Doe Kapazität ist nicht so sehr angestiegen. Aber Dein Kapazitätsmessgerät kommt mit dem Leckstrom der Kondensatoren nicht zurecht. Viele Kapazitätsmessgeräte zeigen bei einen Kondensator mit schlechter Isolation je nach Messverfahren mehr oder weniger erhöhte Kapazitätswerde an. Ich habe vor Jahren einmal ein paar Verleichsmessungen mit verschiedenen Kapitätsmessgeräten gemacht. Der krasseste Fall war bei einem 5nF-Kondensator: ein Messgerät zeigte 150nF an, zwei anndere nur ungefähr 10nF.
Lutz
Merkwürdig: Strassfurter Imperial GW 48
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Re: Merkwürdig: Strassfurter Imperial GW 48
Hallo Lutz,
das klingt sehr logisch. Mich hätte auch gewundert das es wirklich mehr werden sollte.
Grüße
Björn
das klingt sehr logisch. Mich hätte auch gewundert das es wirklich mehr werden sollte.
Grüße
Björn
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Re: Merkwürdig: Strassfurter Imperial GW 48
Moin,
der Vorteil der Schwaeche des Messverfahrens ist:
Man erkennt sofort, wenn der Kondensator "nass" ist. Das Dielektrikum ist Papier, also hygroskopisch und in der Lage, die Luftfeuchtigkeit sogar durch Kunstharzumhuellungen zu ziehen. Daher sind auch Typen wie Wima Durolit oder Ero Eroid inzwischen alle "nass" und zeigen verminderten Isolationswiderstand.
Ich weiss jetzt nicht, wie gross die Toleranz der Kapazitaet ueblicherweise bei den Papierkondensatoren war und gehe mal von +-10% aus.
73
Peter
der Vorteil der Schwaeche des Messverfahrens ist:
Man erkennt sofort, wenn der Kondensator "nass" ist. Das Dielektrikum ist Papier, also hygroskopisch und in der Lage, die Luftfeuchtigkeit sogar durch Kunstharzumhuellungen zu ziehen. Daher sind auch Typen wie Wima Durolit oder Ero Eroid inzwischen alle "nass" und zeigen verminderten Isolationswiderstand.
Ich weiss jetzt nicht, wie gross die Toleranz der Kapazitaet ueblicherweise bei den Papierkondensatoren war und gehe mal von +-10% aus.
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Re: Merkwürdig: Strassfurter Imperial GW 48
Ja das hat gut geholfen. Ich habe alles mit mehr als einigen hundert pF ausgetauscht und die waren eigentlich alle defekt. Highlight war einer mit 1,4 Ohm. Da vermute ich aber zu der Feuchtigkeit kam da ein Durchschlag. Radio spielt wieder und auch das Brummen ist stark reduziert. Wobei es schon immer noch vorhanden ist. Ich befürchte aber da schon vom Design her ein leichtes Brummen. Sorgen macht mir noch das Gestänge mit den vielen Umschaltern unter diesen HF-Dosen. Die Schalter sind nicht mehr so wirklich gut. Tunerspray und WD40 haben durchaus das Verhalten verbessert, aber so ganz 100% sind sie nicht. Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
Nochmal vielen Dank an die vielen tollen Tipps hier.
Grüße
Björn
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Björn
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Re: Merkwürdig: Strassfurter Imperial GW 48
Das könnten Masseanschlüsse auf dem Metallchassis sein, die nicht mehr voll Kontakt haben. Ich habe in früheren Fällen vom Minus -Lade-C als zentralen Massepunkt 2-3 Drähte zu Massepunkten der NF-Stufen gezogen. War ausreichend. Hängt vom Aufbau ab und kann per Meßstrippe vorher getestet werden.
Bei meinem ersten Fall hatte ich mir vom Brötchengeber ein sündteueres Tektronix ausgeliehen und den Brumm "verfolgt". War einseitiger Heizstrom per Chassis und nur eine Leitung ab Trafo verlegt. Man konnte auf dem Chassis "Brummzonen" ausmachen, fast wie Wasseradersuche per Rute
. Die Lösung ist einfacher, als an den Chassispunkten herum zu löten und hat gut geholfen.
Dahergibt es auch die allgemeine Empfehlung, speziell bei C-Wechsel, die an Masse gehen, immer den gleiche Massepunkt wieder zu verwenden.
Gruß Peter
Bei meinem ersten Fall hatte ich mir vom Brötchengeber ein sündteueres Tektronix ausgeliehen und den Brumm "verfolgt". War einseitiger Heizstrom per Chassis und nur eine Leitung ab Trafo verlegt. Man konnte auf dem Chassis "Brummzonen" ausmachen, fast wie Wasseradersuche per Rute

Dahergibt es auch die allgemeine Empfehlung, speziell bei C-Wechsel, die an Masse gehen, immer den gleiche Massepunkt wieder zu verwenden.
Gruß Peter