Schaltplan für Blaupunkt Valencia H6354

[röhrenradiofreak]

Könnte es nicht die Bandbreitenregelung sein...?

Das glaube ich schon deshalb nicht, weil dies ein Gerät der einfacheren Art ist, das hat bestimmt keine Bandbreitenregelung.

Was macht der Regler auf der Rückseite des Chassis? Ist dies ein Schalter oder Regler? Was steht dazu auf der Rückwand?

Vol Control Pick Up = Lautstärkeeinstellung für Plattenspieler

An diesem Radio sollte man aber die Plattenspieler-Buchse nicht benutzen. Da es ein Allstromgerät ist, würden dort angeschlossene externe Geräte (CD- oder MP3-Player etc.) je nach Polung des Netzsteckers unter Netzspannung stehen! Deshalb auch diese Grafik an der Plattenspieler-Buchse, die vor dem Berühren warnen soll.

Lutz

[Rufusi]

Hallo,
die Spule mit dem "Schwenkblech ist eine veränderliche Induktivität. Ich habe mal einen Nachkriegs Blaupunkt in den Fingern, bei dem diese Anordnung eine veränderliche Rückkoppelung der auf Zwischenfequenz arbeitenden Audion war. Hier ist das sicherlich gleich geartet.
Gruß
Wolfgang

[paulchen]

Siehst Du Lutz, bis auf den einen Buchstaben (V) hatte ich alles lesen können. Aber irgendwie war es bei mir nur Logik und keine Wissen .
Mal schauen, was LexaZ zu dem ganzen zu sagen hat. Wie gesagt, Bilder wären nicht schlecht...

paulchen

[LexaZ]

Hallo zusammen,
Von dem Regler in der Rückwand hab ich mal die Beschriftung fotografiert. Da sieht man, dass es die Lautstärke für angeschlossene Geräte ist. Bei mir ist dieser Regler (Poti) defekt. Er hat keinen Schleifer mehr.
Von dem andern "mystischen" Bauteil, habe ich nochmal ein Foto ohne das bedämpfende Blech gemacht. Leider konnte ich die Schaltung in der Umgebung des Bauteiles noch nicht aufnehmen, da ich erstmal wie ein kranker alle C getauscht habe. Leider brummt das Radio immer noch.
Meine Vermutung hängt mit dem Lautstärkeregler für Plattenspieler zusammen, denn das Gitter 1 der UF41 ist über einen Wiederstand an die Mittenanzapfung dieses Poti gekoppelt und dieser Anschluß hängt in der Luft, da der Schleifer sich verabschiedet hat. Wenn man mit dem Schraubendreher in die Nähe des defekten Poti´s kommt wird das Brummen schlimmer, bis man die Anzapfung berührt. Dann ist das Brummen für wenige Sekunden weg. Leider blieb mir die Größe des Poti´s bisher verborgen. Ich wollte als Test mal nen Festwiederstand anschließen. Hat jemand eine Idee?

Beste Grüße
Axel

[LexaZ]

Hallo zusammen,
da der Poti für externe Geräte ja defekt ist, habe ich mal die Mittenanzapfung mit der Masse (ein fester Anschluss des Poti´s) verbunden und siehe da - das Brummen ist weg und ich konnte auch schon den ersten Sender empfangen. Werd jetzt mal das defekte Teil ausbauen und nach der Größe schauen ev. setze ich einen Festwiderstand von der Mittelanzapfung zur Masse. Schätze aber, dass das keine Verbesserung bringt, da ja der Poti rückwirkungsfrei sein sollte.

Beste Grüße
Axel

[röhrenradiofreak]

Mit "Mittelanzapfung" meinst Du vermutlich den Schleifer? Oder hat das Poti mehr als drei Anschlüsse?

Wenn der Schleifer des Potis abgebrochen ist, kannst Du trotzdem noch den Widerstandswert ausmessen. Und dann entweder ein passendes Poti suchen, oder mit einem mechanisch nicht passenden Poti probieren (Vorsicht, weil Allstromgerät). Wenn Du die optimale Einstellung gefunden hast, kannst Du die Widerstände zwischen dem Schleifer und den beiden Enden ausmessen und dann als Ersatz zwei Festwiderstände einbauen, die dann genau die gleiche Wirkung haben wie das Poti in der ausgemessenen Einstellung.

Wenn das Poti aber nur für die Lautstärkeeinstellung des Plattenspielers dient, dürfte es für den Radioempfang weitgehend egal sein, wie es eingestellt ist.

Lutz

[LexaZ]

Hallo Lutz,
ja ich meinte den Schleifer und es ist die Lautstärkeregelung für den Plattenspieler. Die direkte Kopplung von "Schleiferanschluss" zur Masse entspricht entweder Max-Widerstandswert oder Min-Wiederstandswert des Poti´s. Werd aber trotzdem mal messen.

Gruß Axel

[röhrenradiofreak]

Also ist das Poti nur zweipolig angeschlossen oder wie?

Lutz

[LexaZ]

Hallo Lutz,
ne, ne Schleifer kommt von der Röhre (g1) über Widerstand, das eine "Ende" ist an Masse - diese Beiden habe ich verbunden. Das andere Ende geht an den TA-Ausgang. Wenn ich den Schleifer aber direkt mit dem TA-Ausgang verbinde dann brummts noch lauter!

Gruß Axel

[röhrenradiofreak]

Dann verbinde den Anschluss des Schleifers einfach mit Masse. Wie ich schon geschrieben habe, darf man den TA-Eingang (nicht Ausgang!) dieses Radios aus Sicherheitsgründen sowieso nicht nutzen.

Das dann noch vorhandene Brummen hat eine andere Ursache, die mit dem Poti nichts zu tun hat.

Lutz

[LexaZ]

Hallo Lutz,
ich meinte natürlich EINGANG! Habe den Schleifer jetzt mit Masse verbunden und Ruhe ist im Karton. Bisher empfange ich leider nur einen Sender. Ich werd mal noch ein bischen messen, da hab ich sicher dann auch noch "Redebedarf".
Ne Frage hätte ich gleich -bei Radiomuseum steht, dass das Radio Mittel + Langwelle hat. Ne Umschaltung gibts aber nicht. Wie geht das? Die Senderwahl erfolgt durch Bewegen zweier Ferritkerne durch eine Röhre mit Spulen.

Besten Dank
Gruß Axel

[hoeberlin]

Hallo, Axel,

ob das Gerät tatsächlich MW und LW hat, ist dort zwar dokumentiert, aber ohne Schaltplan und eindeutiger Hinweise auf der Skala nicht bewiesen.
Als sicher angenommen werden kann, das das Gerät nur einen Bereich hat. Ob dieser von 150kHz bis 1600kHz reicht, würde ich allerdings in Frage stellen.

Wenn ich die mir vorliegenden Fotos richtig betrachte, sind keine Frequenzangaben auf der Skala.

VG Henning

[Bosk Veld]

Hallo,

Wenn ich die mir vorliegenden Fotos richtig betrachte, sind keine Frequenzangaben auf der Skala.

es ist Mittelwelle; NWDR/SWF/Saarbrücken sind links und Stuttgart/SFB/Beromünster sind rechts auf der Skala.

Gruß, Frank

[paulchen]

Morgen!

Und wieder - wer UACS Punkte haben will (hallo RM. org Mitglieder ) kann tätig werden.
Das Gerät hat laut Skale nur MW. Wenn man die verlinkte Auktion verfolgt, kann man auf der "Mittelspur" der Skale sehen, das diese bei 550 kHz anfängt und bis 1650 geht. Also nix LW.

paulchen

[LexaZ]

Hallo zusammen,
Paulchen hat Recht, die Skala geht (von links nach rechts) unten von 200 bis 550 Meter und oben von 1600 bis 600 kHz.

Beste Gruße
Axel