UKW-Röhrenradio selber bauen

Alles zum Thema Selbstbau, Elektrobasteln und Messtechnik
Christoph
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Christoph »

Falls ich dazu Zeit habe, drohe ich meine Teilnahme hiermit auch schonmal an. :mrgreen:
Ich würde die EF80 noch in den Raum werfen, davon gibts nämlich auch noch SEHR viele.

Vielleicht wäre es aber sinnvoll, für das eigentliche Projekt dann einen neuen Beitrag aufzumachen.
Grüße
Christoph
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alex91
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von alex91 »

Klingt ja interessant was sich hier entwickelt! Ich hab hier noch von zwei Philips Schlachtungen die Bandfilter, UKW-Kästchen, die Drehkos und noch ein paar Kleinigkeiten eingelagert. Die Teile lassen sich sicher verwenden.
Mal sehen, vl. geht es sich im Sommer aus sich damit zu beschäftigen :) .

mfg alex
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HiFi Mende
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von HiFi Mende »

GeorgK hat geschrieben: Schon der EIGENBAU eines UKW-Teils (HF-Vorstufe und Mischstufe) wird scheitern , weil man mit den heutigen Kondensatoren im HF-Bereich nicht die Temperaturkompensation des UKW-Oszillators hinbekommt.
Würden dafür nicht NP0 Keramikkondensatoren gehen? Die hab ich allerdings noch nicht als Hochspannungsvariante gesehen.
Oder gibt es sowas gar nicht?

Gruß
Jens
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klamic
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von klamic »

Klingt ja interessant was sich hier entwickelt!
Bin auch gespannt ob das für einen Neueinsteiger geeignet ist ...
Liebe Grüße, Klaus.

"Unter dem Chassis sieht es aus wie in einem gemischten Bauernsalat ..."
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weiser_uhu
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von weiser_uhu »

HiFi Mende hat geschrieben:
GeorgK hat geschrieben: Schon der EIGENBAU eines UKW-Teils (HF-Vorstufe und Mischstufe) wird scheitern , weil man mit den heutigen Kondensatoren im HF-Bereich nicht die Temperaturkompensation des UKW-Oszillators hinbekommt.
Würden dafür nicht NP0 Keramikkondensatoren gehen? Die hab ich allerdings noch nicht als Hochspannungsvariante gesehen.
Oder gibt es sowas gar nicht?

Gruß
Jens
Der Eigenbau eines UKW Tuners ist in der Tat eine aufwendige Geschichte, jedoch nicht unmöglich. Man sollte es versuchen und sich an bewährte Schaltungskonzepte und Konstruktionsdetails (Anordnung, Abschirmung....) halten. Was die Temperaturstabilität und das Wegdriften anbelangt, da sollte man nachsehen, ob der Oszillator bei steigenden Temperaturen zu höheren oder zu niedrigeren Frequenzen wandert. Entsprechend kann man Kondensatoren mit positiven oder negativen TK einbauen, danach wieder testen. Es betrifft ja nur den Oszillator, Vor- und Mischstufe sind weniger empfänglich für Temperaturabhängigkeiten.

Es gibt aber auch noch eine AFC, die bringt das auch so - ohne Änderung - wieder in Ordnung.....

Grüße vom
-charlie-
Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Martin »

weiser_uhu hat geschrieben: Der Eigenbau eines UKW Tuners ist in der Tat eine aufwendige Geschichte, jedoch nicht unmöglich. Man sollte es versuchen und sich an bewährte Schaltungskonzepte und Konstruktionsdetails (Anordnung, Abschirmung....) halten.
ich Anleitung, mit Bilder, techn. Zeichnung, Verdrahtungsplan, .... Musterbau

- du bauen :mrgreen:

Teil1.

Wir bauen Netzteil und Endstufe auf. Dabei ist keine zwingende Vorgabe.
Wer soweit ist schreibt mal par Worte dazu 8_) Fragen immer gerne
Und denkt an die Sicherung hinter der 250V Wicklung!
Der Aufbau ist als Mono-Kleinröhrenverstärker zu sehen und auch so zu prüfen.
Falls dazu jemand eine Anleitung braucht mach ich die umgehend.

lG Martin
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weiser_uhu
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von weiser_uhu »

super! Bin schon sehr gespannt!
-charlie-
Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Martin »

hat von euch jemand Lust auf Maßarbeit ? ( mit Entwurf Chassis, alle Löcher bemaßt, Anschlagplan für Kabelbäumchen)
dann bitte melden. Andernfalls gilt Freistil...

Für den Musterbau wähl ich eine EL84
Das müßt ihr nach Bedarf ändern.

lG Martin
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oldnicos
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von oldnicos »

Moin,

ich denke mal Maßarbeit.
Warum?
Nun wenn es Fehler geben sollte, kann man diese lecihter bzw. besser finden als wenn jeder hier Freistil macht. Das artet sonst aus und es soll ja erst einamal darum gehen, "How to made". Wenn dann jemand einen Freistil Empfänger baut auf der Grundlage ist doch gut, aber erstmal die Fehlerquellen so knapp wie möglich halten.

LG Nico

PS: Welche Kondensatoren empfiehlt Ihr für das Netzteil?
Wenn die Erde durch die Herrschaft des Feuers verbrennt, so wird Alles zu Glas.
Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Martin »

fürs Netzteil: radial, 2 Stück 47µF/350V
für die Endröhre: radial, 100µF / mind. 16V (=Kathodenelko)
für die ZF: radial, 10µF/350V
für den Tuner: radial, 10µF/350V

wir nehmen heute handelsübliche Sachen, keine teuren Schraubelkos.
Im Vorfeld besorgen: Röhrenfassung für Endröhre, eine Handvoll Kabeldurchführungen aus Gummi, für 8er oder 10er Loch, ein Meter dünnes Aluröhrchen für Distanzstücke, inn d soll 3-4mm sein

Musterbau mach ich Sonntag.

lG Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von millenniumpilot »

Hallo Martin,
Martin hat geschrieben:fürs Netzteil: radial, 2 Stück 47µF/350V
aus der Niederspannungsecke kenne ich bei Glättungselkos die Maxime viel hilft viel, von Sonderfällen mal abgesehen.
Wie siehts hier bei Röhrenradionetzteilen aus? Gehen auch 100µ ?

Was hast Du als Gleichrichter vorgesehen? Stilecht mit EZ80 und co oder Silizium?
Da ich eh einen Trafo neu kaufen muss, könnte ich auch gleich einen mit Mittelanzapfung nehmen.
Gruß Dirk
Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Martin »

millenniumpilot hat geschrieben:Hallo Martin,
Martin hat geschrieben:fürs Netzteil: radial, 2 Stück 47µF/350V
aus der Niederspannungsecke kenne ich bei Glättungselkos die Maxime viel hilft viel, von Sonderfällen mal abgesehen.
Wie siehts hier bei Röhrenradionetzteilen aus? Gehen auch 100µ ?
wenn man die Sekundärwicklung mit einer Sicherung versieht muß man dafür Sorge tragen daß die nicht schon vom Aufladestrom des Siebelkos gezogen wird. Im Gegensatz zu Röhrengleichrichtern liefern Siliziumdioden sofort.
100µF ist in Radios schon unüblich groß. Wenn du keinen anderen hast, ausprobieren, die 300mA flink muß drinbleiben.

lG Martin
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von Martin »

Meinungen erbeten !


hallo alle,

es gibt bekanntlich mehrere Varianten der Senderabstimmung bei UKW Tunern.
Daher die wichtige Frage: Was wär euch am liebsten?

a.) ein Dreifach-Drehkondensator,

b.) ein Tauchkreistuner, der den teuren Drehko spart, dafür mechanisch gewisse Anforderungen stellt

c.) Kapazitätsdiodenabstimmung per Poti (hat den lustigen Vorteil daß man per Spindeltrimmerchen und Tasten feste Sender einprogramieren kann, zudem ist das recht günstig)

lG Martin
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weiser_uhu
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von weiser_uhu »

...so ein UKW-tauglicher Drehko ist auch nicht auf die Schnelle zu bekommen, und auch nicht billig.
zur Mechanik hab ich wenig Vertrauen, und noch weniger zum Abgleich.
Deshalb plädiere ich für C-Dioden Tuner, weil da mechanisch nix zu tun ist, ausserdem kann man prima Stationstasten machen, wie schon beschrieben.

Mal sehen, was die anderen schreiben. Ist von mir nur ein Vorschlag.

Grüße vom
-charlie-
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Re: UKW-Röhrenradio selber bauen

Beitrag von millenniumpilot »

Hallo Martin,

habe noch nicht viel Stimmrecht, bin aber auch für Tor 3. Lassen sich Röhren und Trafos noch gut besorgen, sieht es bei Drehkos wohl schon mau aus. Ich denke zwar, das eine Kapazitätsdiode wohl doch ein ziemlicher Stilbruch ist, aber was nützt ein halbfertiges Radio.
Und Mechanik ist leider auch kein gern gesehener Part bei mir.

Dirk