Hier im Wohnzimmer steht ein Saba 455 WK im fast perfekten Auslieferungszustand, der seit mindestens 10 Jahre nicht mehr eingeschaltet worden ist. Unter dem Chassis sieht aus aus wie neu. Ich möchte das Gerät gern wieder in Betrieb nehmen, aber möglichst wenig verändern. Deshalb will ich erst einmal nur die Sieb- und Koppelelkos austauschen.
Die beiden Becherelkos haben auch nach dem Versuch, sie mit ca. 60 Volt ein wenig zu aufzumuntern, nicht mehr viel Kapazität. Spricht etwas dagegen, deren Anschlüsse als Lötstützpunkte für ein paar neue axiale Elkos zu verwenden? Es bietet sich einfach von der Mechanik her an. Oder besteht dabei die Gefahr, dass sie mir doch noch um die Ohren fliegen?
Ralf
Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
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Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
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Re: Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
Hallo,
Ich würde den Elko auf jeden Fall abklemmen, einfach aus der Gefahr heraus das er einen Schluss bekommt.
Ist mir selbst mal in einer TFK Jubilate 7S passiert obwohl der Elko "nur" aus den 50ern war. Messtechnisch war er davor übrigens in Ordnung.....
Gruß
Ich würde den Elko auf jeden Fall abklemmen, einfach aus der Gefahr heraus das er einen Schluss bekommt.
Ist mir selbst mal in einer TFK Jubilate 7S passiert obwohl der Elko "nur" aus den 50ern war. Messtechnisch war er davor übrigens in Ordnung.....
Gruß
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;
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Re: Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
Nachwuchsbastler hat geschrieben:Hallo,
Ich würde den Elko auf jeden Fall abklemmen, einfach aus der Gefahr heraus das er einen Schluss bekommt.
Ist mir selbst mal in einer TFK Jubilate 7S passiert obwohl der Elko "nur" aus den 50ern war. Messtechnisch war er davor übrigens in Ordnung.....
Gruß
Volle Zustimmung. Elkos, die sowieso schon "einen Schlag weg haben" würde ich ebenfalls totlegen. So können sie keinen Schaden anrichten.
Oder man befüllt die alte Hülle eben mit neuen Teilen, wie das schon ausgiebig beschrieben und diskutiert wurde. Dann kann man zumindest den optischen O-Zustand erhalten. In diesem Punkt ist die Fachwelt jedoch zweigeteilt, das soll jeder für sich entscheiden. In meinen Geräten habe ich bisher die betriebssichere und auch optisch schönere Variante angewendet...

Schöne Grüße,
Herbert
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Re: Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
Na gut.
Diese Elkos sind eine Kreuzung aus den Becherelkos der 50er Jahre und den Pilzelkos der 30er. Will heißen, oben sind Deckel aufge... tja was... aufgeschweißt? Ich habe erst einmal axiale moderne Elkos freitragend eingelötet. Damit behalte ich die Option, die originalen später neu zu befüllen. Dafür würde ich allerdings erst einmal mit ganz normalen Becherelkos üben.
Zwei Niedervoltelkos im schwarzen Pappröhrchen ließen sich hingegen sehr schön entleeren und neu befüllen.
Ralf
Diese Elkos sind eine Kreuzung aus den Becherelkos der 50er Jahre und den Pilzelkos der 30er. Will heißen, oben sind Deckel aufge... tja was... aufgeschweißt? Ich habe erst einmal axiale moderne Elkos freitragend eingelötet. Damit behalte ich die Option, die originalen später neu zu befüllen. Dafür würde ich allerdings erst einmal mit ganz normalen Becherelkos üben.
Zwei Niedervoltelkos im schwarzen Pappröhrchen ließen sich hingegen sehr schön entleeren und neu befüllen.
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Re: Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
Schließe mich meinen Vorrednern an. Pluspol in jedem Falle abklemmen, der "Minuspol" kann danach als Lötstützpunkt genutzt werden.
Zweiter Aspekt: Elkos in SABA-Radios dieser Baujahre (ab Mitte 30er) liefen mitunter nach ewigen Jahren unerwartet sehr unschön aus und verursachten eine Heidensauerei.
k.
Zweiter Aspekt: Elkos in SABA-Radios dieser Baujahre (ab Mitte 30er) liefen mitunter nach ewigen Jahren unerwartet sehr unschön aus und verursachten eine Heidensauerei.
k.
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Re: Schlapp gewordene Becherelkos als Lötstützpunkte
Becherelko- Anschlüsse als Lötstützpunkte... warum nicht- das geht, mit einem Trick:
Ein Stück Leiterplattenmaterial, etwa 10 mm lang, 5mm breit, die Kupferbeschichtung in der Mitte mit einem Sägeblatt geteilt. Eine Seite an den Elko- Anschluß löten, die andere Seite kann dann -als mechanisch recht stabiler Lötstützpunkt- Bauelemente und Leitungen tragen. Ersatz- Elkos von heute kann man ja -weil viel kleiner-, gut getarnt einpassen.
Der gefälschte Lötstützpunkt ist kaum zu sehen, stört nicht die Optik. Und oben sind die alten Becherelkos noch drauf.
Edi
Ein Stück Leiterplattenmaterial, etwa 10 mm lang, 5mm breit, die Kupferbeschichtung in der Mitte mit einem Sägeblatt geteilt. Eine Seite an den Elko- Anschluß löten, die andere Seite kann dann -als mechanisch recht stabiler Lötstützpunkt- Bauelemente und Leitungen tragen. Ersatz- Elkos von heute kann man ja -weil viel kleiner-, gut getarnt einpassen.
Der gefälschte Lötstützpunkt ist kaum zu sehen, stört nicht die Optik. Und oben sind die alten Becherelkos noch drauf.
Edi