ich habe hier bei einem Lithium-Ionen-Akku ein seltsames Phänomen.
Der Akku ist bereits 6 Jahre alt und gehört zu einem Pocket-PC von Medion. In den ersten Monaten hatte ich den Handheld regelmäßig in Betrieb, danach nur noch als Navigationsgerät.
Da sich das Gerät aus irgendeinem Grund immer nachts um 12 Uhr von selbst einschaltete und nicht mehr ausging, ließ ich das Ladegerät dauernd dran, damit der Akku über Nacht nicht leergezogen wird.
Der Akku hielt im Navi-Betrieb ungefähr eine Stunde. Das funktionierte so bis vor zweieinhalb Wochen ohne Mucken.
Vorm Urlaub kam mir nun der Gedanke, den Akku für die zwei Wochen Abwesenheit einfach rauszunehmen und hinterher wieder einzulegen.
Wieder zurück aus dem Urlaub klappte das Einlegen auch einigermaßen, allerdings läßt sich die Klappe des Akku-Fachs nicht mehr schließen. Grund: Der Akku ist aufgebläht und einige Millimeter dicker als vorher. Hm, eigentlich kaputt.
Trotzdem: Gerät eingeschaltet; es macht einen Reset und geht dann wieder aus. Nochmal eingeschaltet - derselbe Effekt; das bessert sich auch nach mehreren Versuchen nicht.
Den Handheld ans Ladegerät angeschlossen. Es lädt für ein paar Sekunden, dann kommt die Anzeige: Akku voll. Trotzdem ließ ich über Nacht das Ladegerät dran. Heute morgen schaltete ich den Pocket-PC ein - mit demselben Effekt wie oben beschrieben. Der Akku ist definitiv kaputt, Ersatz ist bestellt.
Wie kann das passieren?
Denkbar ist eine hohe Selbstentladung bis zur Tiefentladung, die den Akku unbrauchbar gemacht hat. Er war allerdings schon öfter entladen und funktionierte nach dem Aufladen immer einwandfrei.
Und wie kann er ohne Last oder Ladestrom dicke Backen bekommen?

Gruß, Frank