hey harry,
die sind tatsächlich ungleich: 6,0V bzw. 6,4V (soll je 6,4V). die widerstände r85/r86 habe ich im eingelöteten zustand mit 164 und 167 ohm (soll 170 ohm) gemessen. ist nicht perfekt, aber doch eigentlich ok. oder ist da ein fehler?
vllt muß ich noch erwähnen, dass das chassis im moment im ständer hängt, die klangregister also abgehängt sind. und ich erwähnte oben schon mal, dass die russische em34 nicht auf geht. aber das ist doch lediglich ein optisches problem, oder?
gruß andi
Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangehm;-)
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
@....die klangregister also abgehängt sind !
Dann ist es kein Wunder das er nicht powert, denn durch ist der NF-Signalweg zwischen Vor,- und Endstufe unterbrochen.
Mit dem MA aber hat diese Unterbrechung nichts gemeinsam, ihr Signal bekommt die EM bei UKW vom Ratioelko, d.h. die Ratiospannung bei Ortssender Empfang die bei ca. > 15 VDC liegt, sollte auch am Steuergitter der EM messbar sein.
Die leichte Abweichung der Kathodenspannung an den EL's ist vermtl. auf ungleiche Röhrenemission zurückzuführen.
Dann ist es kein Wunder das er nicht powert, denn durch ist der NF-Signalweg zwischen Vor,- und Endstufe unterbrochen.
Mit dem MA aber hat diese Unterbrechung nichts gemeinsam, ihr Signal bekommt die EM bei UKW vom Ratioelko, d.h. die Ratiospannung bei Ortssender Empfang die bei ca. > 15 VDC liegt, sollte auch am Steuergitter der EM messbar sein.
Die leichte Abweichung der Kathodenspannung an den EL's ist vermtl. auf ungleiche Röhrenemission zurückzuführen.
M.f.G.
harry
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harry
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
uups
ähm, hätte ich das vorher erwähnen sollen?
nun ja: jedenfalls spielt das radio seit ca 30 min mit einem schönen klang und v.a. geruchsneutral
. das leben ist herrlich (
) in den wohl schönsten momente, die man mit diesem hobby erleben kann.
bleibt ein kurzes fazit:
- überdimensionierung des becherelkos rückgängig gemacht
- fehlender vorwiderstand eingebaut
- el84 ersetzt
- die ursache der geruchsentwicklung vermute ich zwar im fehlenden vorwiderstand, bleibt aber im dunkeln.
lerneffekte:
- das klangregister ist mitten im nf-signalweg (eigentlich klar, weil: WO SONST)
- je hochohmiger die schaltung, desto höher der meßfehler mit einem digi-multimeter
- auch eine teure restauration ist nicht zwangsläufig gut
- und überhaupt: restaurationen ohne dokumentation....
vielen dank an alle helfer und interessierte.
schöne grüße
andi




bleibt ein kurzes fazit:
- überdimensionierung des becherelkos rückgängig gemacht
- fehlender vorwiderstand eingebaut
- el84 ersetzt
- die ursache der geruchsentwicklung vermute ich zwar im fehlenden vorwiderstand, bleibt aber im dunkeln.
lerneffekte:
- das klangregister ist mitten im nf-signalweg (eigentlich klar, weil: WO SONST)
- je hochohmiger die schaltung, desto höher der meßfehler mit einem digi-multimeter
- auch eine teure restauration ist nicht zwangsläufig gut
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vielen dank an alle helfer und interessierte.

schöne grüße
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
Spannungsabweichungen von bis zu 10 % sind an den meisten Stellen normal, an manchen sogar noch größere, und man hört sie nicht. In diesem Fall liegt es an ungleicher Emission der beiden EL 84 (wie Harry schon erwähnt hat) und/oder ungleicher Werte der Kathodenwiderstände.qekjunior hat geschrieben:die sind tatsächlich ungleich: 6,0V bzw. 6,4V (soll je 6,4V)
Messungen mit einem Digital-Multimeter verleiten dazu, sich über die Nachkommastellen Gedanken zu machen. Nur: so genau sind die Spannungen in den Röhrenradios nicht. Man bedenke: Kein Röhrenradio hat eine Spannungsstabilidierung! Viele Allstromgeräte laufen am 110 V-Netz mit der halben Anodenspannung und funktionieren, abgesehen von geringerer Ausgangsleistung, fast genauso wie am 220V-Netz.
Das kann man allerdings vermeiden, indem man das Digitalmultimeter künstlich niederohmiger macht, so dass sein Eingangswiderstand dem des Messgerätes entspricht, mit dem die Werte im Schaltplan gemessen wurden. In diesem Fall also 600 k Ohm parallel schalten.qekjunior hat geschrieben:je hochohmiger die schaltung, desto höher der meßfehler mit einem digi-multimeter
Das, was mit diesem Gerät gemacht wurde, hat mit Restauration nichts zu tun. Es war die unfachmännische Bastelei eines Anfängers.qekjunior hat geschrieben:auch eine teure restauration ist nicht zwangsläufig gut
Natürlich ist es wünschenswert, zu einem Gerät eine Dokumentation zu bekommen, was daran schon alles gemacht wurde. Eine solche habe ich allerdings noch nie bekommen. Solange frühere Reparaturen fachgerecht durchgeführt wurden und an dem Gerät nichts verändert wurde, stört das auch nicht weiter. Schwierig wird es, wenn unfachmännische Schaltungsänderungen durchgeführt wurden, da sucht man sich mitunter einen Wolf.qekjunior hat geschrieben:und überhaupt: restaurationen ohne dokumentation
Lutz
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
Ich als Anfänger würde mich aber nicht zu solch Basteleien hinreissen lassen, zumindest nicht bevor ich nicht weiss, was ich tue...röhrenradiofreak hat geschrieben:Das, was mit diesem Gerät gemacht wurde, hat mit Restauration nichts zu tun. Es war die unfachmännische Bastelei eines Anfängers.qekjunior hat geschrieben:auch eine teure restauration ist nicht zwangsläufig gut
Lutz
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
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Re: Nordmende Othello 58 stinkt, sorry: riecht etwas unangeh
hallo zusammen,
also an einen anfänger im sinne von erstlingswerk glaube ich nicht, denn äußerlich ist das teil schön gemacht. und ein bißchen ahnung von elektronik hat dieser mensch bestimmt auch, nur nicht von röhrenradios. aber egal, das ding ist wieder ok und freut sich auf seinen platz im wohnzimmer des eigentümers...
und was die dokumentation angeht, gehe ich halt von genau den erfordernissen aus, die ein nachfolger von mir an meine arbeit hat: möglichst große nachvollziehbarkeit der geleisteten arbeiten! dazu mache ich von jedem zu ersetzenden bauteil je ein vorher/nacher-bild, benenne sie mit der bauteilnr. lt. plan, mache eine text-datei mit diesen diskussionen und brenne das alles auf cd. diese wird dann abgeheftet bzw mitgegeben. so kann jemand anders meine eventuellen fehler nachvollziehen und leicht rückgängig machen. aber hoffentlich ist das nicht nötig
schöne grüße
andi
ps: danke lutz, das mit den kommastellen im verhältnis zu den alten analogmetern muß man sich auch erstmal klar machen...
also an einen anfänger im sinne von erstlingswerk glaube ich nicht, denn äußerlich ist das teil schön gemacht. und ein bißchen ahnung von elektronik hat dieser mensch bestimmt auch, nur nicht von röhrenradios. aber egal, das ding ist wieder ok und freut sich auf seinen platz im wohnzimmer des eigentümers...

und was die dokumentation angeht, gehe ich halt von genau den erfordernissen aus, die ein nachfolger von mir an meine arbeit hat: möglichst große nachvollziehbarkeit der geleisteten arbeiten! dazu mache ich von jedem zu ersetzenden bauteil je ein vorher/nacher-bild, benenne sie mit der bauteilnr. lt. plan, mache eine text-datei mit diesen diskussionen und brenne das alles auf cd. diese wird dann abgeheftet bzw mitgegeben. so kann jemand anders meine eventuellen fehler nachvollziehen und leicht rückgängig machen. aber hoffentlich ist das nicht nötig

schöne grüße
andi
ps: danke lutz, das mit den kommastellen im verhältnis zu den alten analogmetern muß man sich auch erstmal klar machen...
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