Windungszahlen beim Siemens Austria Super 513 U

Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
Forumsregeln
Regeln
Impressum
thorsten5646
Freiburg Automatic
Freiburg Automatic
Beiträge: 106
Registriert: Di Mai 20, 2008 18:10
Wohnort: Süd-Burgenland

Windungszahlen beim Siemens Austria Super 513 U

Beitrag von thorsten5646 »

Hallo Leute,
ich wollte bei meinem Siemens Austria Super 513 U die Empfangsspullen reparieren.
Dazu musste ich die Spulle abwickeln und habe mir die genaue Windungszahl aufgeschrieben.
Dann passierte der Super Gau der Zettel ist Weg!!! :(
Weiß vielleicht jemand von euch wie die Windungszahlen beim Siemens Austria Super 513 U MW, LW, KW lautet?
Danke im Voraus

Gruß,

Thorsten
Benutzeravatar
Radiomann
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1887
Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**

Beitrag von Radiomann »

Hi Thorsten,

Spulen oder Induktivitäten werden in Serviceunterlagen i.d.R. nicht in Windungszahlen angegeben, sondern - wenn überhaupt - in Henry bzw. Teilen davon (z.B. µ, m).
Daher wirst du vermutlich weder hier noch in anderen Foren jemanden treffen, der dir die Windungszahl n nennen kann.
Vllt. kann dir ein Forenkollege die Werte L bei einem Vergleichsgerät ausmessen und daraus versuchst du die Windungszahl zu ermitteln - viel Glück dabei?
Besser aber ist es, du versuchst dich ungefähr an die Werte zu erinnern - die genauen Werte musst du dann notfalls durch Ausprobieren ermitteln.

Übrigens, Spulen heißen die Dinger. :wink:
Benutzeravatar
Volker
† Geographik
† Geographik
Beiträge: 597
Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Wohnort: 83088 Kiefersfelden

Beitrag von Volker »

Hallo!

Das gleiche Problem hast Du schon im anderen Forum gestellt. Dort steht auch, dass Deine Chancen schlecht stehen, wenn Du den Zettel nicht wiederfindest. Da wird es Zeit, sich mal einen Block zuzulegen. Dort kann man alle Repararurversuche und Schritte (Bauteilwerte, Spannungsmessungen, Schaltungsauszüge) eintragen. Zettelwirtschaft ist in einem Mehrpersonenhaushalt nicht gut. Es ist ja nur ein einfacher Mittelwellensuper ohne LW, KW. Das andere hat der Radiomann schon richtig dargestellt.

MfG Volkmar
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
Benutzeravatar
Ben
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 755
Registriert: Mi Jun 04, 2008 0:16
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Saarbrücken

Beitrag von Ben »

Hallo Thorsten,

hast du den abgewickelten Draht noch?

Gruß Ben
thorsten5646
Freiburg Automatic
Freiburg Automatic
Beiträge: 106
Registriert: Di Mai 20, 2008 18:10
Wohnort: Süd-Burgenland

Beitrag von thorsten5646 »

Ja Ben denn abgewickelten Draht habe ich noch
Warum???

Gruß,

Thorsten
Benutzeravatar
Volker
† Geographik
† Geographik
Beiträge: 597
Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Wohnort: 83088 Kiefersfelden

Beitrag von Volker »

Weil sich aus der Drahtlänge automatisch die Windungszahl ergibt, wenn Du sie wieder auf den Spulenkörper bringst. Eine oder zwei Windungen weniger sollten nicht problematisch sein. Es stellt sich nur die Frage, wie die Spule gewickelt war (Kreuzwickel) und welcher Spulenkörper verwendet wurde. Vor solchen Arbeiten sollte man immer Bilder vom alten Zustand zu machen. Da ich das Gerät nicht habe, tappe ich hier völlig im Dunkeln. Und meine Kristallkugel hat sich mein Sohn ausgeliehen.

MfG Volkmar
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
Benutzeravatar
Ben
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 755
Registriert: Mi Jun 04, 2008 0:16
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Saarbrücken

Beitrag von Ben »

Volker trifft es auf den Punkt, genau darauf wollte ich hinaus. (Bin aber leider nicht so schnell zu einer Antwort gekommen, deshalb danke, Volker, dass Du in die Bresche gesprungen bist!)

Thorsten, wenn der alte Draht irgendwo in der Mitte fehlerhaft ist, wäre es besser, du nimmst einen neuen Draht gleicher Länge und gleichen Durchmessers. Lötstellen in einer Spule machen sich nicht gut.

Den Durchmesser des alten Drahts kannst du leicht bestimmen. Hierzu wickelst du ein Stück des alten Drahts auf einen Bleistift oder einen dicken Nagel o.ä., und zwar einlagig dicht gepackt Windung neben Windung. Dann misst Du mit einem Lineal die Länge dieses so entstandenen Wicklungspakets und rechnest "Länge des Wicklungspakets (in Millimeter) geteilt durch Anzahl der Windungen".

Dann besorge Dir einen solchen Draht (Kupfer-Lackdraht, nehme ich an). Bevor du jedoch wickelst, müsste man vorsichtshalber erstmal prüfen, ob es auf den Wicklungssinn ("rechtsrum/linksrum") ankommt, ich weiß nämlich nicht, welche Spule gemeint ist und wo sie in der Schaltung sitzt.

Ich hoffe, dass der Spulenkörper (und ggf. der verdrehbare Kern darin) noch existiert! Noch ein Tipp: An Spulenkernen NIE mit Gewalt drehen, ruckzuck bricht das Ferrit, aus dem der Kern besteht. Sitzt der Kern im Spulenkörper fest, bitte nochmal kurz melden.

Vorteilhaft wäre ein Foto von der ganzen Sache! Könntest du eins machen und hier zeigen?

Gruß Ben