"Voxhaussender"- nie wieder ?

Fragen zum Betrieb von alten Radios und zum Anschluss von externen Geräten.
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edi
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Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?

Beitrag von edi »

Hallo, Bernhard45,

Das mit der Sonne aus... ist ja köstlich.
:D

"Abwandern" auf KW war nicht das Ziel, nur die letzte noch mögliche, bezahlbare Option.
So wie "Auswandern" (Des Senders, also Betrieb im Ausland) eine wäre.

Immerhin wäre mit KW der Sinn noch erfüllt, mit der alten Technik zu senden, und das Original war ja voll durchstimmbar, nicht an eine Frequenz gebunden, allerdings ist eine KW- Frequenz, die alle alten Radios mit KW ampfangen können, eben schon verdammt weit weg.

Um die Möglichkeit des Betriebes der historischen Technik allein ging es mir, nicht um 24/365- Rundfunk, eben zu Anlässen, wie "SAQ".
Und tatsächlich ist es so, daß es nicht gewollt ist.

Ein Betrieb unter den Bedingungen wie voriges Jahr wäre grundsätzlich möglich, mit einer Ausnahmeregelung (die sogar in den Paragraphen erwähnt ist !) und gewährt werden KÖNNTE, das sprach ich bei der BNetzA auch an.
Das ist eine Ermessenssache.
Heißt: Es kann gewährt werden, oder auch nicht. Die BNetzA entschied sich für "Nicht" !"
Das kann man nur... hinnehmen. Kein Anspruch, kein Veto, keine Möglichkeiten.

Betrieb unter Bedingungen als "normaler" Rundfunksender, ist jederzeit möglich, da wird netterweise auf die Kosten hingewiesen, das macht es für mich zu einem Risiko- das würde dann schon bei der Erklärung der "Leistungsfähigkeit" scheitern- wie geschrieben, die meint nicht meine Senderöhre, sondern mein Aktienportfolio.

Die Kosten durch die Behörden sind das Problem- Die paar Groschen für den Strom eher nicht.
Da kommen einige Hundert Watt zusammen (2 Röhren- 300 Watt Heizleistung ! Dazu 200 - 400 W Anodenleistung, Meß- und Überwachungsequipment), aber sowas interessiert ja nur bei ständigem Betrieb, für Aussendungen zu einigen Anlässen im Jahr wär's mir das wert gewesen.
Bernhard45 hat geschrieben: Man nehme Kontakt zu allen Rundfunkmuseen auf, die eine Lizenz haben einen Kleinsender mit x Watt zu betreiben.
Die Bedingungen sind laut Aussage der BNetzA für alle Anmelder gleich. Egal, ob Watt oder hunderte Kilowatt.
Nur können Museen z. B aus Sponsorentöpfen, Spenden und Fördertöpfen schöpfen.
Und selbst dann ich nicht gesagt, das es lange gut geht, ich nannte ja die Kosten vergangener Jahre aus dem BNetzA- Dokument, und das ist nur EINE der Gebühren. Die war in 3 genannten Jahren Null, kann aber auch enorm hoch werden, und... bis zu 4 Jahre nachgefordert werden (im Beitrag vom 05 Dez 2024 13:10, im Zitat).

Den ganzen Kram hier woandershin transferieren... kann man machen, ich halte es für keine gute Idee, ich hatte mit anderen Sachen keine guten Erfahrungen.

Übrigens- Da, wo die meisten Museen sind, steht bereits -in einem Museum- ein solcher Sender (hier, 7. und 8. Bildzeile). Ist eine andere Variante des Telefunken- Tischsenders, den es zur Zeit des zweiten "Voxhaussenders" (ab Dezember 2023) dann in etlichen Varianten gab, mit Flachspulen, mit Variometern, getastet, moduliert, und auch gleicher Aufbau, aber seitenverkehrt.
Um den hat sich niemand gekümmert.

Nun ja- ich denke, die Umfrage hat sich hier "geerdet".
So bleibt das Zeug stehen, immerhin wird es gelegentlich mal angeworfen, als überdimensioniertes "Heimsenderlein".
Vielleicht kommen auch mal andere Zeiten.

Danke für die Beiträge !
Edi
Bernhard45
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Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?

Beitrag von Bernhard45 »

edi hat geschrieben:Hallo, Bernhard45,

"Abwandern" auf KW war nicht das Ziel, nur die letzte noch mögliche, bezahlbare Option.
Primär war es sicher nicht das Ziel, aber als neue von Dir genannte Option eben dann doch, die aber nach vielen Meinungen hier (meiner auch) eben doch suboptimal ist. Das wollte ich mit
Bernhard45 hat geschrieben: ... aller Antwortgeber, deinen Darlegungen hinsichtlich der Kosten und unter Beachtung des Zieles (Abwandern auf KW) ist das von allen Beteiligten die ehrlichste Antwort gewesen.
ausdrücken.
edi hat geschrieben: So wie "Auswandern" (Des Senders, also Betrieb im Ausland) eine wäre.
Deshalb auch meine Idee mit dem Reinhard Pirnbacher, der ein 24/7 Internetprogramm mit dem Museumsradio 1476 in Österreich macht und seinen selbstgebauten Sender jeden Tag am Abend und nur zu speziellen Live-Übertragungen zuschaltet um Hobbymäßig das Internetprogramm zu relayen. Hier könnte dein Sender in den Off-Zeiten vielleicht 1-2 mal pro Jahr on Air gehen, unter Aufsicht des Lizenzinhabers und gegen Kostenbeteiligung. BNetzA wäre hier nicht von der Partie, plus man hat viel Vitamin B an der Hand und jemanden mit Erfahrung im Betrieb, klimatisiertes Senderhäuschen, MW-Antenne und Lizenz.
edi hat geschrieben: Um die Möglichkeit des Betriebes der historischen Technik allein ging es mir, nicht um 24/365- Rundfunk, eben zu Anlässen, wie "SAQ".
Das haben wir ja verstanden, deshalb schreiben wir auch "zu besonderen Anlässen".
edi hat geschrieben: Die Kosten durch die Behörden sind das Problem- Die paar Groschen für den Strom eher nicht.
Da kommen einige Hundert Watt zusammen (2 Röhren- 300 Watt Heizleistung ! Dazu 200 - 400 W Anodenleistung, Meß- und Überwachungsequipment), aber sowas interessiert ja nur bei ständigem Betrieb, für Aussendungen zu einigen Anlässen im Jahr wär's mir das wert gewesen.
Deshalb ja die Vorschläge von oben!!!
edi hat geschrieben:
Die Bedingungen sind laut Aussage der BNetzA für alle Anmelder gleich. Egal, ob Watt oder hunderte Kilowatt.
Nur können Museen z. B aus Sponsorentöpfen, Spenden und Fördertöpfen schöpfen.
Eben und da kannst du mit in den "Topf" reinspringen und anteilig was zugeben, damit 1 oder 2 mal im Jahr unter den gegebenen Umständen halt der "Steuersender" getauscht wird und auf der bereits zugeteilten und genemigten Frequenz gesendet werden darf.
edi hat geschrieben:
Und selbst dann ich nicht gesagt, das es lange gut geht, ich nannte ja die Kosten vergangener Jahre aus dem BNetzA- Dokument, und das ist nur EINE der Gebühren. Die war in 3 genannten Jahren Null, kann aber auch enorm hoch werden, und... bis zu 4 Jahre nachgefordert werden (im Beitrag vom 05 Dez 2024 13:10, im Zitat).
Deshalb teilen sich die Leute ja die Kosten, du dann auch!
edi hat geschrieben:
Den ganzen Kram hier woandershin transferieren... kann man machen, ich halte es für keine gute Idee, ich hatte mit anderen Sachen keine guten Erfahrungen.
Manchmal habe ich das Gefühl das nicht nur die BNetzA blockiert, sondern auch deine Haltung "fest" ist, denn irgendetwas findet sich ja immer. Aber das sind halt Kröten die man schlucken muss um irgendwie zu Potte zu kommen. Aber wenn man sich an jeder Kante und Ecke stößt, muss man halt mit dem bisherigen Ergebnis (einmal OnAir) leben.
Das ist nicht böse von mir gemeint, aber ich sehe nur diese Möglichkeiten, ansonsten dreht man sich hier im Forum mit der Wiederholung von BNetzA Auflagen und den Kostenproblemen als Einzelperson nur im Kreise. Und wenn Du es nicht bei dem Einmal-Ereignis deines Senders belassen willst, hast Du doch nur diese Optionen und nichts zu verlieren.

Grüße
Bernhard
edi
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Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?

Beitrag von edi »

Bernhard45 hat geschrieben:Manchmal habe ich das Gefühl das nicht nur die BNetzA blockiert, sondern auch deine Haltung "fest" ist, denn irgendetwas findet sich ja immer. Aber das sind halt Kröten die man schlucken muss um irgendwie zu Potte zu kommen. Aber wenn man sich an jeder Kante und Ecke stößt, muss man halt mit dem bisherigen Ergebnis (einmal OnAir) leben.
Das ist nicht böse von mir gemeint, aber ich sehe nur diese Möglichkeiten, ansonsten dreht man sich hier im Forum mit der Wiederholung von BNetzA Auflagen und den Kostenproblemen als Einzelperson nur im Kreise. Und wenn Du es nicht bei dem Einmal-Ereignis deines Senders belassen willst, hast Du doch nur diese Optionen und nichts zu verlieren. Grüße
Bernhard
@Bernhard, Sie sehen das vielleicht von einer finanziell besser gestellten Seite, und haben kein Verständnis für Leute, die jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen.
Das Sender- Zeug transportieren, wieder zurück, das zu mehreren Anlässen, Automiete für einen Transporter + Kaution, Sprit... das ist ja nun nicht kostenlos, und alle die Möglichkeiten, die Sie andenken, sind ja nicht "um die Ecke" angesiedelt, Ausland schon gar nicht. Und das Equipment würde durch öftere Transporte sicher nicht besser.
Dann könnte das Zeug natürlich gleich dort, weit entfernt, verbleiben- und damit gibt es keine Möglichkeit mehr, was dran zu machen. Ob andere Leute da überhaupt was dran machen würden, was können, und sich da richtig reinhängen, ist fraglich.
Nach einigen Versuchen würde das enden.

Mit einem Lottogewinn ziehe ich das auf jeden Fall in Erwägung- ein richtig großes Wohnmobil- Senderaufbau da rein, das... könnte mir als Wohnwagen- Fan gefallen. Ich war die letzten 13 Arbeitsjahre mit dem Wohnwagen unterwegs gewesen, habe praktisch in der kleinen Box gelebt, zu Hause an den Wochenenden, selbst im Urlaub kam die mobile Wohnung mit.
52 Wochen im Jahr.
Kein Gemaule-ich wollte das so.

Wie geschrieben, KW wäre die einfachste und preiswerteste Option, so wäre erst mal möglich, mit Hilfe eines lizenzierten Funkamateurs im eigenen Bereich das in Gang zu bringen, und die AFu- Lizenz ist ja nicht teuer. Die technischen Forderungen machbar, die Qualität aufgrund der Bandbreitenbeschränkung suboptimal, aber wahrscheinlich noch diskutabel.

Ob das vom Inhalt her... das Thema "Rundfunk- ähnliche Inhalte ?" war ja schon eingeworfen worden.

Nun ist das eben... Kurzwelle. Die sehr alten Radios, mit nur Lang-/ Mittelwelle bleiben außen vor, leider.
Immerhin würde die Uralt- Sendetechnik betreibbar bleiben, und es wäre mit den meisten Röhren- Radios, die KW haben, empfangbar.

Amateurfunk ist ja eigentlich auch Experimentalfunk, genau wie es die Sendung des "Voxhaussenders eigentlich auch war, das wurde ja so von einem Oberpostrat damals beschrieben: "In 14 Tagen ein Sender für Berlin". Die Antenne eines Senders, unweit des Standortes des "Voxhaussenders", brach sogar zusammen- ja, die hatten damals auch zu kämpfen.

Und das wäre mein Anliegen, auch was anzuregen.
Ja... das wäre... Basteln- wie früher.
Na und ?

Eben mal selbst was machen.
Ok, das funktioniert manchmal nicht.
Die "Intelligenz der Materie". Wenn die nicht will... meine Projekte funktionieren auch nicht immer.

Mal ehrlich- wer hört denn noch auf AM, versucht, mal was zu finden, was gefallen könnte ? In einer anderen Beitragsfolge, in der ich Videos von Empfangsversuchen mit Dampfradios -und auch aufrief, nur solche mit Dampfradios einzustellen- veröffentlicht habe... wenig Resonanz.
Ok, so richtig hörenswerte Sachen- da habe ich auch nicht die Kamera sofort bei der Hand, und wenn ich sie geholt habe, ist die tolle Musik oder der seltene Sender weg...

Ich muß da wirklich mal bemerken: Dampfradios sind zu weit mehr fähig, als -AM- Geräte- im Regal zu verstauben, oder UKW- fähige Geräte- nur den auf allen Sendern nahezu gleichen Dudelfunk abzuleiern.

Als ich noch Dreikäsehoch war, da war Radio was Besonderes. Oft ein wertvolles Möbelstück, was gepflegt wurde, und man nutze es auch, mit allem was es hergab. Ich kannte -mehrere- alte Leute, die Zeit ihres Lebens nur einen VE301, die Telefunken "Hutschachtel", die Telefunken "Schreibmaschine" (T 1345 GWK), den "1U11" oder ähnliche Radios hatten, und damit Radio hörten. Meine Eltern hatten ein kleines (Röhren-) "Küchenradio", Stern- Radio Sonneberg "Binz498", , nur Mittelwelle, und einen großen "REMA 1200", (Röhren-) Mittelsuper, "für Gut" (an dem Klein- Edi herumkurbelte und bastelte). Radio war jeden Tag an.

Radio hatte einen Stellenwert. Den könnte es noch haben.
Aber- das ist irgendwie... verlorengegangen.

AM ist nicht tot, aber selbst hier liest man oft, daß auf den Bereichen MW und LW nichts mehr ist...

DAS hatte mich interessiert: Wer würde sich notfalls auch durch die kurzen Wellen kurbeln, um vielleicht eben solche Sendung(en), wie ich vielleicht machen könnte, mitzuhören ? Evtl. eine Antenne bauen, oder seine Antennerei herrichten ?
Empfangsberichte geben, so daß man Schritt für Schritt sender- abar auch empfängerseitig, die Sache verbessert ?

Darum ja die (Um-)Frage.
Wie geschrieben- "ist nicht so der Burner", auch der gleichartige Text auf meiner Seite.
Trotzdem Danke für die Zuschriften !