.
Aber ich messe es später noch einmal nach wenn ich wieder zu Hause bin
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Update: es liegen 238 Volt an.
rettigsmerb
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

Okey....
Irgendwo weiter vorn hatte ich gelesen, dass die Kathodenspannung an einer EL84 deutlich zu hoch wäre. Ist das Problem mittlerweile eigentlich behoben? (Falls ja, hab ich's schlichtweg überlesen, sorry dann dafür)
Als nächstes würde mich - mit allen Röhren eingesteckt - die Anodenspannung interessieren. Soll wäre ja etwa 300 Volt....
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

Die Anodenspannung an der 5U4G beträgt 426 V ~
Bei einer Heizspannung von 3,38V ~

An der linken EL84 184V =
An der rechten EL84 183V =

An der linken EF86 25,1V =
An der rechten EF86 20,6V =

An den letzten vier liegen dabei 4,48V ~ Heizspannungen an.

Viele Grüße

Benjamin
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

Sooo, nun glaube ich zu ahnen, was hier falsch läuft. Den Messwerten nach ist die Anodenspannungsgewinnung vollkommen überlastet. Bitte gib mir auch noch einmal die Kathodenspannungen der beiden EL84's. Gem. Schaltplan soll die ja bei ca. 7,5 - 8 Volt liegen, was auch plausibel wäre. Ist sie deutlich höher, wäre das die Bestätigung meiner obigen Annahme.

Mit einer Überlastung der Anodenspannungsgewinnung geht ein Absacken der Heizspannungen einher, da der Netztrafo dann eben über diesen Weg im Überlastbereich betrieben wird.
BeBo
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von BeBo »

da bin ich gespannt...es treibt mich so langsam in den Wahnsinn.

an der linken EL84 ist die Kathodenspannung 19,2V =
an der rechten EL84 ist die Kathodenspannung 24,7V =

Viele Grüße Benjamin
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Laut Datenblatt liefert der Hammond Trafo an der Ua Wicklung 300-0-300V 173mA, das müsste eigentlich ausreichend sein für 2 x EL84 in Klasse A Betrieb. Aber Herbert ist da auf der richtigen Spur, wenn die Ua derartig zusammenbricht, ist da entweder ein Kurzschluss irgendwo oder der Trafo ist defekt. Letzteren kann man ja abtrennen und prüfen durch eine dummy Last pro Wicklung. Desweiteren würde ich danach die Ausgangstrafos überprüfen, ob die nicht einen Schluss haben gegen Masse.
Gruss aus Trient,
Volker
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rettigsmerb
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Re: Probleme mit falscher Spannung

Beitrag von rettigsmerb »

Nach meiner Berechnung, die auf den Kathodenspannungswerten und dem Rk von 560Ohm basiert, müsste ein Gesamtanodenstrom von etwa 80mA zusammenkommen. Das sollte der Netztrafo aber noch locker hergeben, es sei denn, dass im Anodenstrompfad deutlich mehr als diese errechneten 80mA fließen. Könntest Du also bitte den Gesamtanodenstrom messen und hier posten?
Sollte der Wert sich allerdings im vernünftigen Rahmen bewegen, haben wir möglicherweise ein Problem mit dem Netztrafo an sich.